Auszug - Situation der Erzieherinnenausstattung an den Schulen
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Herr Gutheil erhält das Wort.
Grundsätzlich liegt die Ausstattung bei den Erzieherstellen bei etwa 100%. Ein
Problem stellen Krankheits- und sonstige Ausfälle dar. Es stehen zwar
Vertretungsmittel zur Verfügung, so dass kurzfristig für Ersatz gesorgt werden
kann, jedoch können von den derzeit etwa acht längerfristig erkrankten Stellen
nur vier ersetzt werden. Neueinstellungen werden dafür jedoch nicht erfolgen,
Ersatz erfolgt über die Aufstockung bereits vorhandener Stellen. Es können auch
Mitarbeiter/innen aus dem Stellenpool angefordert werden, jedoch sind dort kaum
noch geeignete Kräfte vorhanden. Weiterhin ist unklar, wie nach dem Auslaufen
der Zeitverträge im Juni weiter verfahren wird. Die Planungen für das kommende
Schuljahr laufen, eine genaue Bedarfsberechnung kann dafür jedoch noch nicht
erfolgen. Es wird von einem Bedarf von ca. 30 Vollzeitstellen ausgegangen. Herr BzStR Naumann begrüßt die
landesweit zusätzliche Finanzierung im Umfang von 200 Erzieherstellen. Des
weiteren besteht inzwischen auch die Möglichkeit der Zusammenarbeit von freien
Trägern mit Schulen im gebundenen Ganztagsbetrieb. An den Schulen finden
hinsichtlich möglicher Kooperationen mit freien Trägern immer mehr Diskussionen
statt. Die CDU-Fraktion sowie Die Linke
erkundigen sich nach dem Erzieherschlüssel für die ergänzende Betreuung. Es
wird mitgeteilt, dass eine solche Aufschlüsselung, wie sie im Kitabereich
erfolgt, für die Grundschulen nicht vorgesehen sind. Es gibt keine Trennung
Schule – Hort mehr, sondern nur noch Schule als ganzheitliche Einheit.
Eine modulbezogene Aufschlüsselung unter Einbeziehung der VHG-Zeiten ist somit
kaum zu bewerkstelligen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die
Ausstattung nicht als ausreichend angesehen werden kann, wenn die
Rhythmisierung von Unterricht und Freizeit an den Schulen nicht praktiziert
wird. Wichtig ist auch, dass Aushilferegelungen zwischen Erzieher/innen und
Lehrerpersonal getroffen werden. Herr BzStR Naumann unterstützt
diese Aussage und hält die Einführung von Funktionszeiten, d.h. festen
Präsenzzeiten, auch für den Lehrkörper für dringend erforderlich. Er weist auch
darauf hin, dass die Einführung von JÜL von den Schulen und insbesondere dem
Personal der Schule sehr unterschiedlich aufgenommen und umgesetzt wird. Einige
Mitarbeiter/innen sind sehr engagiert und bringen eigene Ideen und
Problemlösungen ein, an anderen Standorten benötigen z.B. die Lehrkräfte noch
mehr externe Unterstützung. Auch sind die Rahmenbedingungen insgesamt auch
weiterhin verbesserungswürdig. Es wird die Kritik geäußert, dass
Probleme bei der Planung und Einführung des Ganztagsbetriebs an den Schulen
nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Regelungen der Arbeits- und
Anwesenheitszeiten hätten z.B. bereits im Vorfeld erfolgen müssen und nicht im
nachhinein die unangepasste Arbeitsweise eines Teils der Lehrkräfte
angeprangert werden dürfen. Der Vorschlag von Hern BzStR
Naumann, eine Schule mit offenem Ganztagsbetrieb zu besuchen um sich die
verschiedenen Abläufe einmal vor Ort ansehen zu können, wird von den
Ausschussmitgliedern befürwortet. |
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