Auszug - DS-Nr. 718/3 - VzK der Abt. Jug betr. Jugendkunstschule in Charlottenburg-Wilmersdorf  

 
 
64. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Do, 03.12.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann teilt mit, dass die mitberatenden Ausschüsse für Schule und für Kultur sich mit der Vorlage zur Kenntnisnahme 0718/3 bereits befasst und jeweils ein Votum für das dort vorgestellte Modell A abgegeben haben

Herr Naumann teilt mit, dass die mitberatenden Ausschüsse für Schule und für Kultur sich mit der Vorlage zur Kenntnisnahme 0718/3 bereits befasst und jeweils ein Votum für das dort vorgestellte Modell A abgegeben haben. Nun sei der federführende Jugendhilfeausschuss aufgefordert, sich ebenfalls für eines der beiden Modelle auszusprechen. Er stellt Frau Kallmeyer vor, die bisher im Regionalteam 2 (Jugendförderung) tätig war und künftig für den Bereich Kulturelle Jugendbildung verantwortlich sein wird.

 

Frau Kallmeyer erläutert kurz die beiden Modelle.

 

Herr Dr. Hess dankt Herrn Naumann und Frau Kallmeyer für die ausgezeichnete Vorlage. Alle am Verfahren Beteiligten seien darüber sehr erfreut gewesen. Er halte das Modell A eindeutig für das besser Geeignete.

 

Frau Klose spricht die Überlegung an, bei einer Entscheidung für das Modell B im Gebäude Nordhauser Str. 22 zusätzliche Krippenplätze einzurichten und fragt nach dem Bedarf an Krippenplätzen.

 

Frau von Pirani bestätigt diesen Bedarf gerade im Einzugsgebiet dieser Kita des Eigenbetriebs „Nordwest“ und verweist auf die Gewährleistungsverpflichtung des Jugendamtes. Zusätzliche Krippenplätze wären deshalb zu begrüßen; der Ausschuss müsse die unterschiedlichen Notwendigkeiten abwägen.

 

Frau Köthe betont, es gebe in den Jugendfreizeiteinrichtungen eine breite Palette kultureller Aktivitäten. Das Modell B erscheine ihr daher praxisnäher, auch wenn die Frage offen sei, an welchem Ort dies realisiert werden könne.

 

Herr Naumann sieht Musik, Theater und Tanz in den Jugendfreizeiteinrichtungen gut vertreten. Mit bildender Kunst sei dies anders, und diese werde der Schwerpunkt der geplanten Jugendkunstschule sein. Er verweist auf die soziale Struktur des geplanten Standort im Bereich des Mierendorffplatzes; die Wahl des Stadtteils sei durchaus programmatisch zu verstehen.

 

Herr Dr. Hess sieht keinen Gegensatz zwischen der Jugendkunstschule und den Jugendfreizeiteinrichtungen. Vielmehr biete sich die Chance der Vernetzung kultureller Aktivitäten. Er verweist darauf, dass Jugendkunstschulen bereits in 10 Bezirken existieren.

 

Herr Zoepke bittet um Zahlen und Fakten zur geplanten Jugendkunstschule.

 

Frau Kallmeyer führt aus, dass die gemäß Modell A geplante Einrichtung 3 Räume umfassen werde und von 20 bis 30 jungen Menschen besucht werden könne. In der Regel werde es um Schulprojekte gehen.

 

Herr Wendt hält eine Realisierung des Modells B für schwierig, da der Bezirk das Jugend- und Kulturzentrum Spirale gerade abgebe. Er favorisiere das Modell A wegen seiner Eigenständigkeit.

 

Frau Klose fragt, ob die Finanzierung einer Jugendkunstschule angesichts der schwierigen Haushaltssituation überhaupt realistisch sei.

 

Herr Naumann führt dazu aus, dass die Kostenschätzung durch die Abteilung Bauwesen erfolgt sei. Die Abteilung Jugend habe einen Prüfauftrag der BVV bearbeitet, zu dem der JHA jetzt ein Signal geben müsse. Er selbst befürworte das Modell A wegen seiner konkreten Realisierungsperspektive.

 

Der Ausschuss spricht sich nunmehr mit Mehrheit für eine Realisierung des Modells A aus (8/2/2).

 


 

 
 

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