Auszug - Kitabedarfsentwicklung auf Bezirks- und Landesebene  

 
 
90. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Do, 08.09.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann berichtet, dass die Senatsjugendverwaltung aufgrund veränderter Bevölkerungsprognosen auch die bisherige Kitabedarfsplanung überarbeiten wird

Herr Naumann berichtet, dass die Senatsjugendverwaltung aufgrund veränderter Bevölkerungsprognosen auch die bisherige Kitabedarfsplanung überarbeiten wird. Für Charlottenburg-Wilmersdorf bleibe es aber bei der Einschätzung, dass es keinen generellen Kita-Notstand gibt, sondern lediglich lokale Engpässe. Wegen der steigenden Nachfrage bleibe es bei der Planung, die Standorte Kastanienallee und Westfälische Straße wieder der Kita-Nutzung zuzuführen.

 

 

Herr Wolfframm führt ergänzend aus, dass sich in den letzten Jahren gezeigt habe, dass die Zahl der Geburten in Berlin höher ist als in der amtlichen Bevölkerungsprognose vorhergesagt. Deshalb sei man jetzt zu dem Schluss gelangt, dass auch der Bedarf an Kitaplätzen höher ausfallen werde als in der auf der derzeit geltenden Bevölkerungsprognose beruhenden Planung vorgesehen. Eine „amtliche“ Fortschreibung der Bevölkerungsprognose durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung soll aber erst im kommenden Jahr erfolgen.

Auch für Charlottenburg-Wilmersdorf sei bisher zu Unrecht ein leichter Rückgang der Kinderzahlen prognostiziert worden; in Wirklichkeit seien die Zahlen aber seit einigen Jahren leicht ansteigend. Da die Kitaplanung in Charlottenburg-Wilmersdorf aber auf den Daten des Melderegisters aufbaut und nicht auf der Bevölkerungsprognose, bestehe aktuell kein Handlungsbedarf.

Hinsichtlich der tatsächlich belegbaren Plätze teilt Herr Wolfframm mit, dass bis zum 31. August 2011 von 166 Einrichtungen eine entsprechende Rückmeldung vorlag. Damit gab es zu 90,9 % der genehmigten Plätze eine Aussage des jeweiligen Trägers, welche davon tatsächlich belegbar sind. Danach sind 92,7 % der genehmigten Plätze tatsächlich belegbar, was hochgerechnet ca. 9.200 belegbare Plätze im Bezirk ergibt. Damit liegt die Zahl der belegbaren Plätze noch immer deutlich über der für das Kitajahr 2011/2012 anzunehmenden steigenden Nachfrage. Dieser Überschuss ist auch erforderlich, da nicht jedes Platzangebot im Einzelfall dem örtlichen, zeitlichen etc. Bedarf der Familien entspricht. Hinzu kommt, dass eine ganze Reihe von Kitas mitgeteilt hat, dass man das geplante Platzangebot nur realisieren könne, wenn man auch das notwendige Personal finde.

 

Frau Gerhold berichtet, dass die Nachfrage bei den unter Dreijährigen deutlich anzieht, da viele Eltern eine Betreuung direkt im Anschluss an die Elternzeit anstreben. Da die U-3-Plätze zum Teil durch Umwandlung bestehender Plätze entstehen, könnte es zu einer Verknappung der Plätze für Kinder über 3 Jahren kommen.

 

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen