Auszug - Bericht aus dem JobCenter  

 
 
36. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.02.2010 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:05 Anlass: außerordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Beschluss

Frau Schmiedhofer bittet Herrn Gärtner, den Bericht zum JobCenter zu übernehmen

Frau Schmiedhofer bittet Herrn Gärtner, den Bericht zum JobCenter zu übernehmen.

Herr Gärtner teilt mit, dass die Zielvorgaben in 2009 erreicht wurden. Bei den passiven Leistungen liege das JC CW mit 101,7 Mio. € auf Platz 4 unter den Berliner Bezirken. Die Integrationsquote liege bei 14,3 %. Auch bei der Kundenzufriedenheit liege das JC auf dem 4. Platz und ist mit einem Durchschnitt von 2,57 besser als der Berliner Durchschnitt mit 2,65. Die Bearbeitungsdauer für Erstanträge liege bei 17 statt der vorgegebenen 15 Tagen. In der Sitzung der Trägervertretung im Januar 2010 wurde ein Rückstandsabbaukonzept beschlossen. Bei den Eingliederungsleistungen habe das JC allerdings den niedrigsten Wert in Berlin mit 42 % statt 80 %. Die Mittelbindung liege bei 85,5%, deren Erhöhung von einer Optimierung der Eintrittsplanung abhänge.

 

BV Dittner bittet um Mitteilung zu den Ursachen der Differenz bei den Eingliederungsleistungen. Der Geschäftsführer sieht die Gründe in der im Vergleich zu anderen JobCentern schlechteren personellen Ausstattung und einer Vielzahl von Aufgaben, die zeitgleich zu erledigen sind. Die Leistungsgewährung hat Vorrang vor allen anderen Leistungen des JobCenters. Der Meilenstein zur Angleichung an das Niveau der anderen JobCenter wurde zum Ende des 2. Quartals 2010 gesetzt. BV Gnielinski bittet um Ergänzung, ob die Unterausstattung in der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt oder in fehlender Qualifikation. Herr Gärtner sieht beides gegeben. Der personellen Unterausstattung werde abgeholfen. Das Ausscheiden vieler befristet Beschäftigter hat ein Qualifikationsdefizit hinterlassen, dass nicht genügend über Fortbildungen gedeckt werden konnte. Die neuen Personalkräfte müssen "learning by doing" eingearbeitet werden. BV Tillinger bittet um Erläuterung der erwähnten Vergleichstypen. Der Geschäftsführer berichtet von einer bundesweiten Klassifizierung der JobCenter anhand von Kennziffern z.B. zur Wirtschaftskraft und der Arbeitslosigkeit. BV Tillinger weist auf eine Werbekampagne für Ingenieure und Informatiker der Bundesagentur in Süddeutschland hin. Herr Gärtner berichtet dazu von einer Abwerbung dieser Berufsgruppe nach Süddeutschland vor 5 bis 6 Jahren. Diese Berufsgruppe sei sehr gesucht. Er werde eine Übersicht zu den Zahlen für Berlin zu Protokoll geben (Anlage 1). BV Schöne bittet um Mitteilung, wie viele Stellen zur Zeit besetzbar sind und wann mit ihrer Besetzung zu rechnen ist. Der Geschäftsführer wird auch diese Zahlen zu Protokoll geben (Anlage 2 – GF erinnern!)). BV Gnielinski bittet um Bestätigung des Zieldatums 01.07.2010 für den Rückstandsabbau im Leistungsbereich, was von Herrn Gärtner bestätigt wird. Frau Furler-Zantop bittet um Mitteilung, woher das Personal kommen wird. Der Geschäftsführer beantwortet dies mit Bewerbungen aus anderen JobCentern, dem Stellenpool des Landes Berlin (Zentrales Personalmanagement, ZeP), Vivento und Post AG, aber auch aus dem freien Markt sowie eigenen Kundinnen und Kunden.

 

 
 

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