Auszug - Situation des Berliner Schlittschuh-Clubs e.V./Sportanlage Glockenturmstr. 21 - Aktueller Sachstand - Fortsetzung  

Herr Neumann und Herr Eichstädt berichten über die aktuelle Entwicklung. Der Vorstand des BSchC hat Insolvenzantrag gestellt. Der Investor hat seine Darlehen zurückgefordert, bestehende Verträge konnten nicht über den 31.12.2011 hinaus verlängert werden. Am 18.08.2011 fand eine Info-Veranstaltung für die Mitglieder des BSchC statt, denen ohne Gebühr die Aufnahme als Sportgruppe in den Großverein PSB angeboten wurde; der gewählte Vorstand des BSchC könnte als Gruppenvorstand agieren. Die Weiterführung des Spielbetriebs wäre mit dem LSB und dem TVBB zu klären. Die Sportanlage und die dortige Tradition könnten so fortgesetzt werden, die Anzahl der zu erhaltenen Tennisplätze wäre abhängig von der Mitgliederzahl. Für das Clubhaus muss eine sportgerechte Sanierung stattfinden, die Karatekas können angemessener untergebracht werden. Mittelfristig sollen die Fitnesssportler im Rahmen des förderungswürdigen Gesundheitssports in den Verein integriert werden, private Investoren werden keine Rolle mehr spielen, mit dem derzeitigen Gewerbetreibenden muss eine Einigung erreicht werden. Der Vertrag über die Nutzung des Geländes durch den PSB ab 2012 soll noch im Herbst abgeschlossen werden. Anstelle des zu kleinen und völlig maroden Schwimmbads wird ein zusätzlicher Bewegungsraum entstehen; es wird spezielle Angebote für Senioren und Frauen geben sowie Kooperationen mit Kitas und Schulen. Die feste Halle soll nutzbar gemacht werden, die temporäre Traglufthalle wird dagegen nicht übernommen werden. Innerhalb des Vereins ist diese nur defizitär zu betreiben. Für die ehemalige Eisfläche gibt es noch keine Planung.

Dem BSchC ist es nicht gelungen, nach Abschluss des Insolvenzverfahrens ausreichend Mitglieder zu gewinnen, um die Kosten der Anlage und des Spielbetriebs refinanzieren zu können. Die Suche nach einem Partner brachte zunächst keinen Erfolg, die Zusammenarbeit mit dem Investor kann über den 31.12.2011 nicht fortgesetzt werden; aber auch bei Verlängerung der Nutzungsvereinbarung hätte BSchC nicht überleben können. Es droht erneut die Insolvenz.