Auszug - Bericht zum Runden Tisch Gender und Sport  

 
 
3. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Gender Mainstreaming
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Gender Mainstreaming Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 15.02.2012 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gertrud-Bäumer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Beschluss

Frau Gnielinski/CDU-Fraktion wird aufgrund ihrer Anmerkungen zur Niederschrift der letzten Sitzung darum gebeten, die Liste ihrer Änderungswünsche dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten zu senden

Bezirksbürgermeister Naumann berichtet über die Entstehung des Runden Tisches zwecks der Erkenntnisgewinnung, wo knappe Sportanlagenressourcen gezielt, ohne künstliche 50:50-Vorgaben, einzusetzen sind. Anhand des Beispiels Marzahn-Hellersdorf ist für die neue Wahlperiode verstärkt in den Blick zu nehmen, an welchen Stellen, aus Sicht der Vereine, Bedarfe für Mädchen und Frauen bestehen. Am Beispiel eines Sportkongresses des Deutschen Städtetages verdeutlicht er, dass das Themenfeld Gender Mainstreaming und Sport immer noch stiefmütterlich behandelt wird.

 

Frau Rabe ergänzt, dass bei der Aufstellung des Haushaltplans die Sportprodukte noch immer falsche Zahlen enthalten. Folgende Punkte werden von ihr seit 2010 angemahnt:

 

·         dass Mädchen und Frauen im Sport durch eine geschlechtergerechte Vergabe der Sportanlagen gefördert werden,

·         die Sportanlagen grundsätzlich geschlechtergerecht unter Berücksichtigung sportartspezifischer Bedürfnisse zu vergeben,

·         die nutzenden Vereine und Verbände aufzufordern, im Nutzungsnachweis die Anzahl der nutzenden Personen nach Geschlecht zu erfassen, entsprechend Mustervertrag der SPAN,

·         eine nach Geschlecht differenzierte Statistik über die Nutzung der Sportanlagen in der Verwaltung zu führen und

  • Vereine zu bevorzugen, die Frauen- und Mädchensport fördern.

 

Frau Jantzen kündigt an, dass der 4. Runde Tisch für März/April geplant wird. Die bisher erfassten Zahlen zur Nutzung der Sportanlagen nach Geschlechtern machten deutlich, dass Sportförderung und Vereine weiter aufgefordert seien, etwas für den Frauen- und Mädchensport zu tun. Die Nutzung sei geschlechterdifferent zu erheben und bei der Vergabe der Sportanlagen solle verstärkt beachtet werden, dass – wie in der SPAN vorgegeben – „geschlechterspezifische Erfordernisse berücksichtigt werden“.

 

Fraktionsübergreifend wird festgestellt, dass bei dem Neubau der Eissporthalle insbesondere im Sanitärbereich, die Kriterien des Gender Mainstreaming missachtet wurden.

 

 
 

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