Auszug - Frau Brandt stellt das am 28.05.2008 eröffnete Zentrum für sexuelle Gesundheit und Familienplanung vor
TOP 5 Frau Dr.
Kaufhold präsentiert das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit und
Familienplanung mit seiner Geschichte und seinen Aufgaben in einem
Power-Point-Vortrag (Anlage 2). Der Vorsitzende begrüßt dazu die leitende
Sozialarbeiterin im Sozialmedizinischen Dienst, Frau Es-Said. Im
Anschluss an den Vortrag bittet BV Dittner um Beantwortung folgender Fragen: 1.
Besteht die Meldepflicht für Prostituierte? Nein, heute erfolgt die Kontrolle
über das Infektionsschutzgesetz. 2. Wieviele der Aids-Tests, die im Zentrum
erfolgen sind negativ? Die Tests sind zu geschätzt 98 % negativ. Wie kann es
nicht krankenversicherte Schwangere geben? Die Frauen haben häufig einen
Migrationsintergrund. In der Regel können Leistungen der Krankenversicherung im
Laufe der Schwangerschaft gesichert werden. Ein großer Teil der nicht krankenversicherten
Migrantinnen erhält Krankenscheine über das Landesamt für Gesundheit und
Soziales. Wer erhält kostenlose Verhütungsmittel? Kostenlose Verhütungsmittel
erhalten Mädchen bis zum 20. Lebensjahr über die gesetzliche
Krankenversicherung. Über 20-jährige Frauen können Verhütungsmittel weiterhin
kostenlos beziehen, wenn sie die Einkommensgrenze nicht überschreiten. Dies
wird im Zentrum geprüft. Im Jahr 2007 kamen ca. 5000 Frauen zu diesem Zweck ins
Zentrum. BV Schöne
bittet um die Mitteilung im Protokoll, zu welchen Kosten und aus welcher
Erbschaft die Kondomkostüme finanziert wurden. Die drei Kostüme wurden aus der
Erbschaft Mixa mit 4.000 € finanziert. Auf
Nachfrage von BV Kaas Elias bestätigt Frau Es-Said, dass die Unterstützung von
Bürgerinnen aus den neuen EU-Länder, die eine Freizügigkeitserlaubnis besitzen,
sehr schwierig ist. Die JobCenter entscheiden sehr unterschiedlich in solchen
Fällen, selbst einzelne Sachbearbeiter in einem JobCenter über unterschiedliche
Entscheidungspraxis. Hier besteht eine gesetzliche Regelungslücke. BV
Gnielienski bittet um Erläuterung zur “aufsuchenden Elternhilfe”
Frau Es-Said berichtet, dass es sich um ein Projekt des Senats für ein Jahr
handelt, dass in Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte aktiv ist. Schwangere
Frauenwerden bereits in der Schwangerschaft bei Behördengängen, gemeinsamen
Einkäufen, zur Geburtsvorbereitung und ggf. auch bei der Geburt
selbstbegleitet. Es hat eine große Akzeptanz und ist im Rahmen des
Kinderschutzesetabliert. Sie gibt eine Kurzform des Konzeptes und eine
Auswertung des Projektes zu Protokoll (Anlage 3). |
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