Auszug - Vorschlag für die Nachwahl Patientenfürsprecher/in - Tischvorlage -  

 
 
46. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Ausbildungsförderung
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Arbeit und Ausbildungsförderung Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 15.03.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Beschluss

Die BzStR’in trägt den Inhalt der Tischvorlage mit Einverständnis des Ausschusses mündlich vor

Die BzStR’in trägt den Inhalt der Tischvorlage mit Einverständnis des Ausschusses mündlich vor. Die Bewerberin, Frau Eveline Kupke wurde nach Gesprächen mit ihr und den Wiegmann-Kliniken sowie der Friedrich von Bodelschwingh-Klinik ausgewählt. Sie soll die verstorbene Frau Kleinschmidt in dieser Funktion ersetzen.

 

Der Ausschuss hat die Vorlage zur Kenntnis genommen und bittet die BVV um Zustimmung zum Wahlvorschlag.

 

Der Vorsitzende berichtet über seine Teilnahme an der Sitzung der Patientenfürsprecher. Nachdem seine Schreiben auch die Fraktionen zur eventuellen Veränderung der Berichte der Patientenführsprecher unbeantwortet blieben, hat er das Gespräch mit den Fürsprecherinnen und Fürsprechern gesucht. Folgende Ergebnisse wurden festgehalten:

 

1.      Die Führsprecher/-innen haben durchweg ein recht gutes Arbeitsumfeld. Sie leiden jedoch am häufigen Wechsel der Ansprechpartner/-innen im Stationsbereich.

 

2.      Die Führsprecher/-innen lehnen eine standardisierte Berichterstattung ihrer Jahresberichte ab. Vordrucke werden als nicht hilfreich angesehen.

 

3.      Wenn Klagen/Handlungswünsche an die Fürsprecher herangetragen werden, werden diese durch direkte Ansprache/Intervention erledigt und sind dann nicht Bestandteil der Jahresberichte. Es werden weitestgehend keine Namen genannt.

 

4.      Wenn für den Patienten/die Patientinnen eine Lösung gefunden wurde scheint es unnötig darüber einen Bericht abzufassen.

 

5.      Der Bekanntheitsgrad der Patientenfürsprecher/-innen ist unterschiedlich. Alle Patienten haben die Möglichkeit die Telefonnummer ihres/ihrer Fürsprechers/-in auch im Stationsbereich zu erfragen. (siehe jedoch Punkt1.)

 

6.      Die Verwaltungen der Krankenhäuser werden zur Besprechung der Jahresberichte der Patientenfürsprecher/-innen im Ausschuss Soziales, Gesundheit, Arbeit und Ausbildungsförderung nicht mehr eingeladen. Wenn Nachfragebedarf, den die Krankenhausverwaltungen beantworten müssen, besteht, wird extra zu diesem Punkt eingeladen.

 

7.      Der Ausschussvorsitzende wird zukünftig zu den Besprechungen der Patientenfürsprecher/-innen eingeladen.

 

BV Schöne fragt in diesem Zusammenhang, ob eine Reaktion des Landesamtes für Gesundheit und Soziales auf das Anschreiben des Ausschusses zum Bericht der Patientenfürsprecherin im St. Gertrauden-Krankenhaus erfolgt ist. Die BzStR’in hat keinerlei Reaktion darauf erhalten. BV Kaas Elias regt an, die Beantwortung dort einzufordern.

 

BV Gnielinski teilt ihre Zustimmung mit, die Berichte zukünftig im Ausschuss ohne Anwesenheit der Krankenhausleitungen zu beraten und erst im Anschluss ggf. vor Ort mit den Krankenhäusern. BV Hansen unterstützt dies ebenfalls. BV Tillinger sieht durch eine standardisierte Berichterstattung einen inhaltlichen Gewinn zu manchem bisher vorgelegten Bericht.

 

BV Gnielinski fragt nach möglichen Fortbildungen für dieses Ehrenamt, die der Leiter der Planungs- und Koordinierungsstelle mit regelmäßigen moderierten Besprechungen bei der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz beantwortet. Im Bezirk erfolgt durch ihn eine intensive Begleitung.  In Bezug auf die Qualität der Berichte  weist er darauf hin, dass häufig Pflichtberichte vorgelegt würden, weil es keine zu berichtenden Vorfälle gab. Dies könne den Eindruck fehlender Qualität erzeugt haben. Frau Schmiedhofer erläutert dass mit den kürzeren Liegezeiten in den Krankenhäusern eine geringere Beschwerdehäufigkeit einher gehe, da flankierende Probleme wie Essensversorgung eine geringere Bedeutung hätten.

 

Der Vorsitzende schließt die Diskussion mit dem Hinweis, das auch die Patientinnen und Patienten häufig selbst den direkten Weg zu einer Klärung beschreiten.

 
 

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