Auszug - Vorstellung von Maßnahmen lt. Anmeldung zur Investitionsplanung 2009 - 2013 Aufstockung der Turnhalle Peter-Ustinov-Schule; Erweiterung des Umkleidegebäudes der Julius-Hirsch-Sportanalge; Neubau einer Eissportanlage an der Glockenturmstraße (DS-Nr. 1102/3 - Sport vertagt)  

 
 
25. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 2
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 12.03.2009 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1141
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Daus, Leiter der bezirklichen Serviceeinheit Hochbau und Immobilienwirtschaft, vermittelt anhand der Planunterlagen Einzelheiten zu den Bauvorhaben

Herr Daus, Leiter der bezirklichen Serviceeinheit Hochbau und Immobilienwirtschaft, vermittelt anhand der Planunterlagen Einzelheiten zu den Bauvorhaben.

Die Baumaßnahme in der Peter-Ustinov-Schule ist mit 1,6 Mio. € in 2009 angesetzt. Die untere Sporthalle ist bereits fertiggestellt, die Bauphase für die Aufstockung auf dem Dach wird kürzer sein als für die darunter liegende Halle. Für einen kurzen Zeitraum wird es aber nötig werden, die Halle für die Baumaßnahmen zu sperren. Die Sporthalle ist behindertengerecht gebaut, ebenso wird die Aufstockung für Behinderte geeignet sein. Im OG wird es jedoch nur einen kleinen Abstellraum geben. Der Hallenboden wird bedarfsgerecht mit Linoleum ausgestattet und es wird eine Deckenstrahlheizung eingebaut, die ca. 50.000 Euro günstiger ist als eine Fußbodenheizung, welche aber energieeffizienter und angenehmer für Gymnastik auf dem Hallenboden wäre; das Budget des Investitionsprogramms ist hierbei jedoch sehr knapp bemessen, so dass die Fußbodenheizung zwar geprüft worden ist, jedoch nicht umgesetzt werden kann. Nach Fertigstellung wird der Behindertensport bei der Vergabe prioritär berücksichtigt werden. Die Baumaßnahme wird von ca. Juli 2009 bis Juni 2010 gehen.

 

Der Neubau auf der Julius-Hirsch-Sportanlage ist eine mit 2,34 Mio. € geplante Maßnahme zur besseren Nutzbarkeit der Sportanlage. Das neue Funktionsgebäude bietet neben den ausreichenden 24 Umkleide- mit 12 Duschräumen, Platzwart-, Geräte-, Büro-, und Kellerräumen auch einen Raum für Waschmaschinen. Durch eine moderne Dämmung wird eine deutliche Einsparung von Heizenergie erreicht. Die Bauphase beginnt ab Juli 2009 mit dem Abriss des bestehenden Umkleidegebäudes und des Containergebäudes. Je nach Firma und Bauart wird eine Bauzeit von 8 bis 12 Monaten erwartet. Unter „Gender“-Aspekten werden die Frauen von Tennis Borussia zukünftig hauptsächlich im Erdgeschoss untergebracht.

 

Die neue Eissportanlage auf der Fläche P09 an der Glockenturmstraße bietet eine Doppelanlage mit jeweils 30m x 60m großen überdachten Eisflächen, dabei ist die Wettkampffläche allseitig eingehaust. Die Flächen sollen sowohl für den Wettkampf als auch für das öffentliche Eislaufen genutzt werden. Die Konstruktion wurde aus energetischer Sicht konzipiert, auf dem Dach kann eine Photovoltaikanlage errichtet werden. Das Regenwasser wird vor Ort versickert. Es gibt 1.000 Zuschauerplätze; auch bei einer entsprechenden Aufstockung des Etats wäre eine Erweiterung nicht möglich, da das Entwurfskonzept bereits kurz vor dem Genehmigungsverfahren steht und die gesamte Anlage für mehr Zuschauer ganz neu konzipiert werden müsste. Der berücksichtigte Bedarf war im Oktober 2008 in größerer Runde definiert worden.

Es ist nicht möglich, die Bauabschnitte zu trennen und eine der beiden Eisflächen früher in Betrieb zu nehmen.

Herr Huntgeburth vom ECC Preussen erläutert in diesem Zusammenhang die Sorge, dass der Verein in der Übergangszeit zwischen der Schließung der Deutschlandhalle und der Inbetriebnahme der neuen Eissportanlage großen Schaden erleiden könnte. Für die Sportausrüstung bestehe Lagerbedarf, bei den Punktspielen und Turnieren würden Zuschaueranlagen gebraucht und eine gastronomische Versorgung sei wünschenswert; zudem könne den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern nicht zugemutet werden, kurzfristig über die Trainingstermine auf in ganz Berlin verteilten Anlagen informiert zu werden. Dies führe zu Mitgliederschwund, wie die Vergangenheit gezeigt habe. Auch notwendige Investoren mit ggf. lokalem Bezug würden wegfallen. Die Entscheidung über eine Ersatzfläche für die Deutschlandhalle steht derzeit noch aus.

 

Der geplante Umbau des Platzes 3 im Stadion Wilmersdorf zu einem Großspielfeld (s. Beschluss der BVV v. 15.01.2009, DS-Nr. 1102/3: Anmeldung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf zur Investitionsplanung 2009 - 2013) wird definitiv nicht in 2009 begonnen werden. Vor dem Antrag an SenFin und der Beteiligung des Haushaltsamtes ist der Beschluss des Doppelhaushaltsplans abzuwarten. Die Ausschreibungen bewegen sich in einer Größenordnung von knapp 1 Mio. Euro. Der Umbau soll durch Umschichtung im Tiefbaubereich baldmöglichst realisiert werden. Der Neubau einer Schulsportdoppelhalle in der Eisenzahnstraße kann nicht mehr in 2009 begonnen werden. Die Planungen sind von 1989 bzw. 1993 und aus heutiger Sicht so nicht mehr zweckmäßig und nicht zu finanzieren. Die Maßnahme wäre im Konjunkturprogramm anzumelden und soll, wie der Bau einer Halle in der Kuno-Fischer-Straße, im Frühjahr 2010 beginnen.

 


 

 
 

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