Auszug - Abriss und Verkauf des Hauses der Jugend "Anne Frank"
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Herr Gröhler
führt aus, dass aufgrund der finanziellen Probleme des Bezirks jedes Mitglied
des Bezirksamts um Vorschläge zur Verbesserung der Finanzsituation gebeten
worden sei. Er selbst habe aus seinem Ressort heraus lediglich den Vorschlag
machen können, den Immobilienbestand zu reduzieren und die vorhandenen
Einrichtungen durch Umzüge zu erhalten. Er habe eine Liste mit zwölf möglichen
Veränderungen vorgelegt. Das Gelände des Hauses der Jugend „Anne Frank“
sei eins davon gewesen, weil § das Haus mit seiner Bausubstanz sanierungsbedürftig
sei, § es große energetische Probleme gebe, § ein größerer Grundstücksteil ungenutzt bleibe. Es sei zu prüfen gewesen, ob eine
Umverlagerung der Jugendeinrichtung möglich sei, und dann wirtschaftlich
durchzukalkulieren. Herr Naumann habe jedoch realistisch keine alternativen
Standorte in der Region gesehen. Aus diesem Grund blieben nur zwei
Alternativen: § Das Haus der Jugend bleibt unverändert an seinem
gegenwärtigen Standort mit der Konsequenz, dass 2011/2012 eine Sanierung v.a.
unter energetischen Gesichtspunkten vorgenommen werden müsse. Er rechne mit
Kosten in Höhe von 400.000 €. § Es wird eine Planung für einen Neubau des Hauses der
Jugend auf einem kleineren Gelände vorgenommen. Der Verkaufserlös des
restlichen Geländes werde in den Neubau investiert. Gegen die letztere Variante
sprächen allerdings die gegenwärtigen Praktiken des Verkaufs über den
Liegenschaftsfond. Er werde mit seinem Kollegen Naumann ein Gespräch beim Finanzsenator
suchen, um eine solche Genehmigung zu erhalten. Anderenfalls sehe er nur Variante
eins als Möglichkeit. Herr Prof. Dr. Dittberner fragt, ob es ähnliche Vorgehensweisen in anderen
Bezirken bereits gebe. Herr Gröhler
kennt keine vergleichbare Variante im Westteil der Stadt. In Ost-Berlin soll es
aber in der Vergangenheit „sehr ambitionierte Varianten“ gegeben
haben. Herr Neuhoff
stellt fest, dass das Haus der Jugend „Anne Frank“ auf jeden Fall
in der Region bleiben müsse. Er sieht einen Verkauf mit entsprechend
finanziertem Neubau als optimalen Weg an. Er schließt die Frage an Herrn
Lewandowski an, ob das KJP den Antrag aufrecht erhalte. Herr Lewandowski verweist darauf, dass er hier nur seine persönliche Meinung sagen
könne. Das KJP tage am kommenden Mittwoch (21.04.10). Herr Wuttig
sieht im ersten Satz des Antrags ein Problem. Wenn „das Gelände“
gestrichen werde, halte er die Umsetzung des Vorschlags von Herrn Gröhler für
möglich und den Antrag für zustimmungsfähig. Herr Tillinger
sieht dies genauso. Herr Juhl erinnert
daran, zum Zeitpunkt der Antragstellung sei noch davon auszugehen gewesen, dass
der gesamte Standort aufgegeben und an einen anderen Ort verlagert werden
solle. Frau von Pirani
stellt fest, dass der Antrag zwar vom KJP gestellt, aber über die BVV in den
Ausschuss gelangt sei. Jedes JHA-Mitglied habe nun die Möglichkeit, einen
Änderungsantrag zu stellen. Frau Klose
hält es für problematisch, den Antrag in dieser Sitzung nicht abzustimmen. Dadurch
gingen weitere vier bis sechs Wochen verloren. Herr Wuttig
macht für seine Fraktion den Änderungsverschlag, aus dem Antrag die Worte
„Gelände des Hauses“ zu streichen und durch „Haus“ zu
ersetzen. Herr Wendt
stimmt dem zu und weist darauf hin, dass das KJP am kommenden Mittwoch, also
einen Tag vor der BVV, die Möglichkeit habe zu reagieren. Der
Änderungsantrag von Herrn Wuttig wird zur Abstimmung gestellt und einstimmig
ohne Gegenstimme oder Enthaltung (14/-/-) angenommen. Der geänderte Antrag
lautet wie folgt: Das
Bezirksamt wird beauftragt, das Haus der Jugend „Anne Frank“ für
die Kinder- und Jugendarbeit zu erhalten, weil es zentral liegt und über ein
umfangreiches Angebot einschließlich Sportplatz und einen Saal für
Veranstaltungen verfügt. Abgesehen davon ist das Haus der Jugend seit 54 Jahren
eine Institution mit viel Tradition, Geschichte und Nostalgie, das von mehreren
Generationen besucht wurde. Die Dringlichkeit
des Antrags wird beantragt und ohne Gegenstimme oder Enthaltung (14/-/-)
angenommen. Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird beauftragt, das Haus der Jugend „Anne Frank“ für die Kinder- und Jugendarbeit zu erhalten, weil es zentral liegt und über ein umfangreiches Angebot einschließlich Sportplatz und einen Saal für Veranstaltungen verfügt. Abgesehen davon ist das Haus der Jugend seit 54 Jahren eine Institution mit viel Tradition, Geschichte und Nostalgie, das von mehreren Generationen besucht wurde. Beschluss des Kinder- und Jugendparlaments
vom 24.02.2010 (5/7) Ursprungstext: Das Bezirksamt wird beauftragt, das Gelände des Hauses der Jugend „Anne Frank“ für die Kinder- und Jugendarbeit zu erhalten, weil es zentral liegt und über ein umfangreiches Angebot einschließlich Sportplatz und einen Saal für Veranstaltungen verfügt. Abgesehen davon ist das Haus der Jugend seit 54 Jahren eine Institution mit viel Tradition, Geschichte und Nostalgie, das von mehreren Generationen besucht wurde. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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