Auszug - Bebauungsplanverfahren VII-108-2VE (Ku'damm-Karree - Vorstellung der geänderten Planung)  

 
 
24. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 13.03.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Die von Herrn Häntsch kritisierte Abfolge von Pressetermin und Ausschussvorstellung wird durch Herrn Schulte unter Hinweis auf die ursprüngliche Terminplanung, die jedoch durch Terminänderungen beim Bezirksbürgermeister wieder umgestellt werden musste, erläutert.

Das Wort erhalten Herr deMug, Direktor von Ballymore International, und Herr Felger, Managing Director bei David Chipperfield Architects. Sie vergleichen den Ist-Zustand des Komplexes mit den ursprünglichen Planungen und schwenken dann zum nunmehr mit dem Bezirksamt abgestimmten Entwurf. Ziel sei es, die in die Jahre gekommene Mall auf einen aktuellen Stand zu bringen und das Hochhaus mittels eigener Zugangs- und Platzsituation sowie durch Sichtachsen herauszuheben. Vorrangig werden dort Wohnungen entstehen. Das Parkhaus mit 750 Stellplätzen werde weiterhin an der Uhlandstraße verortet, allerdings unterirdisch. Durchwegungen und die Öffnung der mit Brücken verbundenen Baukörper schafften einen neuen öffentlichen Raum von rund 4 000 Quadratmetern, der auch 24 Stunden begehbar bleiben werde. Die Nutzung der Gebäude verteile sich zu 36% auf Wohnzwecke, Handel liege bei 30%, Gastronomie mache 10 und Büro vier Prozent aus. Das Theater mit 650 Plätzen werde kurfürstendammseitig im Obergeschoss angelegt und auch von dort erreichbar sein. Nutzungsart und Baukörpergestaltung nehme Kurfürstendammtypisches auf, wenngleich die architektonische Entwicklung noch nicht abgeschlossen sei.

Nachfragen werden beantwortet, u.a von Herrn Herz zur effektiven Größe der Theaterfläche, die durch eine andere Einordnung der Nebenräume geringer gegenüber den alten Maßen ausfalle, sowie von Frau Pinkvoß-Müller, Frau Wieland und Frau Dr. Timper zum Spielbetrieb während der Umbauzeit und die Unterbringung der "Story of Berlin", wofür noch nach Lösungen gesucht werde. Forderungen nach der Schaffung eines Kontingentes bezahlbaren Wohnraums im Rahmen des zu erwartenden Gewinnvolumens werden investorenseitig durch die Relativierung des Investitionsvolumens hinterfragt. Herr Dr. Lautsch attestiert den vorgelegten Entwürfen, Reife und Eleganz in sich zu vereinen. Zu seiner Bitte um Darstellung der konkret folgenden Verfahrensschritte und zeitlichen Perspektiven erläutert Herr Schulte, dass die Auswertung der Trägerbeteiligung abzuwarten sei und Fachgutachten folgten. Danach werde es zu einer erneuten Auslegung kommen, weswegen das in der Pressekonferenz geäußerte Investorenziel, Mitte 2014 beginnen zu können, durchaus couragiert sei.


 

 
 

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