Auszug - "Aktive Stadtzentren" Vorstellung des vom Bezirksamt beauftragten Planungsbüros  

 
 
22. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Mi, 09.04.2008 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 19:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Schulte stellt zunächst den kurz bemessenen Zeitrahmen dar, der am 15

Herr Schulte stellt zunächst den kurz bemessenen Zeitrahmen dar, der am 15. April die Vorstellung der Zwischenergebnisse im Bezirksamt vorsieht, bevor am 15. Mai die fertigen Konzepte von den Planungsbüros abzugeben sind. Der Bezirk hat dann bis zum Abgabetermin bei SenStadt am 31. Mai, 24:00 Uhr, Zeit, um über den Umfang seiner Beteiligung zu entscheiden. Herr Häntsch erteilt den Vertretern der Planungsbüros das Wort. errHerr Professor Busch vom Planungsbüro TOPOS, das das Konzept für den Bereich Wilmersdorfer Straße ausarbeitet, zieht zunächst unter Betrachtung der Historie ein Fazit der Stärken und Schwächen dieses Gebietes. In der Diskussion über die künftige strategische Orientierung müsse seiner Meinung nach sowohl die lokale als auch die übergeordnete Bedeutung berücksichtigt werden, die sich auch in der Profilentwicklung der unterschiedlichen Teile darstelle. Ein bislang vernachlässigter Aspekt sei die Anknüpfung an Veranstaltungen in den Messehallen und im ICC, die sich in der Wilmersdorfer Straße widerspiegeln sollten. Für das Planungsbüro STADT+DORF, das den Bereich östlicher Kurfürstendamms / Tauentzienstraße konzipiert, liegt der Reiz des Programms “Aktive Stadtzentren” gerade darin, Stärken zu fokussieren und nicht nur Mängelbeseitigung zu betreiben, so Herr Ebert. Neben der Orientierung an den Leitlinien City-West sei vor allem die Vielfalt der Nutzung herauszuarbeiten. Das zu betrachtende Gebiet geht aus seiner Sicht vom Hardenbergplatz mit dem geplanten Aussichtsrad bis zum Rankeplatz. Die Einbindung möglichst vieler Akteure wurde bereits in Gesprächen u.a. mit den Stadtplanungsämtern und den lokalen Arbeitsgemeinschaften angestoßen. eHerr Bünger bittet für den Bereich Wilmersdorfer Straße um Erläuterung, ob die Planung zwischen dem nördlichen Bereich bis Zillestraße und dem südlichen bis zur S-Bahn unterscheidet und welche Akteure eingebunden werden. Herr Professor Busch führt aus, dass er eine Dreiteilung der Wilmersdorfer Straße (Nord-Mitte-Süd) für gegeben halte. Gespräche fanden bislang mit den AG Wilmersdorfer Straße und Altstadt, der Bürgerinitiative Stuttgarter Platz, dem Stadtplanungsamt sowie den bezirklichen Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen statt. Herr Schulte weist ergänzend auf die beiden Steuerungsrunden der Bezirksverwaltung mit den Planungsbüros hin, in denen Vertreter aller Abteilungen die aus ihrer Sicht relevanten Aspekte eingebracht haben. Herr Dr. Lehmann betont, das die Darstellungen der Planungsbüros einerseits deutlich machen, welches Potential in der Wilmersdorfer Straße stecke, andererseits, woran es dort hapere. Die Auswahl der bezirklichen und berlinweiten Zentren sei jedoch als Hinweis auf die Subjektivität der Entscheidung von SenStadt zu deuten. Herr Hecker bittet um ergänzende Ausführungen zu den Veranstaltungen in der Wilmersdorfer Straße und einer einheitlicheren Fassadengestaltung am Ku´damm. Diese könne schon wegen der Eigentumsverhältnisse nur im Rahmen von PPP gestaltet werden, aber auch durch lichtgestalterische Elemente aufgewertet werden, so Herr Ebert. Veranstaltungen in der Wilmersdorfer Straße setzten nach Meinung von Herrn Professor Busch weniger feste bauliche Installationen voraus, vielmehr sei die durchgängige Gestaltung entscheidend. Herr Schulte lenkt hier die Aufmerksamkeit zusätzlich auf den im Bezirkseigentum befindlichen Parkplatz Schillerstraße und wirbt für ein “Haus des Wissens”, das die bezirklichen Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen als zusätzlichen Anziehungspunkt, auch zum Nutzen für das örtliche Gewerbe, vereinen könnte. Am Beispiel der Straße Unter den Linden möchte Herr Raabe auch den Boulevardcharakter, der zum Verweilen auf dem Mittelstreifen einlädt, planerisch berücksichtigt wissen. Dr. Langenbrinck, Kooperationspartner der Planungsgruppe STADT+DORF, sieht in Hinblick auf die zu erwartenden Baumaßnahmen an der U-Bahntrasse Tauentzienstraße Umsetzungsmöglichkeiten, hält aber die Aufwertung der Nebenstraßen für bedeutender. Auf Nachfrage von Herrn Block definiert er den Verlauf der Nord-Süd-Achse als Gebiet zwischen Hardenberg-Breitscheid-Joachimsthaler- und Rankeplatz. Herr Häntsch bedankt sich bei den Gästen und lädt sie zur weiteren Teilnahme an der Sitzung ein.

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