Auszug - Berlin muss beim Breiten- und Freizeitsport Nummer Eins werden
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Die CDU-Fraktion begründet den
Antrag. Das geplante „Gremium Leistungssport“ der Senatsverwaltung
sei nicht ausreichend, ebenso sei ein Gremium „Breiten- und
Freizeitsport“ wichtig. Hierbei gebe es in Berlin Nachholbedarf und der
Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf als „Sportbezirk“ solle gemeinsam
mit den Fraktionen der Opposition im Abgeordnetenhaus ein solches Gremium
einfordern. Herr Dr. Fest kritisiert für die
FDP-Fraktion die Forderung, die „Nummer Eins“ werden zu wollen,
unterstützt jedoch die Stärkung des Bewusstseins für die Wichtigkeit des
Breiten- und Freizeitsports. Herr Kuntze informiert, dass das zu Grunde gelegte
Ranking vom Hamburger Wirtschaftsinstitut erstellt worden ist, wonach Berlin
beim Spitzensport bundesweit an erster Stelle, beim Breitensport jedoch an Position
13 der Bundesländer geführt wird. Der Grund für diese Einstufung ist darin zu
suchen, dass im Ostteil der Stadt lediglich 11% der Bevölkerung in Vereinen
organisierten Sport betreiben, im Westen sind es dagegen 20% und in
Charlottenburg-Wilmersdorf sogar 23%, so dass kein Handlungsbedarf besteht. Von
einem englischen Institut ist Berlin bei einer Betrachtung des Leistungs- und
Breitensports weltweit an zweiter Stelle geführt. Herr Naumann ergänzt, dass die
Kriterien und deren Gewichtung, nach denen die Rangfolge des Hamburger
Instituts erstellt worden ist, nicht bekannt sind. Wäre z. B. stärker
berücksichtigt worden, dass Berlin als einziges Bundesland neben
Baden-Würtemberg für den Breitensport eine kostenlose Nutzung der öffentlichen
Sportanlagen anbietet, hätte eine bessere Einstufung erwartet werden dürfen.
Ein entsprechender Antrag sei auf Landesebene bereits abgelehnt worden. Nach einer kontroversen Diskussion
wird der Antrag mit 5 Nein-Stimmen bei 4 Ja-Stimmen abgelehnt. Der Ausschuss für Sport empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen: Die Drucksache wird abgelehnt. Ursprungstext: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, sich beim Senat von Berlin dafür einzusetzen, ein
Gremium "Breiten- und Freizeitsport" einzurichten, in dem ressortübergreifend
die Bereiche Sport, Planen, Bauen und Bildung zusammenarbeiten und regelmäßig
berichten. Dieses Gremium sollte fester Bestandteil des noch vom Senat
vorzulegenden Leitbildes zur Sportentwicklung sein. Auch die Bezirke als wichtigste Säulen der Sportförderung in
Berlin sollen beispielsweise über den Rat der Bürgermeister an den Beratungen
dieses Gremiums beteiligt werden. Nach Möglichkeit sind weitere Bezirke zu gewinnen, diese
Initiative gegenüber dem Senat zu unterstützen. Der BVV ist bis zum 31.03.09 zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: 4 dagegen: 5 Enthaltung: 0 |
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