Auszug - "Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt" Diskussion mit Staatssekretär R.-M. Fritsch über die Möglichkeit öffentliche Orte auch nach wichtigen schwulen, lesbischen und transgeschlechtlichen Persönlichkeiten zu benennen
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Herr Staatssekretär Rainer-Maria Fritsch begrüßt die Ausschussmitglieder und erläutert sein Anliegen. Hauptsächlich geht es darum, positive Bilder in die Gesellschaft einzubringen. Was gibt es für Persönlichkeiten, die dazu beigetragen haben, dass es mehr Toleranz und weniger Diskriminierungen gegenüber Lesben und Schwulen gibt? Wer hat sich für Minderheiten eingesetzt oder andere Menschen ermutigt? Es sollen Personen geehrt werden, die sich für die Schwulen- und Lesbenbewegung eingesetzt haben. Die Diskriminierung in der Gesellschaft wegen der sexuellen Orientierung nimmt nach der Altersdiskriminierung den zweiten Platz ein. Herr Staatssekretär Rainer-Maria Fritsch betont, dass es wichtig ist, auf einzelne Personen hinzuweisen. Herr Schulte begrüßt die Initiative. Mit der Errichtung der Magnus-Hirschfeld-Stele in der Otto-Suhr-Allee wurde ein Pionier der Schwulenbewegung geehrt. Doch dass es nicht allein um die sexuelle Identität der zu ehrenden Persönlichkeiten gehe, sondern um den jeweiligen Beitrag zur Emanzipationsgeschichte, zeige die Benennung der Johanna-Moosdorf-Bibliothek. Durch ihre Werke hat Johanna Moosdorf, neben der Aufarbeitung der nationalsozialistischen Geschichte die Darstellung lesbischer Liebe enttabuisiert und positiv belegt. Dass die Autorin selbst nicht lesbisch war, spielte bei der Ehrung keine Rolle. Frau Vatter merkte an, dass sie sich durchaus vorstellen kann, dass der Preußenpark in 50 Jahren „Rosa-von-Praunheim-Park“ heißen könnte. Die SPD-Fraktion fragt nach, ob eine Liste mit zutreffenden Persönlichkeiten existiert. Herr Staatssekretär Rainer-Maria Fritsch schlägt vor, dass dem Ausschuss für Gender Mainstreaming Ideen weitergeleitet werden. Herr Chicote von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung berichtet, dass schon einige Vorschläge von Historikerinnen und Historikern gemacht wurden. Kontakt: Florencio Chicote Guimerans
Frau Vatter erklärt, dass der Ausschuss für Gender Mainstreaming dem Thema „Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ sehr offen gegenübersteht.
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