Auszug - Anhörung von Experten zum Thema "Wildtiere in der Stadt"  

 
 
50. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Naturschutz
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Umwelt und Naturschutz Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 24.02.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Vorsitzende verweist auf den bisherigen Ablauf und bittet Hr

Der Vorsitzende verweist auf den bisherigen Ablauf und bittet Hr. Kilz, Leiter des Forstamtes Grunewald als ersten Experten um das Wort. Hr. Kilz erläutert  anhand einer pp-Präsentation den Zusammenhang zwischen Jagd, Wildtieren in der Stadt und Stadtjagd. Er geht dabei insbesondere auf das Verhalten von Menschen und die Presseberichterstattung zum Thema ein. Die "Jagdstrecken" beim Wildschwein schwanken stark; die Jagd könne die Wildschweinproblematik nur mindern, nicht beseitigen. Einzig wirksame Abhilfe seien stabile Zäune, selbstschließende Tore/Türen und "Kuhgitter".

 

Dr. Grasser, Präsident des Landesjagdverbandes und Mitglied des Landesjagdbeirates legt einen Schwerpunkt im Vortrag auf den Antrag der FDP bzw. die dem zugrundeliegenden Themen. Seiner Ansicht nach sei die Wildschweinproblematik bundesweit zu verzeichnen, wir müssten lernen mit Wildtieren zu leben. Landes- und Bundesjagdverband hätten zu der Thematik Positionen, die er auszugsweise referiert. Technische Hilfsmittel wie im Antrag beschrieben, seien kaum geeignet (insbes. Nachtsichtgeräte, Schalldämpfer). Allenfalls fest mit der Waffe verbundene Beleuchtung käme auf kurze Distanz in Betracht. Die Stadtjäger würden aber auch ohne derartige Hilfsmittel auskommen.

 

Hr. Altenkamp, 2. Vorsitzender des NABU Berlin berichtet von einem Positionspapier des NABU. Berlin werde sich mit der Wildschweinproblematik abfinden müssen. Eine dauerhafte Reduzierung wäre sehr aufwändig und teuer. Die vor Jahren erfolgte Verlagerung für die Stadtjäger von der Senatsverwaltung auf die Berliner Forsten sei ein Fehler gewesen. Technische Vorschläge wie in dem FDP-Antrag beschrieben, hülfen nicht weiter. Stadtjäger seien bereits jetzt sehr erfolgreich, andererseits eine sehr heterogene Gruppe. Sie finanzieren ihren Arbeitsaufwand mit dem Fleischverkauf, viele würden füttern, um eine dauerhafte Einnahmequelle zu haben.

 

In der nachfolgenden Diskussion wird insbesondere die Frage der Zuständigkeiten, die Rolle der Polizei und deren Munition sowie das Verhalten von Menschen (füttern) erörtert.

 

Der Vorsitzende unterbricht die Sitzung, um einer Bürgerin das Wort zu erteilen. Fr. Jensen vom Ortsverband Westend der FDP trägt ihr Anliegen vor.

 


 

 
 

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