Auszug - "Boys Day" goes "Boys Only"? Dikussion mit Fachleuten
Frau Vatter
leitet ein, dass zur Diskussion steht, ob eine Änderung des Namens “Boy
Day” sinnvoll ist und wenn ja, ob Vorschläge gemacht werden können.
Hierzu wurden Fachleute eingeladen, deren Hintergrundwissen und Erfahrungen
eine Meinungsbildung erleichtern sollen. Zudem haben sie einige
Informationsmaterialien mitgebracht. Frau Flamm
arbeitet beim Bildungsträger “life e. v.” an den Gender
Mainstreaming Themen und richtet seit langem erfolgreich den “Girls
Day” aus. Es wurde festgestellt, dass auch bei Jungen Hilfebedarf bei der
Berufsorientierung besteht. Allerdings könne man nicht aus dem Girls Day den
Umkehrschluss ziehen, dass die Jungen beim Boys Day einen Einblick in
Frauenberufe erlangen. Der Boys Day sollte so gestaltet werden. Dass die Jungen
über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Familienplanung und ähnliche
Themen informiert werden. Das Projekt
“Neue Wege für Jungs befasste sich bereits mit der Frage welche
Informationen für Jungen wichtig sein könnten. Frau Flamm
plädiert dafür den Begriff Boys Day nicht beizubehalten, da er erstens kein
Äquivalent zum Girl day sein soll und zweitens die Marke “Girls
Day” schwächen würde. Die beiden Konzepte sollen differenziert werden,
vermischen sich durch die Namen aber zu sehr. Herr Rolfes
arbeitet beim Jugendamt Charlottenburg-Wilmersdorf und hat den Boys Day letztes
Jahr mit organisiert. Er und der Bezirksstadrat Herr Naumann stehen hinter dem
Namen “Boys Day”. Er ist der Meinung der Name habe sich unter den
Schülern, Lehrern und unternehmen etabliert und sollte deshalb beibehalten
werden. Das Problem
liegt eher in der Schwierigkeit Praxisplätze zu finden. Frau
Müller-Heitmann ist für die Koordination des “Girls Day” zuständig.
Sie spricht sich für eine Änderung des Namens aus und merkt an, dass dies
gleich zu Anfang hätte diskutiert werden sollen. Die
FDP-Fraktion sieht in den gebrachten Argumenten nur das Problem, dass der Name
“Boys Day” mit der Marke “Girls Day” in Konkurrenz
treten könnte, ist jedoch anderer Meinung, da der “Girls Day” eine
so starke Marke ist, dass dies nicht zu befürchten sei. Auch die SPD- und
CDU-Fraktion sind für den bisherigen Namen, da dieser bereits bekannt ist und
ein neuer Name von den Unternehmen nicht mit dem Projekt in Verbindung
gebracht werden würde. Die Gleichstellungsbeauftragte Frau Rabe positioniert sich für eine Umbenennung, schlägt alternativ aber eine Verlegung auf einen anderen Tag vor, was einen neuen Namen unnötig machen würde, da die Projekte dadurch voneinander abgegrenzt würden. Zukünftig solle der “Boys Day” neu gestaltet werden. Es gehe nicht nur um die praktische Erfahrung in "Frauenberufen”, sondern auch um Themen, wie Partnerschaft und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine Umbenennung würde diesen Sinn deutlicher hervorheben. Die
CDU-Fraktion stellt in Frage, ob der englische Begriff von allen verstanden und
richtig übersetzt wird. Frau Vatter
entgegnet, dass der Name bewusst in englischer Sprache ist, da diese die
Zielgruppe, nämlich junge Menschen, eher anspricht. Sie stellt
fest, dass der Meinungsaustausch abgeschlossen ist und kann keine Mehrheit für
eine Namensänderung erkennen. Man sollte nun abwarten, wie der kommende
“Boys Day” verläuft. |
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