Auszug - Stellungnahme und ggf. Vorlage einer Beschlussempfehlung der "AG -Künftige Struktur der Jugendförderung im Bezirk-" zur Personalkürzungsoption für den Bereich Jugend im Haushaltsjahr 2010
Herr Neuhoff erinnert an die Notwendigkeit, dass
im Rahmen der Personalkürzungsoption 2010 das Bezirksamt rd. 40 Stellen, von
denen 10 Stellen auf die Abt. Jug entfallen, eingespart werden müssen. Ziel sei
es, dies durch eine Übertragung von Einrichtungen an freie Träger zu
realisieren. Die „AG Künftige Struktur der Jugendförderung im
Bezirk“ hatte sich darauf verständigt, im Rahmen eines
Interessenbekundungsverfahrens zunächst für den Jugendclub Halemweg, das Spielhaus
Schillerstr. und das Jugend- und Kulturzentrum / Abenteuerspielplatz
„Spirale“ Interessenten zu suchen. Für das Spielhaus Schillerstr.
führte dies bisher zu keinem befriedigenden Ergebnis, so dass es hier zunächst
zu keiner Übertragung kommen kann. Für die beiden anderen Einrichtungen konnte
die AG geeignete Träger auswählen, mit denen die Aufnahme konkreter
Verhandlungen empfohlen wird. Frau Köthe stellt die Frage, was aus dem
Auftrag des Bezirksamts geworden ist, die Zusammenführung des Hauses der Jugend
„Anne Frank“ und der Jugendfreizeitheime Mossestift und Plöner
Straße zu nur noch 2 Einrichtungen zu prüfen. Weiter stellt sie die Frage, ob
das Spielhaus Schillerstr. jetzt wieder auf „grün“, d.h. „zu
erhalten“ gestellt ist, und dies auch für die anderen Einrichtungen
gelten würde, wenn die Verhandlungen zu keinem befriedigenden Abschluss kommen. Herr Naumann führt aus, dass der Prüfauftrag
„aus 3 mach 2“ Teil der vom Bezirksamt auf dessen Klausur
beschlossener „Giftliste“ ist. Da hier der Zeitdruck nicht so hoch
ist, war dies noch kein Thema in der AG. Es bestehe die dringende
Notwendigkeit, möglichst umgehend die Personalkürzungsoption konkret zu
untersetzen, wobei diese 10 Stellen durch die Übertragung von
Jugendeinrichtungen erbracht werden sollen (Phase 1). Einen Plan B dazu gebe es
bisher nicht. Die Übertragung sei auch deshalb notwendig, da durch das neue
gemeinsame Produktbudget für die Jugendarbeit der öffentlichen und der freien
Träger der Bezirk ein Defizit tragen muss, da die öffentliche Kostenstruktur
teurer ist. Schlimmstenfalls drohe eine Schließung von Einrichtungen, auch weil
dies die fiskalisch günstigste Lösung sei. Dieses Szenario gelte es jedoch
gerade durch erfolgreiche Übertragungen zu verhindern. Im Spielhaus
Schillerstr. gehe es jetzt erst einmal weiter; mögliche Veränderungen müssen
dann im Rahmen der Übertragungsphase 2 besprochen werden. Frau Köthe betont, dass es bei aller Sympathie
für Mehrgenerationenangebote und ähnliches vor allem darum gehe, auch Orte für
reine Jugendarbeit zu erhalten, unabhängig von der Trägerschaft. Die Beschlussempfehlung der
„AG Künftige Struktur der Jugendförderung im Bezirk“ wird nunmehr
in unveränderter Form zur Abstimmung gestellt: Die
Verwaltung des Jugendamtes wird gebeten, im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens
mit folgenden Trägern Verhandlungen über einen Trägerwechsel aufzunehmen: 1.
Für
den Jugendclub Halemweg: -
Evangelischer Jugendhilfeverein in Steglitz e.V. -
Humanistischer Verband Deutschlands Berlin 2.
Für
das Jugend- und Kulturzentrum Spirale (incl. Abenteuerspielplatz): -
Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum der ufafabrik e.V. -
Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V. 3.
Für
das Spielhaus Schillerstraße: -
Fehlanzeige Grundlage
der Verhandlungen sind die von den Trägern eingereichten Konzepte sowie die im
Aufruf zum Interessenbekundungsverfahren formulierten konzeptionellen
Anforderungen und finanziellen Rahmenbedingungen; hinsichtlich einer
weitergehenden Förderung nach § 47 Abs. 1 AGKJHG bezüglich der laufenden Bewirtschaftungskosten
sowie Abgaben, Gebühren und Steuern soll mit den Bewerbern eine faire und
einvernehmliche Lösung erzielt werden. Die Beschlussempfehlung wird ohne
Änderung einstimmig beschlossen (12/-/-). Herr Zoepke bittet, dass die ausgewählten Träger
sich im JHA vorstellen. |
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