Auszug - Sommerbilanz Preußenpark
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Zur
Beantwortung Herr BzStR Schulte: Frau
Vorsteherin, meine Damen und Herren, da das Bezirksamt ja immer mit einer Zunge
spricht, ist es doch eigentlich egal, wer nach vorne geht und als wir vorhin in
der Pause darüber gesprochen hatten, meinte ein Bezirksverordneter zu mir,
nachher kommt ja das Klassiker-Thema, aber diesmal nicht eingebracht von der
CDU, sondern von der FDP, insofern hier wieder eine Neuauflage. Zunächst
möchte ich bei der Beantwortung auf den Schlussbericht des Bezirksamtes zur
Drucksache Nr. 442 verweisen, welcher der BVV als Vorlage zur Kenntnisnahme
hier aktuell zugegangen ist. Und insofern soll das hier auch ergänzend sein,
was ich hier jetzt sage. Zu 1. Die
Situation im Preußenpark hat sich im zurückliegenden Sommer eher gleichbleibend
entwickelt. Trotz der erheblichen personellen Auswirkungen durch den Streik
wurden neben zahlreichen allgemeinen Kontrollen sieben Schwerpunktaktionen in
Zusammenarbeit mit der Polizei durchgeführt. Die letzte allgemeine Kontrolle
fand am 11. Oktober, einem Samstag, in den frühen Nachmittagsstunden statt und
die hierbei angefertigte Fotodokumentation zeigt bei schöner Wetterlage ein
ruhiges Parkbild im Bereich der Liegewiese. Es kam bei sechs der sieben
Schwerpunkteinsätzen zur Sicherstellung von zumeist herrenlosen Gegenständen. Weiterhin
wurden zahlreiche Gespräche mit den unterschiedlichen Nutzergruppen zu der
bestehenden Parkordnung und deren Einhaltung und Überwachung geführt. Die
Einsätze des Wirtschafts- und Ordnungsamtes, zusammen mit der Polizei, hatten
neben dem sanktionierenden einen präventiven Charakter. Zu 2. Der
Preußenpark wird als Naherholungsbereich genutzt. Das ist auch Sinn einer
öffentlichen Grünanlage. Der Spielplatz und der Grillplatz waren sehr gut
frequentiert. Der Outdoor-Fitness-Sportplatz für Erwachsene wurde ebenfalls gut
genutzt. Zu 3. Ja, am 14.
Juni 2008 fand zudem erstmalig im Preußenpark das Wasserfest unter Beteiligung
der thailändischen Botschaft statt. Der Veranstalter hat auf den Verkauf von
Lebensmitteln und Getränke verzichtet, nachdem der Fachbereich Veterinär- und
Lebensmittelaufsicht auf die einzuhaltenden hygienischen Anforderungen
hingewiesen hatte. Zu 4. Durch die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wirtschafts- und Ordnungsamts gab es im
vergangenen Sommer während der Kontrollen keine Feststellungen über unerlaubte
gewerbsmäßige Getränke- und Speiseabgaben. Über das Problem von Kontrollen in
Uniform wurde hier auch schon des öfteren gesprochen, möchte ich auch nicht
wiederholen. Am 15. Juli
2008 kontrollierte der Fachbereich Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt in
Zivil gezielt die Aktivitäten. Dabei wurden in der Momentaufnahme der Kontrolle
festgestellt, dass die Verarbeitung, Handhabe und Lagerung von Lebensmitteln
anscheinend nur für den privaten Verbrauch erfolgte. Eine weitere Kontrolle
erfolgte am 10. Oktober 2008, bei der jedoch kein Stand mit Getränken oder
Lebensmitteln festgestellt wurde. Zu 5. Dem
Wirtschafts- und Ordnungsamt sowie der Polizei ist bekannt, dass Drogenhandel
im Preußenpark praktiziert, und jetzt hätte ich gern gesagt, wurde, aber ich
muss leider sagen, dass es heißen muss, jetzt wieder praktiziert wird. Hierzu
gelang der Polizei in der zurückliegenden Saison ein durchschlagender Erfolg,
der den Drogenhandel zeitweise nahezu völlig zum Erliegen brachte. In der Zeit
des unmittelbaren Zugriffs waren auf Bitten der Polizei die
ordnungsbehördlichen Aktivitäten im Park nur auf kleinem Niveau durchgeführt
worden. Um durch Überrepräsentanz der Ordnungsdienstkräfte nicht den Erfolg des
Zerschlagens des Drogenhandels zu gefährden. Die Verfolgung von Straftaten
erfolgt ausschließlich durch die Polizei. In der Folge eines in meiner
Abteilung veranstalteten Gesprächs der zuständigen Ordnungsbehörden im Juni
2008 hat die Polizei ihre Ermittlungstätigkeiten vor Ort intensiviert. Aus
ermittlungstaktischen Gründen können derzeit noch keine konkreten Angaben
übermittelt werden. Der Preußenpark stellt auch nach polizeilicher Einschätzung
dennoch keinen Ort dar, der signifikant zu einem Ort krimineller Handlungen
geworden ist. |
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