Auszug - Bericht der BzStR'in M. Schmiedhofer vom Arbeitsaufenthalt in Preston/Großbritanien
Der Vorsitzende begrüßt den Geschäftsführer des JobCenters, Herrn Lannguth, und bittet anschließend Frau Schmiedhofer, mit ihrem Vortrag zu beginnen. Die BzStR'in berichtet anhand einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 1) ausführlich zum Arbeitsaufenthalt in Preston, Großbritannien. Der Vortrag gliedert sich in drei Teile: 1. Politik für Langzeitarbeitslose, 2. Arbeit der kommunalen Verwaltung und 3. Interkulturelle Lernerfahrung. Die Ausschussmitgliedern stellen Fragen zum Bericht: BV
Kaas-Elias sieht die Einrichtung eines gesonderten Teams für Sanktionen mit dem
Ziel der Nachgewährung von Leistungen bei Erfüllen der Forderung durch den
Klienten als personalintensiv an. Frau Schmiedhofer teilt mit, dass der
Personalschlüssel sich nach einer Wochenstunde Betreuung pro Kunde bemißt. BD
Faccani fragt nach der Behandlung von sog. Drittausländern, die von der
BzStR'in mit dem Hinweis beantwortet wird, dass diese Leistungen in gleicher
Höhe wie alle anderen erhalten und generell unbürokratischer als in Deutschland
behandelt werden. BV Gnielinskis Frage zielt auf die Dauer der Arbeitsverträge
der Beschäftigten im JobCenter. Diese besitzen unbefristete Arbeitsverträge,
die jedoch keinen Kündigungsschutz enthalten. Auffallend war, dass
Leitungskräfte sehr hoch ausgebildet sind (Universitätsabschluss), die
Mitarbeiter sich dagegen auch durch Vorerfahrungen qualifizieren. Es ist ein
gesetzlicher Mindestlohn festgelegt. BV Prof. Dittberner bittet um Mitteilung,
ob in den JobCentern auch Beschäftigte unterschiedlicher kultureller Herkünfte
tätig sind. Die BzStR'in bestätigt dies. Es gibt in den JobCentern sehr viele,
z.T. gezielt wegen der sprachlichen Kenntnisse und den kulturellen
Hintergründen eingestellte Migrantinnen und Migranten. In der Stadtverwaltung
dagegen wenig. BV Tillinger fragt nach der erfolgreichen Vermittlung der Kunden
in den ersten Arbeitsmarkt bzw. in Beschäftigungsmaßnahmen. Frau Schmiedhofer
stellt einen hohen "Rotationseffekt", d.h. das Durchlaufen einer
Vielzahl von Beschäftigungsstellen fest, allerdings gelingt die dauerhafte Integration
auch dadurch nicht. Die Idee des zusätzlichen Qualifizierens sei vorläufig
gescheitert. |
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