Auszug - Beratung und Information über Einbürgerungstest
Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne)
berichtet, dass die Beschlussempfehlung vom Ausschuss für Kultur einstimmig
angenommen wurde. Fr. Centgraf (Fraktion B´90/Grüne)
begründet den Antrag damit, dass in dem Einbürgerungstest missverständliche
Fragen auftauchen würden, die auch missverständen verstanden werden könnten.
Sie wäre dafür, einen solchen Test in den Vorbereitungskursen zu besprechen. Fr. Halten-Bartels (CDU-Fraktion)
entgegnet, dass dieses Thema bereits in der Bezirksverordentenversammlung sowie
im Migrantenbeirat, wo die Leiterin der Bürgerdienste sowie Mitarbeiter der VHS
Auskunft gegeben hätten, behandelt worden sei. Es seien bisher auch alle Tests,
die durchgeführt wurden, bestanden worden. Die längste Bearbeitungszeit betrug
bisher eine halbe Stunde und die kürzeste fünf Minuten. Man könne also davon
ausgehen, dass die Einbürgerungsbewerber gut vorbereitet worden seien. Man habe
auch erfahren, dass sich bisher nur vier Einbürgerungsbewerber für einen
Vorbereitungskurs angemeldet hätten; die Nachfrage sei also keineswegs sehr
hoch. Von 33 Fragen im Einbürgerungstest müssten nur 17 richtig beantwortet
werden, dies sei zu schaffen. Man müsse also abwarten, wie sich alles entwickle
und ob es wirklich Probleme bei dem Verständnis der Fragen gebe. Ein Bericht im
Kulturausschuss am Ende diesen Jahres würde ausreichen und man könne dann
sehen, wie sich alles anlasse. Einen Diskussionsbedarf sehe sie als nicht
gegeben. Hr. BzStr Krüger berichtet, dass im
Vorfeld auf der Internetseite des Bezirksamtes für den Bereich der Staatsangehörigkeitsbehörde
sowie von der VHS City-West nochmals explizit auf die neue Rechtslage
hingewiesen wurde. Ebenso gebe es einen diesbezüglichen Flyer. Als Einziges
habe man im Vorfeld mit der VHS klären müssen, dass die Zahl der
Prüfungstermine so eingerichtet werden müsse, dass den Einbürgerungsbewerbern
kein zeitlicher Nachteil entstehe. Bis Ende des Jahres gebe es nun sieben bis
acht Termine. Zu den Vorbereitungskursen sei alles
in den Infoflyern aufgeführt, es seien hier keine weiteren Verbesserungen nötig.
Ein Bericht im Ausschuss für Kultur wäre sicher möglich. Fr. Hansen (SPD-Fraktion) steht dem
Test persönlich weiterhin kritisch gegenüber. Sie hat folgenden
Änderungsvorschlag für den Antrag: „…. umfassend über die Ergebnisse der Einbürgerungstests zu informieren und weiterhin eine ausreichende Zahl an Vorbereitungskursen und Prüfungsterminen bereitzuhalten.“ Hr. Dr. Fest (FDP-Fraktion) habe schon im Kultur-Ausschuss zu diesem Thema mit diskutiert. Man könne nur schauen, dass für die Einbürgerungsbewerberinnen und -bewerber das Bestmögliche getan werde. Man sollte daher mit den Bewerberinnen und Bewerbern vorab missverständliche Fragen besprechen. Fr. Centgraf (Fraktion B´90/Grüne) begründet den Antrag des Weiteren damit, dass im Vorfeld eine diskriminierungsfreie Vorbereitung stattfinden solle. Sie würde entgegen dem Vorschlag von Fr. Hansen den Absatz: „….und die Einbürgerungsbewerber/-innen im Rahmen der Kurse rechtzeitig vor dem Test eventuell missverständliche Fragen zu erläutern.“ beibehalten. Dem wird zugestimmt. Fr. Gnielinski
(CDU-Fraktion) gibt zu bedenken, dass Einbürgerungsbewerberinnen und -bewerber
doch die deutsche Sprache beherrschen müssten, wenn sie sich einbürgern ließen,
und damit doch auch keine Fragen des Einbürgerungstests missverständlich seien
könnten. Hr. Schwenkenberg (SPD-Fraktion) entgegnet, dass ein Test immer eine Diskriminierung bezüglich Vermögen und Unvermögen darstelle. Aber, dass Vorbereitungen in Form von Kursen angeboten würden, reiche doch aus. Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne) bittet
um Abstimmung des Änderungsantrages: Der
Ausschuss für Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal empfiehlt
der BVV, die BVV
möge beschließen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, zeitnah und umfassend über die Ergebnisse der Einbürgerungstests zu informieren und weiterhin eine ausreichende Zahl an Vorbereitungskursen und Prüfungsterminen bereitzuhalten und die Einbürgerungsbewerber/-innen im Rahmen der Kurse rechtzeitig vor dem Test eventuell missverständliche Fragen zu erläutern. Der BVV ist
bis zum 31. Dezember 2008 zu berichten. Ursprungstext: Das Bezirksamt wird aufgefordert, zeitnah und umfassend über die Einführung eines Einbürgerungstests zu informieren, eine ausreichende Zahl an Vorbereitungskursen einzurichten und die Einbürgerungsbewerber/-innen im Rahmen der Kurse rechtzeitig vor dem Test auf die zweideutigen bzw. missverständlichen Fragen hinzuweisen. Das Kursangebot ist regelmäßig zu evaluieren und die BVV über die Ergebnisse zu unterrichten. Der BVV ist
bis zum 31. Dezember 2008 zu berichten. Abstimmungsergebnis: dafür: einstimmig dagegen: Enthaltung: |
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