Auszug - Räumliche Zusammenlegung von Erziehungs- und Familienberatung und Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst auch in der Zukunft erhalten  

 
 
86. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 7
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: vertagt
Datum: Do, 05.05.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:15 Anlass: ordentliche Sitzung
2061/3 Räumliche Zusammenlegung von Erziehungs- und Familienberatung und Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst auch in der Zukunft erhalten
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:SPD-Fraktion 
Verfasser:Wuttig/Neuhoff 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann verweist einleitend auf die fortbestehende Notwendigkeit, Kostenentlastungen und Einnahmeverbesserungen u

Herr Naumann verweist einleitend auf die fortbestehende Notwendigkeit, Kostenentlastungen und Einnahmeverbesserungen u.a. durch den Verkauf von Grundstücken und Immobilien zu erreichen. Das Bezirksamt strebt dabei eine maximale Ausnutzung der drei großen Dienstgebäude (Rathäuser Charlottenburg und Wilmersdorf sowie Hohenzollerndamm) bei gleichzeitiger Aufgabe von Außenstellen an. Im diesem Zusammenhang wurde auch ein Prüfauftrag in Bezug auf den Standort Haubachstraße beschlossen. Geprüft wird die Möglichkeit einer Verlagerung der EFB und des KJPD in das Dienstgebäude Hohenzollerndamm in Form einer „Haus-in-Haus“-Lösung. Evtl. könnte im Anschluss die Kita des Pestalozzi-Fröbel-Hauses vom bisherigen Standort Pestalozzistraße in die Haubachstraße wechseln. Er erinnert in diesem Zusammenhang an die beim Übergang des KJPD an die Abt. Gesundheit geführten Gespräche und gemeinsamen Absichtserklärungen zum Erhalt eines gemeinsamen Standorts für die beiden Beratungsstellen. Inzwischen könne sich die Abt. Gesundheit aber auch eine räumliche Eingliederung des KJPD in den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst vorstellen, was das Ende des bisherigen Beratungszentrums wäre. Der vorliegende Antrag knüpfe an die vorgenannte gemeinsame Positionierung für ein gemeinsames Beratungszentrum an.

 

Herr Goerigk betont, dass aus Sicht der Mitarbeiter/innen der EFB der bisherige Standort in der Haubachstraße unbedingt erhaltenswert ist. Alternativen seien bisher nicht in Sicht, da die Rathäuser und auch das Dienstgebäude Hohenzollerndamm weder familien- noch beratungsfreundlich seien. Zudem gebe es in ganz Berlin keine EFB, die in einem großen Dienstgebäude untergebracht sei.

 

Herr Dr. Rasche unterstreicht diese Haltung: Der Standort Haubachstraße sei ein sehr familienfreundliches Beratungszentrum. Ein Umzug in eines der großen Dienstgebäude wäre eine eindeutige Senkung der fachlichen Standards.

 

Herr Wendt erinnert daran, dass der Bezirk vor 4 Jahren erhebliche Geldmittel ausgegeben hat, um das Beratungszentrum in der Haubachstraße einzurichten. Eine Aufgabe würde sich aus seiner Sicht wahrscheinlich nur in Verbindung mit dem Freiziehen der bisherigen Kita in der Haubachstraße rechnen. Er wünscht sich dazu belastbare Kostenpläne und Konzepte anstelle einzelner Versatzstücke.

             

Herr Naumann sagt dies zu.

 

Frau Köthe hält eine Verlagerung der Beratungsstellen in eines der großen Dienstgebäude nicht für vertretbar; dies könne nicht der zukünftige Standard im Bezirk werden. Hinzu komme bei einem Umzug in den Hohenzollerndamm, dass sich die EFB ganz in der Nähe der Caritas-Beratungsstelle befände und in Charlottenburg nichts mehr angeboten würde. Sie wünscht sich auch Informationen über den weiteren zeitlichen Ablauf und regt eine Erweiterung des vorliegenden Antrags um eine Aussage zum künftigen Standort an.

 

Frau Ritchie äußert sich ebenfalls besorgt hinsichtlich des fachlichen Charakters der künftigen Beratungstätigkeit.

 

Herr Neuhoff verweist auf Vorgaben der Senatsjugendverwaltung zu dezentralen Standorten der EFBs.

 

Frau Irscheid betont die Notwendigkeit, die Erreichbarkeit der Beratungsstellen im Auge zu behalten und bittet, die Kosten für den damaligen Umbau des Standorts Haubachstraße zu einer Beratungsstelle nachzureichen.

 

Herr Schwarz sieht auch in der Kontinuität des Ortes der Beratung eine Voraussetzung für den Erfolg von Beratungsprozessen.

 

Herr Wuttig hält die vorgetragenen Argumente fachlich für nachvollziehbar. Zweifellos sei der Standort Haubachstraße optimal. Andererseits dürfe man nicht die Augen vor der finanziellen Situation des Bezirks verschließen und müsse sich die Zahlen nochmals genau anschauen.

 

Frau Klose möchte wissen, ob für die Kita in der Pestalozzistraße auch ein anderer Standort als die Haubachstraße denkbar sei und fragt nach den Argumenten des Gesundheitsbereichs für eine Trennung von KJPD und EFB.

 

Herr Naumann bittet, die letzte Frage im Sozialausschuss zu stellen. Die Standortfragen der Kita müsse letztlich der Träger entscheiden.

 

Herr Dr. Fest kritisiert, dass man die Diskussion zugunsten der dezentralen Standorte nicht auch auf eines der Rathäuser erweitert hat. Lediglich beim Rathaus Charlottenburg sei vermutlich eine andere Nutzung kaum zu erreichen. Andererseits müsse auch bedacht werden, dass ein Umzug, sofern man die nötigen Mittel bereitstellt, auch eine Verbesserung darstellen könne, wie sich am Beispiel der Volkshochschule zeigen lasse.

 

Der Antrag DS 2061/3 wird einvernehmlich zurückgestellt.

 

 


 

 
 

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