Auszug - Mitteilungen a) des Vorsitzenden b) der Verwaltung c) der Freien Träger und Verbände d) der Arbeitsgemeinschaften e) des Kinder- und Jugendparlaments
Herr
Neuhoff möchte wissen, ob sich die
Landesarbeitsgemeinschaft Kinderschutz inzwischen konstituiert hat. Herr
Wendt verneint
dies. Voraussichtlich werde es im Juni eine erste Sitzung geben. Herr
Neuhoff bittet
weiter um Auskünfte zum Personalprojekt, zur AV Kinderschutz der Bereiche
Jugend und Gesundheit sowie zum aktuellen Stand hinsichtlich der Verteilung der
Mittel für fallunabhängige Angebote. Herr
Naumann erinnert an
die Entscheidung auf Landesebene, den 12 Jugendämtern 24 zusätzliche Stellen
für die Koordination der Kinderschutzaufgaben zuzugestehen. Zunächst sollte
versucht werden, diese Stellen aus dem Zentralen Stellenpool zu besetzen. Wäre
dies bis zum 31.3.2008 nicht gelungen, sollten auch Außeneinstellungen ermöglicht
werden. Inzwischen habe es hier im Bezirk vier ergebnislose Runden mit dem
Stellenpool gegeben. Problem sei, dass es im Stellenpool zwar Mitarbeiter/innen
gebe, die formal Sozialarbeiter/innen gleichgestellt sind, den schwierigen
Anforderungen im RSD aber oftmals nicht gewachsen sind. Da die fachlichen
Standards aber unverzichtbar seien, konterkariere der Verwaltungsvollzug
letztlich die politische Schwerpunktsetzung des Abgeordnetenhauses. Der seit
langem geforderte Einstellungskorridor für Sozialarbeiter/innen sei unverändert
überfällig. Frau von
Pirani unterstützt
diese kritische Einschätzung. Es sei den Mitarbeiter/innen nicht zuzumuten,
Ausbildungsaufgaben für Menschen zu übernehmen, denen weitgehend die
Voraussetzungen für die Arbeit im RSD fehlen. Die Ausbildung der
Erzieher/innen, aus der die Bewerber/innen aus dem Stellenpool ursprünglich
kommen, unterscheide sich wesentlich von der Ausbildung an einer Fachhochschule
für Sozialarbeit/Sozialpädagogik, die Voraussetzung für die Tätigkeit im Jugendamt
sei. Das derzeitige Vorgehen missachte das Fachkräftegebot, die Garantenpflicht
des Jugendamtes und die AV Kinderschutz. Herr
Wendt äußert sich
positiv zum Brief aller 12 Jugendamtsleitungen in Berlin an die politisch
Verantwortlichen (Anlage 1), rät aber den Jugendstadträt/innen, anstelle der 24
Stellen für die Kinderschutzkoordination den notwendigen Einstellungskorridor
stärker herauszustellen. Herr
Neuhoff fragt,
welche Konsequenzen sich aus dem Konflikt zwischen Garantenpflicht einerseits
und Überlastung der Mitarbeiter/innen andererseits ergeben könnten. Frau von
Pirani führt dazu
aus, dass hier möglicherweise ein Organisationsversagen des Trägers
festgestellt würde. Zur AV Kinderschutz teilt sie mit, dass diese jetzt in
Kraft sei und deshalb die bezirkliche Kooperationsvereinbarung mit dem
Gesundheitsamt nochmals durchgesehen werden müsse. Mit größerem
Anpassungsbedarf rechne sie aber nicht. Zum Personalprojekt führt sie aus, dass
der Vertrag mit der externen Begleitung zwar fertig sei, aber jetzt auf die
Zustimmung des Hauptpersonalrats gewartet werden müsse. Abschließend teilt sie
mit, dass das Vorgehen hinsichtlich der Mittel für fallunspezifische Angebote
am 28. Mai erneut Thema in der Sitzung der Jugendamtsdirektor/innen sein werde.
Es sei nicht einfach, ein einheitliches und rechtlich korrektes Verfahren zu
finden. Herr
Naumann äußert
seine Besorgnis über die Entwicklung, dass sich in ganz Berlin seit etwa einem
halben Jahr zunehmend ein Mangel an Plätzen in stationären Einrichtungen zeige. Frau von
Pirani verweist auf
ein Dossier in der Wochenzeitung ‚DIE ZEIT‘ über das Jugendamt
Berlin-Mitte. Danach verteilt sie einen Beschluss des Abgeordnetenhauses über
“Leistungsfähige Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe erhalten und
weiterentwickeln” (Anlage 2). Herr
Naumann lädt ein zu
einem Deutsch-Israelischen Freundschaftsnachmittag anlässlich des 60.
Geburtstags des Staates Israel an. Dieser findet am 4. Juni von 17 bis 20 Uhr
im Haus der Jugend “Anne Frank” statt. Zwei
Mitglieder der Pfadfinder/innen vom Stamm Normannen berichten, dass sie die zur
Zeit genutzten Kellerräume im Klinikum Westend zum 31. August verlassen müssen.
Sie bitten den Ausschuss um Unterstützung bei der Suche nach
Ersatzräumlichkeiten. Herr
Becker verteilt
einen Beschlussvorschlag zum Volksbegehren des Landeselternausschusses
Kindertagesstätten (Anlage 3) sowie Formulare zur Unterstützung des
Volksbegehrens. Herr
Riedel verteilt
einen Antrag für ‚Die Linke‘ über “Kinderrechte
absichern” (Anlage 4). |
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