Auszug - Kosten-Nutzen-Analyse und ganzheitliche Betrachtung von Umbaumaßnahmen im Rathaus Charlottenburg  

BV Centgraf begründet den Antrag.

BzStR Gröhler reicht eine Kopie der Bestandszeichnung herum. Er berichtet, dass im Moment nur 126,48 m² des Raumes nutzbar sind. Nach den Umbauarbeiten werden 200 m² zur Verfügung stehen. Es soll eine multifunktionale Nutzung erreicht werden. Die neue Planung sieht vor, dass am Eingang des Saals ein Bild hängt, das die frühre Nutzung des Raumes zeigt. Die alte Charlottenburger-Fahne wird erhalten. Die Bezirksamtsbänke werden entfernt und das BVV-Podium wird erhalten und nach links verschoben. Es ist dann Platz für circa120 Personen. Die Vermietungskosten für einen ganzen Tag betragen 250 € netto plus Betriebskosten. Im Jahr werden circa 10.000 € netto Umsatz erwartet.

BV Dr. Hess erklärt, dass der Umbau sinnvoll ist, aber eine Ausgabe von 150.000 € gut überlegt werden sollte. Es dauert viele Jahre, bis die Ausgaben wieder eingenommen sind. Die Lichtanlage ist sehr aufwendig und deshalb sollte eine genaue Auflistung der Ausgaben erfolgen. Es ist ein „Denkmal im Denkmal“ und darum muss der Denkmalbeirat mit einbezogen werden.

BV Dr. Dittberner erörtert, dass die Erinnerung an den alten Saal nicht übertrieben werden sollte. Es bedarf daher keiner Kosten-Nutzen-Analyse.

BV Häntsch wünscht sich, dass der Saal so modernisiert wird, ohne den historischen Teil zu zerstören. Der neue Plan ist eine vernünftige Lösung. Dem Ausschuss für Haushalt und Verwaltungsreform sollte eine Kosten-Nutzen-Analyse vorgelegt werden. Die CDU-Fraktion wird sich bei der Abstimmung enthalten.

BV Dr. Suhr ist erfreut, dass das Bezirksamt eine kreative Lösung hat.

BV Dr. Lautsch ergänzt, dass der neue Plan das Ungleichgewicht im Raum wieder ausgleicht.

BV Verrycken erklärt, dass wenn eine Kosten-Nutzen-Analyse dem Ausschuss für Haushalt und Verwaltungsreform vorgelegt wird, die SPD-Fraktion den Antrag für durch Verwaltungshandeln erledigt erklären wird.

BD Dr. Holter erörtert, dass der Plan nicht ausreicht und eine Kosten-Nutzen-Analyse erforderlich ist, da die Kosten zum Beispiel für die Lichtanlagen und Akustik nicht überschaubar sind.

BD Lehmann fragt, wie hoch die Mieteinnahmen sind.

BzStR Gröhler erklärt, dass auch momentan die ganztägige Nutzung 250 € netto kostet, aber der Raum 9/10 des Jahres leer steht und das durch den Umbau geändert werden soll.

Der Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Grünflächen

empfiehlt dem Haushaltsausschuss,

die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, zunächst eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse für den Umbau des ehemaligen BVV-Saals Charlottenburg zu erstellen. Weiterhin ist zu prüfen, ob auch eine Teilmodernisierung unter denkmalpflegerischer Wahrung der historischen Bedeutung des Saals die Vermarktbarkeit verbessern kann. Ferner ist in die Überlegung einzubeziehen, den Bürgersaal in seiner Technik und Bestuhlung so zu erneuern, dass er als Multifunktionsraum in eine einträgliche Vermarktung gelangen kann.

Abstimmungsergebnis:

dafür:              3              dagegen:    0                   Enthaltung:              12