Auszug - Übergriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des bezirklichen Ordnungsamtes
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Herr Häntsch erläutert die
Hintergründe des Antrages, unterstützend drückt Herr Block seine
Verwunderung darüber aus, dass die Übergriffe auf die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des Ordnungsamtes nicht statistisch ausgewertet werden. Herr
Schulte stellt klar, dass Ausgangspunkt für die nun geführte Diskussion
eine Anfrage im Abgeordnetenhaus war und der bezirkliche Beitrag aufgrund der
kurzen Beantwortungsfrist nicht mehr berücksichtigt wurde. Daraus entstand
fälschlicherweise der Eindruck, dass in Charlottenburg-Wilmersdorf keine
Erfassung der Übergriffsfälle stattfindet. In die Beantwortung flossen nur die
Stellungnahmen von zwei Bezirken ein. Für 2007 wurden hier 23 Fälle von
Beleidigung zur Anzeige gebracht, in fünf davon wurde auch bereits eine
Geldstrafe verhängt. Der Tatbestand der Körperverletzung wurde insgesamt
achtmal angezeigt, davon in fünf Fällen mit tatsächlichem physischem Angriff,
dreimal wurde konkret damit gedroht. 2008 sind bislang neun Beleidigungen und
drei Körperverletzungen aktenkundig. Auf Wunsch von Herrn Raabe
erläutert Herr Schulte, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Ordnungsamtes in Selbstverteidigung geschult und Zwischenfälle mit den
Koordinatorinnen und Koordinatoren aufgearbeitet werden. Auch der vielfach
kritisch bewertete Dienstsport trägt dazu bei, nicht nur die Physis zu
trainieren, sondern auch ein selbstbewusstes Auftreten sicherzustellen. Herr
Raabe und Herr Friedrich ergänzen, dass der Antrag nicht dazu diene,
eine öffentlichkeitswirksame Dramatisierung des Themas zu schüren, vielmehr
sollten die Zahlen aus Gründen der Sensibilisierung und zum Schutz der
Dienstkräfte offen gelegt und bewertet werden. Herr Block sieht den
Antrag durch Verwaltungshandeln erledigt, Herr Riedel hält es ebenfalls
für sinnvoller, statt einer formalisierten Statistik regelmäßig die Verwaltung
im Ausschuss berichten zu lassen. Während Herr Häntsch den Antrag nicht
durch Verwaltungshandeln erledigt sieht, da die konsequente Ahndung und
Aufarbeitung von Übergriffen sichergestellt werden müsse, kritisiert Herr
Bünger, dass in die Beantwortung nur Daten aus zwei von 12 Bezirken
eingegangen sind und hält es für wichtiger, die Fürsorge gegenüber den
Dienstkräften sicherzustellen und zu entwickeln, was von Herrn Schulte
nochmals zugesichert wird. Der Antrag wird mit 7:4:0 Stimmen für
durch Verwaltungshandeln erledigt erklärt. Der
Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten empfiehlt
der BVV, die BVV
möge beschließen: Die
Drucksache ist durch Verwaltungshandeln erledigt. Ursprungstext: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, die statistische Erfassung von Übergriffen gegen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des bezirklichen Ordnungsamtes wieder
aufzunehmen. Ferner wird das Bezirksamt aufgefordert, sich beim Innensenator
dafür einzusetzen, dass dieser darauf hinwirkt, dass auch in den anderen
Bezirken derartige Statistiken erhoben werden. Abstimmungsergebnis: dafür: 7 dagegen: 4
Enthaltung: 0 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Kommunalpolitiker/in | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Schriftliche Anfragen |