Auszug - Berichte der und Fragen an die Verwaltung Bericht zum Stand: Frauengefängnis Kantstraße 79: Gedenktafel, Ausstellung - aktueller Stand, Recherchen, Planungen Schoeler-Schlösschen - Planungen zur Innenausstattung  

 
 
45. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Kultur und Weiterbildung Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 27.01.2011 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Helene-Lange-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Schulte berichtet:

Herr Schulte berichtet:

·    Seit dem 17. Juni 2010 arbeitet ein kleiner Kreis Ehrenamtlicher an der Erforschung des ehemaligen Frauengefängnisses Kantstraße 79. Schwerpunkt ist die Aufarbeitung der Geschichte dort inhaftierter Frauen des Widerstandes gegen das NS-Regime. Daneben sind ein Modell des Gebäudekomplexes und eine baugeschichtliche Dokumentation gefertigt worden, die in die Projektpräsentation der Beuth Hochschule für Technik Berlin (Mittwoch, 9. Februar, 10 Uhr, im Haus des Bauwesens, Luxemburger Straße 9) einfließen. Am 21. Februar wird das Museum um 19 Uhr den Film „Verlorenes Leben“ von Inge Wolfram, Helga Trimpert und Hans Coppi zeigen.

·    Café und Veranstaltungsraum im Schoeler-Schlösschen werden sich künftig über das gesamte Erdgeschoss erstrecken. Die von Bernhard Paul gelieferte Innenausstattung und die von ihm zur Verfügung gestellten Ausstellungsstücke knüpfen an die letzte private Nutzung von Professor Schoeler an. Das 1. OG wird mit den Büchern Johannes Raus ausgestattet und neben dem Veranstaltungsraum ein Skat- und ein Kaminzimmer, zwei kleine Räume mit Computerarbeitsplätzen sowie ein Kabinett mit persönlich kommentierten Bänden aus der Bibliothek von Johannes Rau bieten. Im Dachgeschoss werden der große Veranstaltungsraum mit Platz für 100 Personen sowie die Dauerausstellung zur Geschichte des Hauses und zwei kleine Büros entstehen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2012 geplant.

·    Zur Durchführung der lernerorientierten Qualitätstestierung in der Weiterbildung (LQW) für die VHS City West und zur kommissarischen Leitung der VHS werden Arbeitskapazitäten benötigt, die bislang durch die Programmbereichsleitung Politik, Gesellschaft und Umwelt gebunden sind. Die LQW ist neben der Attestierung des Lehrpotentials auch notwendig, um weiterhin die über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Integrationskurse anbieten zu können. Im o.g. Programmbereich wird das Angebot im Programmjahr 2011/2012 reduziert, die Honorarmittel aber von den anderen Programmbereichen genutzt, so dass die budgetierungsrelevante Produktmengenerstellung insgesamt gewährleistet bleibt. Während die Programmbereichsleitung Arbeit und Beruf kommissarisch durch eine Programmbereichsleiterin übernommen wurde, war die kommissarische LuV-Leitung durch den Musikschulleiter nicht mehr aufrecht zu erhalten, ohne den Betrieb dieser Einrichtung zu gefährden. Die Stellenbesetzungsverfahren für die Leitung des Leistungs- und Verantwortungszentrums Weiterbildung und Kultur, zugleich Leitung des Fachbereiches VHS, und des Programmbereiches Arbeit und Beruf einschließlich der LQW-Betreuung sind bereits angelaufen, gestalten sich aber aufgrund der Verpflichtung, sowohl das Zentrale Personalüberhangmanagement als auch die Senatsverwaltung für Finanzen einbinden zu müssen, zeitaufwendig.

·    Durch den zum Jahreswechsel in Bibliothek, Bürgeramt und Schule Halemweg aufgetretenen Heizkörperbruchs sind nach ersten Schätzungen 15% der Bibliotheksmedien unbrauchbar geworden, der Schaden entspricht ca. 50.000 Euro. Eine Wiedereröffnung wird erst mit dem Einzug in den anderen Gebäudeteil erfolgen, Zwischenlösungen wie Container sind nicht umsetzbar. Die Abteilung Bauwesen wird an die zuständigen Senatsverwaltungen mit dem Ziel herantreten, den Schaden ersetzt zu bekommen.

