Auszug - Bericht der BzStR'in M. Schmiedhofer vom Arbeitsaufenthalt in Preston/Großbritanien  

 
 
27. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 16.06.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 4114
Ort: 10707 Berlin, Fehrbelliner Platz 4
 
Beschluss

Der Vorsitzende begrüßt den Geschäftsführer des JobCenters, Herrn Lannguth, und bittet anschließend Frau Schmiedhofer, mit ihrem Vortrag zu beginnen

Der Vorsitzende begrüßt den Geschäftsführer des JobCenters, Herrn Lannguth, und bittet anschließend Frau Schmiedhofer, mit ihrem Vortrag zu beginnen.

 

 

Die BzStR'in berichtet anhand einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 1) ausführlich zum Arbeitsaufenthalt in Preston, Großbritannien. Der Vortrag gliedert sich in drei Teile: 1. Politik für Langzeitarbeitslose, 2. Arbeit der kommunalen Verwaltung und 3.

Interkulturelle Lernerfahrung.

 

Die Ausschussmitgliedern stellen Fragen zum Bericht: BV Kaas-Elias sieht die Einrichtung eines gesonderten Teams für Sanktionen mit dem Ziel der Nachgewährung von Leistungen bei Erfüllen der Forderung durch den Klienten als personalintensiv an. Frau Schmiedhofer teilt mit, dass der Personalschlüssel sich nach einer Wochenstunde Betreuung pro Kunde bemißt. BD Faccani fragt nach der Behandlung von sog. Drittausländern, die von der BzStR'in mit dem Hinweis beantwortet wird, dass diese Leistungen in gleicher Höhe wie alle anderen erhalten und generell unbürokratischer als in Deutschland behandelt werden. BV Gnielinskis Frage zielt auf die Dauer der Arbeitsverträge der Beschäftigten im JobCenter. Diese besitzen unbefristete Arbeitsverträge, die jedoch keinen Kündigungsschutz enthalten. Auffallend war, dass Leitungskräfte sehr hoch ausgebildet sind (Universitätsabschluss), die Mitarbeiter sich dagegen auch durch Vorerfahrungen qualifizieren. Es ist ein gesetzlicher Mindestlohn festgelegt. BV Prof. Dittberner bittet um Mitteilung, ob in den JobCentern auch Beschäftigte unterschiedlicher kultureller Herkünfte tätig sind. Die BzStR'in bestätigt dies. Es gibt in den JobCentern sehr viele, z.T. gezielt wegen der sprachlichen Kenntnisse und den kulturellen Hintergründen eingestellte Migrantinnen und Migranten. In der Stadtverwaltung dagegen wenig. BV Tillinger fragt nach der erfolgreichen Vermittlung der Kunden in den ersten Arbeitsmarkt bzw. in Beschäftigungsmaßnahmen. Frau Schmiedhofer stellt einen hohen "Rotationseffekt", d.h. das Durchlaufen einer Vielzahl von Beschäftigungsstellen fest, allerdings gelingt die dauerhafte Integration auch dadurch nicht. Die Idee des zusätzlichen Qualifizierens sei vorläufig gescheitert.

 
 

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