Auszug - Berlin muss beim Breiten- und Freizeitsport Nummer Eins werden  

 
 
26. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 9
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 31.03.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: OSZ Recht
Ort: 14059 Berlin, Sophie-Charlotten-Str. 69
1198/3 Berlin muss beim Breiten- und Freizeitsport Nummer Eins werden
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:CDU-Fraktion 
Verfasser:Schmitt/Evers 
Drucksache-Art:AntragBeschluss
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die CDU-Fraktion begründet den Antrag

Die CDU-Fraktion begründet den Antrag. Das geplante „Gremium Leistungssport“ der Senatsverwaltung sei nicht ausreichend, ebenso sei ein Gremium „Breiten- und Freizeitsport“ wichtig. Hierbei gebe es in Berlin Nachholbedarf und der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf als „Sportbezirk“ solle gemeinsam mit den Fraktionen der Opposition im Abgeordnetenhaus ein solches Gremium einfordern.

 

Herr Dr. Fest kritisiert für die FDP-Fraktion die Forderung, die „Nummer Eins“ werden zu wollen, unterstützt jedoch die Stärkung des Bewusstseins für die Wichtigkeit des Breiten- und Freizeitsports. Herr Kuntze informiert, dass das zu Grunde gelegte Ranking vom Hamburger Wirtschaftsinstitut erstellt worden ist, wonach Berlin beim Spitzensport bundesweit an erster Stelle, beim Breitensport jedoch an Position 13 der Bundesländer geführt wird. Der Grund für diese Einstufung ist darin zu suchen, dass im Ostteil der Stadt lediglich 11% der Bevölkerung in Vereinen organisierten Sport betreiben, im Westen sind es dagegen 20% und in Charlottenburg-Wilmersdorf sogar 23%, so dass kein Handlungsbedarf besteht. Von einem englischen Institut ist Berlin bei einer Betrachtung des Leistungs- und Breitensports weltweit an zweiter Stelle geführt.

Herr Naumann ergänzt, dass die Kriterien und deren Gewichtung, nach denen die Rangfolge des Hamburger Instituts erstellt worden ist, nicht bekannt sind. Wäre z. B. stärker berücksichtigt worden, dass Berlin als einziges Bundesland neben Baden-Würtemberg für den Breitensport eine kostenlose Nutzung der öffentlichen Sportanlagen anbietet, hätte eine bessere Einstufung erwartet werden dürfen. Ein entsprechender Antrag sei auf Landesebene bereits abgelehnt worden.

 

Nach einer kontroversen Diskussion wird der Antrag mit 5 Nein-Stimmen bei 4 Ja-Stimmen abgelehnt.

 

Der Ausschuss für Sport

Der Ausschuss für Sport

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

 

Die Drucksache wird abgelehnt.

 

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich beim Senat von Berlin dafür einzusetzen, ein Gremium "Breiten- und Freizeitsport" einzurichten, in dem ressortübergreifend die Bereiche Sport, Planen, Bauen und Bildung zusammenarbeiten und regelmäßig berichten. Dieses Gremium sollte fester Bestandteil des noch vom Senat vorzulegenden Leitbildes zur Sportentwicklung sein.

 

Auch die Bezirke als wichtigste Säulen der Sportförderung in Berlin sollen beispielsweise über den Rat der Bürgermeister an den Beratungen dieses Gremiums beteiligt werden.

 

Nach Möglichkeit sind weitere Bezirke zu gewinnen, diese Initiative gegenüber dem Senat zu unterstützen.

 

Der BVV ist bis zum 31.03.09 zu berichten.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

dafür:            4               dagegen:         5          Enthaltung:        0

 

 
 

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