Auszug - Umsetzung des Kommissionsberichts für Musik- und Volkshochschulen
Herr Dr. Hess fragt, welche Perspektiven personell als auch finanziell vorgesehen seien. Frau Dr. Timper spricht sich gegen Zentralisierungstendenzen aus, da hierunter die Qualität leide und fragt, wo der Bezirk im Vergleich bei Volkshochschulen und Musikschulen stehe. Herr Schulte erläutert das Ergebnis des Kommissionsberichtes. Bestandteil des Berichts seien Vorschläge zu einer gesamtstädtischen Steuerung außerschulischer Bildungsarbeit. Der Kommissionsbericht sieht keine Vorgaben für den Verwaltungsbereich vor. Das Ergebnis des Berichtes erscheint für die Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf vordergründig nachteilig, weil "westliche" Musikschulen weniger feste Mitarbeiter beschäftigen, dagegen "östliche" Musikschulen relativ viele feste Mitarbeiter vorhalten und deshalb diese Produkte teurer sind. Für die KLR ist es günstig, personell geringere Kosten auszuweisen. Das "Ost-Modell" ist demnach defizitär und nähert sich immer mehr dem "West-Modell" an. Damit ist eine Spiralbewegung nach unten in Gang gesetzt worden, die sich nachteilig für alle Musikschulen auswirkt. Diese Ausrichtung muss gestoppt werden. Der Kommissionsbericht schlägt ein neues System vor, wonach aus dem vorhandenen Personalbestand von ca. 140 Musikschullehrkräften ein von der Größe vergleichbarer Bestand an festen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern je Bezirk gebildet werden soll. Herr Schulte erläutert weiter, dass eine Mindestversorgungsdichte im Bereich Weiterbildung angestrebt wird, die dazu führen müsste, dass das Personal aufgestockt wird. Frau Halten-Bartels fragt an, ob eine Mindestversorgung im pädagogischen Bereich gewährleistet ist und ob dies gesetzlich verankert sei. Dies halte sie für wesentlich. Herr Schulte weist auf die gesetzliche Verankerung im Schulgesetz für die Musikschulen und die Volkshochschulen hin, die aber keine Mindestversorgungsdichte vorsehen. Frau Dr. Timper spricht den im Kommissionsbericht genannten Anteil an Verwaltungsstellen, d.h. auf die kennzahlenbezogene Ausstattung mit Verwaltungspersonal und bittet hierzu Herrn Schulte um Erläuterung. Herr Schulte erläutert, dass durch das Verwaltungspersonal die operative Umsetzung und die Programmplanung sichergestellt werden.
Herr Dr. Hess äußert, dass die Senatsvorlage zum Kommissionsbericht von der Senatsverwaltung für Finanzen massiv blockiert wird und bittet um Erläuterung zum Problem Zentrale Geschäftsstelle, deren Einrichtung er für kontraproduktiv hält. Soll hier zum Beispiel Werbung für alle Fachbereiche geschehen? Solange der Kommissionsbericht inhaltlich nicht präzisiert ist, kann über den vorliegenden Antrag nicht abgestimmt werden. Frau Halten-Bartels sieht zwar weiteren Diskussionsbedarf, hält den Antrag aber für abstimmungsfähig. Der Antrag wird vertagt.
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