Auszug - Georg-Elser-Straße
Die FDP-Fraktion äußert
zusammenfassend zu Ds 0997/3 und 1058/3 ihr Missfallen an Endlosnamen mit
Bindestrichen bei der Straßenbenennung. Der Nachmame allein reiche um auf die
Bedeutung der Person zu verweisen. Dem widerspricht die SPD-Fraktion. Zu einer
Namensgebung gehören Vor-und Nachname, da man erst am Vornamen das Geschlecht
der zu würdigenden Person erkennen kann. Die Bürgerinnen und Bürger sollen
eindeutig erkennen können, welche Person geehrt wird.
Der
Ausschuss für Gender Mainstreaming empfiehlt
dem Ausschuss für Bau, Liegenschaften und Grünflächen, die BVV
möge beschließen: Die
Drucksache wird mit 3 Ja-Stimmen, 8
Nein-Stimmen abgelehnt. Ursprungstext: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, die neue im Zusammenhang mit der Bebauung des
ehemaligen Güterbahnhofs Grunewald entstehende Straße nach dem
Hitler-Attentäter Georg Elser zu benennen. Der BVV ist
bis zum 30.12.2008 zu berichten. Begründung: Georg Elser
(geboren 04.01.1903, hingerichtet 09.04.1945 KZ Dachau) verübte am 8. November
1939 in München ein Sprengstoffattentat auf Adolf Hitler in dem Willen, den
Krieg verhindern zu wollen. Das Attentat missglückte, Hitler verließ den
Bürgerbräukeller 13 Minuten vor dem Anschlag. Elser wurde
verhaftet und als "Sonderhäftling des Führers" in dem KZ
Sachsenhausen und Dachau inhaftiert. Hitler ordnete am 5. April 1945 die
Hinrichtung Elsers zusammen mit der des Admiral Wilhelm Canaris an. Am 9. April
1945 wurde Elser, der der erste Attentäter auf Hitler war, durch Genickschuss
getötet. Abstimmungsergebnis: dafür: 3 dagegen: 8
Enthaltung: 0 |
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