Auszug - Vorstellung der Varianten zur Umgestaltung des Hardenbergplatzes  

 
 
52. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 03.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

BzStR Gröhler stellt dar, dass in Vorbereitung für die geplante Ausschreibung einer Tiefgarage unter dem Hardenbergplatz gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine verkehrliche und gestalterische Untersuchung beauftragt wurde, die um ei

BzStR Gröhler stellt dar, dass in Vorbereitung für die geplante Ausschreibung einer Tiefgarage unter dem Hardenbergplatz gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine verkehrliche und gestalterische Untersuchung beauftragt wurde, die um eine wirtschaftliche Investitionsanalyse ergänzt wurde. Das in den Gutachten vorgelegte umfangreiche Material musste für die Darstellung im Ausschuss stark zusammengefasst werden. Darüber hinaus dient die Investitionsanalyse auch dem kommenden Ausschreibungsverfahren, so dass hier nur eine zurückhaltende Veröffentlichung möglich ist.

 

Vertreter der beauftragten Büros

- Hoffman und Leichter (Verkehrsplanung),

- Lützow 7 (Entwurf) und

- Helten-Lexby, Consultants Real Estate Management (Wirtschaftlichkeitsanalyse)

stellen die Untersuchungsergebnisse anhand einer Präsentation, die den Fraktionen zur Verfügung gestellt wird, vor. Hierbei stehen zwei Konzeptalternativen im Vordergrund, die die Funktionen des öffentlichen Verkehrs auf der Platzfläche am Bahnhof konzentrieren, bzw. über eine Ringlösung die Bahnhofshalle nutzen, um Ein- und Aussteigepunkte des öffentlichen Verkehrs beidseits des Bahnhofsgebäudes zu verknüpfen.

 

BV Dr. Lehmann lobt die ausführliche Recherche und Sorgfalt, die bei der Parkraumbedarfsermittlung zu tragen kam, allerdings sieht er eine Verschlechterung für die Fußgänger bei der Ringvariante. Darüber hinaus problematisiert er die Bushaltestelle in der Jebenstraße. Über die Nutzungsart des Platzes besteht aus seiner Sicht noch erheblicher Diskussionsbedarf, da der Platz, bedingt durch die Rücksichtnahme auf die Zootiere, nicht für viele Möglichkeiten geeignet scheint.

 

BV Schmitz-Grethlein wünscht sich einen hochwertigen Stadtplatz und findet daher die Kompaktvariante attraktiver. Eine zu hohe Anzahl von PKW-Stellplätzen in der TG findet er nicht erstrebenswert, da durch Überangebote von PKW-Stellplätzen zusätzlicher Verkehr induziert wird. Er fragt nach der Einschätzung, inwieweit eine enge Vorgabe der Parkplatzanzahl für eine Ausschreibung sinnvoll sei.

 

BzStR Gröhler erläutert, dass im Falle einer Ausschreibung möglichst Spielräume für die Entwicklung wirtschaftlicher Lösungen gelassen werden sollten, um mögliche Chancen nicht zu vertun. Der Platz sollte so groß wie möglich sein um der Öffentlichkeit den größtmöglichen Nutzen zukommen zu lassen.

 

BV Lobo hält die Ringlösung für charmant und sieht keine Nutzungserschwernis für die Fußgänger. Darüber hinaus findet er ein offenes Verfahren sinnvoll, um möglichst hohe private Finanzierungsanteile zu generieren.

 

Fr. Hohlfeld findet, dass die Ringvariante Charme hat, befürchtet allerdings Gedränge, wenn die Busse in der Jebenstraße halten.

 

BV Centgraf sieht wegen der laufenden Gewohnheit die Kompaktvariante als eingänglicher an, sieht aber auch die Ringlösung als möglich an. Sie fragt nach möglichen Vorteilen einer Beschränkung auf 300 Plätze für einen Betreiber, was verneint wird.

 

BV Block kann sich die Ringvariante sehr gut vorstellen, da durch den versteckten Verkehrsknotenpunkt ein großer Platz mit scheinbar wenig Verkehr entsteht. Mit einer entsprechenden Ausschilderung sieht er auch keinerlei Probleme für die Nutzer des ÖPNV. Die Platzanzahl von 470 hält er für unproblematisch.

 

Frau Bauer kann die Kalkulation nicht nachvollziehen. Sie votiert für eine komplette Erhebung der vorhandenen Parkhausauslastungen, um keine neuen Überkapazitäten zu schaffen

 

BV Prof. Dr. Bärwolff äußert Zweifel am Interesse von möglichen Investoren und gibt zu bedenken, dass ein enormer Investitionsaufwand im Hintergrund steht.

 

BzStR Gröhler entkräftet diese Bedenken, da bereits ein Investor und die Bayrische Hausbau sich regelmäßig erkundigen, wann es endlich zur Ausschreibung kommt.

 


 


Abstimmungsergebnis:

 

dafür:                            dagegen:                       Enthaltung:             

 
 

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