Auszug - Bebauungsplan 4-28/Planreife-Auerbacher Straße  

Herr BzStR Gröhler berichtet, dass die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes abgeschlossen wurde. Das Bezirksamt hat für ein beantragtes Vorhaben, das mit den vorgesehenen Bebauungsplanfestsetzungen übereinstimmt, eine Anwendung von § 33 BauGB (Planreife) beschlossen. Der Ausschuss für Stadtplanung wird gebeten, seine Zustimmung zur Erteilung der Planreife zu geben.

Beantragt sind drei dreigeschossige Gebäude mit Büronutzung und erdgeschossiger Einzelhandelsfläche sowie 82 Stellplätzen.

Herr Schmitt merkt an, dass die architektonische Gestaltung der Gebäude gewöhnungsbedürftig sei und fabrikähnlich erscheine.

Herr Schmitz-Grethlein fragt, wie die Anwohner dem Projekt gegenüber stehen.

Herr Latour verweist auf die bereits in einer früheren Ausschusssitzung dargestellten Bedenken, die aus zwei Schreiben resultieren. In einem Schreiben wird auf den schützenswerten Baumbestand verwiesen. Da kein Eingriff im Sinne von § 1a Abs. 3 BauGB vorliegt, sind bei Fällungen Ersatzleistungen auf Grundlage der BaumschutzVO zu erbringen. In einem zweiten Schreiben macht ein Rechtsvertreter einer benachbarten Eigentümergemeinschaft 20 Punkte gegen eine Kerngebietsfestsetzung mit der vorgesehen Dichte geltend. In der Abwägung wurden diese Belange eingehend gewürdigt. Die Bestätigung der vorgesehenen Festsetzungen ergibt sich aus der spezifischen Lage und Vorbelastung des Grundstückes, aus sachgerechter Anwendung des Planungsrechtes und fachrechtlicher Beiträge sowie aus einer Sicherung der immissionsmäßigen Auswirkungen über eine fachliche Begutachtung mit Abschluss eines städtebaulichen Vertrages.

Herr Dr. Lehmann stellt fest, dass eine Differenzierung der Gebäude der Umgebung angemessener wäre. Er fragt, ob die Dächer begrünt werden.

Frau Bauer fragt, ob es schon Nachfragen vom Einzelhandel gibt.

Herr Pechtold erklärt, dass bis jetzt ein Lebensmittelhändler, ein Ge­tränkehandel und ein Biomarkt fest eingeplant sind. An den Grundstücksrändern und auf dem Dach wird es Grünflächen geben. Die Fassade muss flexibel sein, da es sich nicht um Wohnhäuser handelt.

Herr Schmitz-Grethlein fragt, wann der Bau beginnt und wie lange er dauert.

Herr Pechtold erörtert, dass der Baubeginn im Frühjahr 2010 begin­nen und im Oktober 2010 abgeschlossen sein soll.

Der Anwendung der Planreife wird einstimmig (14: 0 : 0) zugestimmt.