·    Die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf bildet ab 1. September 2011 wieder zwei Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste mit der Fachrichtung Bibliothek aus.

·    Die Resonanz auf die Pressemitteilung vom 26.11.2010, mit der um Unterstützung für die Stadtbibliothek Charlottenburg-Wilmersdorf geworben wurde, war überschaubar.

·    Auswertungen der Besuchs- und Entleihzahlen der Johanna-Moosdorf-Bibliothek legen angepasste Öffnungszeiten nahe, um verstärkt in den Vormittagsstunden Klassenführungen zu ermöglichen. Die Wertetabellen werden dem Protokoll beigelegt.

·    Nach einer nicht repräsentativen Kundenerhebung der Stadtbibliothek bewerten 21% der Befragten das Angebot mit sehr gut, 56% mit gut. 39% wünschen eine Ausweitung des DVD-Bestandes, 38% der Sachbücher und 27% der schönen Literatur / Romane.

·    In einem ersten Gespräch mit der UdK zur Zukunft des Bibliotheksstandortes Bundesallee, der im Jahr 2012 sein einhundertjähriges Bestehen beginge, wurden Alternativen um die Betriebsgestaltung der Einrichtung entwickelt. Neben der Reduzierung der Raumkosten bei gleichzeitiger Einbindung studentischer Hilfskräfte und Ausdehnung der Öffnungszeiten böten sich auch Perspektiven in der Kooperation mit dem Institut für Lehreraus- und fortbildung. Einmal mehr käme auch Unterstützung aus dem Projektfonds kulturelle Bildung in Frage. Zunächst wurde vereinbart, die Kündigungsfrist auf ein halbes Jahr zum Jahresende zu verkürzen, die Gespräche werden fortgesetzt.

·    Die Liste der bezirklichen Begünstigten des Projektfonds kulturelle Bildung wird öffentlich, die der abgelehnten Projekte vertraulich verteilt.

·    Um eine Fehlinterpretation der Installation in der Julius-Hirsch-Sportanlage zu vermeiden, soll vor Ort eine Informationstafel zum Umgang mit den visualisierten Äußerungen der Jugendlichen angebracht werden.

·    Der „Salon in der Galerie“ von Frau Lea Rosh fand am 10. Januar mit Prof. Dr. Herrmann Parzinger und Dr. Volker Hassemer in der Kommunalen Galerie Berlin statt. Nächster Termin am selben Ort: 7. Februar, 20 Uhr, mit Götz Teutsch.

·    Verteilt werden ferner die Flyer zur

§          Veranstaltung des Wind-Or-Jesters am 19. und 20. Februar,

§          Ausstellungseröffnung Fotografie von Karl-Ludwig Lange in der Kommunalen Galerie Berlin,

§          Ausstellung Winterreise von Beate Rothensee in der Kommunalen Galerie Berlin,

§          Ausstellungseröffnung Lichtung und Verbergung von Peter Schubert in der Kommunalen Galerie Berlin,

§          Veranstaltungsreihe Licht und Schatten als Sprache der Malerei von Peter Schubert in der Kommunalen Galerie Berlin und zur

§          Ausstellung konkret – sehen + gebrauchen im Corbusierhaus.

·    Die Jahresplanung der Kommunalen Galerie Berlin soll zur Beratung in der nächsten Sitzung vorgesehen werden.

·    Auch das Museum Charlottenburg wird an der Langen Nacht der Museen teilnehmen.

 

Die Kooperationsvereinbarung Sekundarschulen zwischen der Senatsschulverwaltung und den Bezirken wird nach Klärung letzter rechtlicher Bedenken unterschrieben, so Herr Schulte auf Nachfrage von Herrn Dannert.

Die beschädigte Gedenktafel am U-Bahnhof Halemweg wurde von der BVG ersetzt, so Herr Schulte auf Nachfrage von Frau Halten-Bartels.


 

 
 

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