Auszug - Kinderschutz auch im Sportbereich sicherstellen
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Herr Wendt berichtet, dass der
vorliegende Antrag das erste Arbeitsergebnis der bezirklichen Arbeitsgruppe
Kinderschutz darstellt. Man verfolge damit die Absicht, die Sensibilität
gegenüber der Aufgabe Kinderschutz in den Sportvereinen zu erhöhen. Herr Neuhoff verteilt die Vereinbarung
der im Landesjugendring organisierten Jugendverbände und Gruppen zum § 72a SGB
VIII (Anlage 1) und das Grundsatzpapier/Leitbild der Sportjugend Berlin zum
Kinderschutz (Anlage 2). Er sehe den Antrag damit allerdings nicht als erledigt
an. Herr Wuttig begrüßt die mit dem Antrag
verfolgte Absicht. Er rät allerdings, zunächst mit dem berlinweiten Konzept zu
beginnen und deshalb den 2. Satz im Antrag zu streichen. Dann werde die
SPD-Fraktion zustimmen. Herr Naumann hat den Eindruck, dass es
im Sportbereich zwar eine Anfangssensibilität gegenüber diesem Thema gibt, die
Umsetzung in den einzelnen Vereinen sei allerdings offen. In seinen Kontakten
mit dem Bezirkssportbund sei Kinderschutz bisher nicht Thema gewesen. Er
befürwortet, zunächst ein landesweites Konzept zu entwickeln, um die
Einheitlichkeit in Berlin zu sichern. Frau von Pirani teilt mit, dass es in
konkreten Einzelfällen schon Kontakte in den Sportbereich gegeben habe, nicht
aber mit Vereinen und der Sportjugend. Herr Busch rät, nicht einen Antrag
ins Blaue hinein zu starten, sondern sich zunächst ein Bild von der Realität zu
machen, indem man u.a. das Ausbildungskonzept der Sportjugend untersucht. Herr Wendt führt dazu aus, dass Herr
Zoepke als Vertreter der Sportjugend im JHA in der bezirklichen AG Kinderschutz
mitgewirkt hat. Er habe deutlich gemacht, dass die Ehrenamtlichen auf mögliche
Kindeswohlgefährdungen nicht vorbereitet seien. Frau Zeugner unterstützt diese
Position. Es sei klar geworden, dass ein einheitliches Handlungskonzept fehle. Herr Göpel spricht sich für den
Antrag aus. Trainerinnen und Trainer hätten viel mit Kindern und Jugendlichen
zu tun. Es gehe darum, die Wahrnehmung möglicher Gefährdungen zu verbessern und
Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Als Votum an den
federführenden Sportausschuss wird der Antrag nunmehr in folgender geänderter
Fassung beschlossen (11/-/1): Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt dem Ausschuss für Sport, die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird beauftragt, sich beim Senat für Berlin und beim Landessportbund dafür einzusetzen, dass ein berlinweites Konzept zur Sensibilisierung der Trainerinnen und Trainer für den Umgang mit Kinderschutz - (Verdachts-)Fällen im Kinder- und Jugendbereich erarbeitet und in der Vereinsarbeit implementiert wird. Der BVV ist bis zum 31. Mai 2009 zu berichten. Ursprungstext: Das Bezirksamt wird beauftragt, sich beim Senat für Berlin und beim Landessportbund dafür einzusetzen, dass ein berlinweites Konzept zur Sensibilisierung der Trainerinnen und Trainer für den Umgang mit Kinderschutz - (Verdachts-)Fällen im Kinder- und Jugendbereich erarbeitet und in der Vereinsarbeit implementiert wird. Gleichzeitig sind entsprechende Maßnahmen auf bezirklicher Ebene zu ergreifen, um die Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und Vereinssport zu verbessern. Der BVV ist bis zum 31. Mai 2009 zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: 1 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Schriftliche Anfragen |