Auszug - Vorstellung des gemeinsamen Projekts "Retour" von Jugendamt und Schulaufsicht
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Herr Naumann
weist auf die Bedeutung der gemeinsamen Sitzungen von Jugendhilfe- und
Schulausschuss hin und zeigt sich erfreut, dass heute zwei konkrete Projekte
aus der intensiver werdenden Zusammenarbeit der beiden Bereiche vorgestellt
werden. Frau von Pirani begrüßt, dass die Bereiche Schule und Jugendhilfe mit dem Projekt
“Retour” etwas Gemeinsames auf den Weg bringen. In der Folge von
Schulproblemen komme es häufig zu stationären oder teilstationären Hilfen zur
Erziehung für Kinder. Die Rückkehroption sei in diesen Fällen meist nur schwer
zu realisieren, auch weil die Schulen natürlich froh seien, diese Kinder los zu
sein. Deshalb sei es eine günstige Fügung, dass die Tagesgruppe der DASI Plätze
und der Schulbereich Lehrerkapazitäten einbringen können. Frau Waldschütz teilt für die regionale Schulaufsicht mit, dass es sich bei den
Lehrerkapazitäten für das Projekt “Retour” um Integrationsstunden
aus dem Pool der Peter-Jordan-Schule handelt. Herr Tiel-König berichtet für den Träger, dass das Konzept für das Projekt
“Retour” von der Peter-Jordan-Schule, der DASI und dem Jugendamt gemeinsam
entwickelt wurde. Die Grundidee bestehe darin, dass die Kinder das Projekt nur
vorübergehend besuchen und von Beginn an die Integration in die Regelschule
angestrebt werde. Frau Starkmann, die Schulleiterin der Peter-Jordan-Schule, informiert, dass bei
“Retour” bis zu 6 Kinder der 1. bis 3. Klassen aufgenommen werden
können. Durch eine intensive Mitwirkung der Beratungslehrer/innen werde
sichergestellt, dass tatsächlich nur diejenigen Schüler/innen aufgenommen
werden, für die ein Verbleib in der Regelschule zeitweise ausgeschlossen sei.
Zunächst sollen alle Möglichkeiten des Schulbereichs genutzt werden. Herr Naumann
möchte wissen, ob voraussichtlich eher Jungen betroffen sein werden. Frau
Starkmann bestätigt dies. Die Auffälligkeiten bei den Mädchen gingen
erfahrungsgemäß eher in Richtung Rückzug. Herr Schwarzenauer fragt, ob für das Projekt auch eine Evaluation geplant sei. Herr
Tiel-König führt dazu aus, dass – ausgehend von der Hilfeplanung, die
hier wie bei jeder Hilfe zur Erziehung stattfindet – eine genaue
Verlaufsbeobachtung vorgesehen sei, ergänzt durch wöchentliche interne
Berichte. Weiteres werde noch entwickelt. Frau Gerhold
fragt nach dem konzeptionellen Ansatz im Projekt. Frau Starkmann
berichtet, dass die für das Projekt vorgesehenen Lehrerinnen zugleich auch
Kindertherapeutinnen mit verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt sind. Herr
Tiel-König ergänzt, dass großer Wert auf eine systematische Einbeziehung
der Eltern gelegt werde, z.B. in Form eines Elterntrainings. Herr Göpel
fragt nach Kriterien für die Aufnahme von Kindern in das Projekt. Frau
Starkmann führt aus, dass durch Beobachtung zunächst geprüft werde, ob noch
Handlungsmöglichkeiten im schulischen Kontext bestehen. Erst wenn dies
ausgeschlossen sei, keine psychiatrische Erkrankung vorliege und die
sozialpädagogische Diagnose für Erziehungshilfebedarf spreche, komme eine
Aufnahme in das Projekt “Retour” in Frage. Frau Klose
dankt den Beteiligten für die informative Vorstellung des Projekts. |
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