Auszug - Bewerbung für Gesamtbudget Jugendhilfe einreichen!
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Herr
Wendt begründet den
Beschlussvorschlag seiner Fraktion. Durch ein Gesamtbudget werde für die
Haushaltswirtschaft im Bereich der Jugendhilfe die Chance zu mehr Flexibilität
und weniger Reglementierung eröffnet. Diese Möglichkeit sollte genutzt werden. Frau von
Pirani weist darauf
hin, dass auch bei einem Gesamtbudget das inzwischen zu wenige Geld nicht mehr
werde, und die Konditionen für dieses Modellprojekt bisher nicht definiert
sind. Zudem müsse man daran denken, dass sich der Bezirk bereits an dem sehr
arbeitsintensiven Projekt Personalausstattung der Berliner Jugendämter
beteiligt. Herr
Naumann teilt diese
Bedenken. Die Mitwirkung an einem weiteren landesweiten Projekt sei personell
nicht zu leisten. Frau
Klose sieht in
einem Gesamtbudget durchaus Chancen und Potential, was aber nur gelte, wenn
dieses auch auskömmlich ausgestattet sei. Daran habe sie jedoch erhebliche
Zweifel. Herr
Wendt kritisiert,
dass, obwohl sich endlich eine Chance zu mehr Flexibilität im Haushalt auftue,
wieder nur gejammert werde. Herr Prof.
Dr. Dittberner
wirbt um Zustimmung zum Beschlussvorschlag. Ein Gesamtbudget Jugendhilfe
bedeute keine Gefahr für die Haushaltshoheit der BVV. Herr
Naumann bekräftigt
seine Ablehnung. Ein weiteres Projekt sei zu viel für die engen personellen
Ressourcen im Bezirk. Zudem sei schon jetzt deutlich, dass die vorhandenen
Mittel für die Erziehungshilfen nicht ausreichen werden. Woher soll die Deckung
dieses Risikos kommen? Der
Beschlussvorschlag wird nunmehr unverändert zur Abstimmung gestellt: Die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich beim Senat von Berlin
als Modellbezirk für das Gesamtbudget Jugendhilfe in Umsetzung des
Abgeordnetenhaus-Beschlusses (Drs. 16/1044) zu bewerben. Im Falle einer
erfolgreichen Bewerbung ist gemeinsam mit dem JHA ein Konzept für die
Mittelverwendung im Jugendhilfebereich der nächsten zwei Jahre zu erarbeiten.
Das Bezirksamt wird gebeten, dem JHA hierzu rechtzeitig einen Vorschlag
vorzulegen. Der BVV ist erstmalig zum 31.10.2008 zu berichten. Der
Beschlussvorschlag wird nunmehr angenommen (3/-/7). Die
Dringlichkeit wird ebenfalls beschlossen (4/1/5). Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt der BVV, die BVV möge beschließen: Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich
beim Senat von Berlin als Modellbezirk für das Gesamtbudget Jugendhilfe in
Umsetzung des Abgeordnetenhaus-Beschlusses (Drs. 16/1044) zu bewerben. Im Falle
einer erfolgreichen Bewerbung ist gemeinsam mit dem JHA ein Konzept für die
Mittelverwendung im Jugendhilfebereich der nächsten zwei Jahre zu erarbeiten.
Das Bezirksamt wird gebeten, dem JHA hierzu rechtzeitig einen Vorschlag
vorzulegen. Der BVV ist erstmalig zum 31.10.2008
zu berichten. Begründung: Das Abgeordnetenhaus hat sich
einstimmig für die Durchführung eines Modellversuchs “Gesamtbudget
Jugendhilfe” in zwei Bezirken entschieden, wobei alle Ausgabentitel des
Jugendhilfebereichs untereinander deckungsfähig sein sollen. Damit soll ein
besseres Zusammenwirken der unterschiedlichen Instrumentarien der Jugendhilfe
im Bezirk und den Sozialräumen sichergestellt werden. Dieses Modellprojekt
bietet einen erfolgversprechenden Ansatz für eine bezirkliche Jugendpolitik,
die wieder Handlungs- und Entscheidungsspielräume eingeräumt bekommen würde.
Daher sollte sich Charlottenburg-Wilmersdorf für dieses Modellprojekt bewerben. Abstimmungsergebnis: dafür: 3 dagegen: 0
Enthaltung: 7 |
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