Auszug - Bebauungsplanverfahren 4-27 Güterbahnhof Halensee (Werbekonzept)  

 
 
45. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtplanung Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Mi, 28.04.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:03 - 18:52 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Architekt Herr Zimmermann zeig ein Baukörpermodell und präsentiert via Po-wer-Point-Vortrag das geplante Werbekonzept vor

Der Architekt Herr Zimmermann zeig ein Baukörpermodell und präsentiert via Power-Point-Vortrag das geplante Werbekonzept. Dieses bezieht sich auf Fassaden-, Fahnen-, sowie Tafelwerbung und zwei Bauhausstelen.

 

Herr Gröhler ergänzt die Vorstellung um den Hinweis, dass die Plakate am Rand des Parkplatz nur in Parkfläche, nicht aber in Richtung der S-Bahn werben werden, da durch die große Fassadenwerbung bereits ausreichend auf das Unternehmen hingewiesen wurde.

 

Hinsichtlich der dargestellten Werbeflächen am Gebäude besteht gleichermaßen Konsens wie zu den beiden Werbepylonen.

 

Die Diskussion konzentriert sich auf die Größe und Anzahl von Werbeträgern im Zufahrtsbereich. Frau Dr. Timper, Herr Heyne und Herr Dr. Lehmann positionieren sich mit Blick auf die Eindeutigkeit der Einfahrtssituation und der Schutzbedürftigkeit der gegenüberliegenden Wohnbebauung gegen die dargestellte  Massierung von Werbeträgern im Einfahrtsbereich. Nach eingehender Diskussion fasst Herr Dr. Lehmann das Ergebnis dahingehend zusammen, dass auf die Fahnen zu verzichten sei und ein maximal 2x4 Meter großes Einfahrtsschild zum überwiegenden Teil für die ansonsten nicht zu bewerbenden Betriebe des Gewerbegebietes zu nutzen sei.

 

Hinsichtlich der Webetafeln, die Produkt- und Sonderangebotswerbungen aufnehmen sollen votieren Herr Schmitt und Her Häntsch zugunsten einer Bewerbung auch auf der Bahnseite. Unter Verweis auf die städtebaulich sensible Situation der örtlichen Stadtkante und die bereits sehr dominierenden Werbeträger (ca. 200 m2 an der Fassade sowie Werbepylon mit 26 Metern Höhe spricht sich Herr Gröhler gegen weitere  (Produkt-) Werbungen an der östlichen Stadtkante aus.

 

Herr Zimmermann weist darauf hin, dass es verständlicher Weise einen Interessenkonflikt zwischen der Architektur und der Werbetätigkeit des Unternehmens besteht. Nach einer Richtlinie für Beleuchtungsimmissionen werden für die Werbeflächen nur LED-Leuchten eingesetzt, welche sich selbständig regeln und somit nur hinterleuchten anstatt abzustrahlen. Die Tankstelle am KuDamm wird mehr Licht abstrahlen als Bauhaus im Dunkeln. Das Bezirksamt wird unter Würdigung der Diskussion im Ausschuss das Werbekonzept als Gegenstand des städtebaulichen Vertrages schlussverhandeln.


 

 
 

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