Auszug - Tiergehege Jungfernheide  

Auf Nachfrage von Herrn Gusy erläutert Herr Schulte, dass die Prüfung, inwiefern die Gehege Teil des Gartendenkmals sind, andauere und die Gelder aus dem Weltkulturerbeprogramm bereits verbraucht wurden. Die zum Weiterbetrieb notwendigen Mittel müssten durch Verlagerung der vorhandenen Grünflächenunterhaltungsmittel aufgebracht werden, was bezirksweit zu Pflegereduzierungen führen werde. Die Zauninstandsetzung werde aus der Hochbauunterhaltung zu finanzieren sein. Das in der Diskussion vielfach zitierte Tiergehege in Neukölln werde von einem freien Träger der Wohlfahrtspflege unterhalten, der dafür jedoch Transfermittel in Höhe von rund 180 000 Euro pro Jahr vom Bezirk erhalte. Auch wenn die Gespräche mit möglichen Interessierten für die Jungfernheideparkgehege weitergingen, wird es eine kostenfreie Übertragung nicht geben. Herr Tillinger ergänzt, dass seitens des Hochseilgartenbetreibers kein Interesse mehr am Betrieb der Gehege bestünde und die Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule keine Ausflüge zu den Gehegen unternehme. Sollte der zur Vermeidung artungerechter Fütterung geplante Zaun gebaut werden, kämen die Wildtiere auch nicht mehr in die Nähe der Besucherinnen und Besucher, womit das Gehege nach Meinung von Frau Schmitt-Schmelz seinen größten Anreiz verliere. Es wäre sinnvoll, das Gehege nun freizuziehen, eine Planung für den Park anzugehen und dies durch einen entsprechenden Antrag voranzubringen. Bis zur Beratung über kommende Anträge und unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus den Gesprächen mit den freien Trägern wird daher zunächst nur der regelmäßige Abschuss durchgeführt, so Herr Schulte.