Auszug - DS-Nr. 498/3 - Beantwortung der Großen Anfrage der FDP-Fraktion betr. Untersuchung von Erstklässlern
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Herr Prof. Dr. Dittberner dankt für die ausführliche
Beantwortung der Großen Anfrage, auch wenn der Inhalt nicht immer
zufriedenstellend sein könne. Auf jeden Fall werde Handlungsbedarf der Politik
deutlich. Er möchte wissen, ob weiterhin alle Erstklässler/innen untersucht
werden, warum nicht auch die niedergelassenen Kinderärzte diese Untersuchungen
durchführen können, ob tatsächlich alle während der Untersuchung erhobenen
Daten erforderlich sind und wer diese nutzt. Frau von Pirani stellt Frau Dr. Tedsen-Ufer vor,
die Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsförderung, Prävention und
Gesundheitshilfe für Kinder und Jugendliche in der Abteilung Soziales,
Gesundheit, Umwelt und Verkehr. Frau Dr. Tedsen-Ufer berichtet, dass seit dem 1.2. und
dem 1.3.2008 zwei Ärztinnen neu im Jugendgesundheitsdienst tätig geworden sind,
so dass voraussichtlich alle Einschulungsuntersuchungen durchgeführt werden
können. Zu den niedergelassenen Kinderärzt/innen führt sie aus, dass diese
gerade im Winter durch viele Patienten ausgelastet seien und sich deshalb zu
einer Mitwirkung an den Einschulungsuntersuchungen nicht in der Lage sehen.
Zudem weigerten sich die niedergelassenen Ärzt/innen, Kinder mit größeren
Problemen zu untersuchen, da dieser größere Aufwand von den Krankenkassen nicht
bezahlt werde. In Brandenburg gebe es den Versuch, Klinikärzt/innen
einzubinden, in Berlin kenne sie solche Überlegungen aber noch nicht. Zu den
erhobenen Daten erläutert sie, dass diese benötigt würden, um Ursachen und
Zusammenhänge zu finden. Dies geschehe durch die Plan- und Leitstelle in Form
eines Bezirksberichts und durch die Senatsgesundheitsverwaltung als
Landesbericht. Herr Schöne erinnert an die Debatten zum
ÖGD-Gesetz. Die CDU-Fraktion habe frühzeitig auf die vorhersehbaren
Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen man jetzt zu tun habe. Herr Göpel möchte wissen, wie hoch der Anteil
der Kinder mit größeren Entwicklungsauffälligkeiten bei den
Einschulungsuntersuchungen ist. Frau Dr. Tedsen-Ufer teilt mit, dass dies auf 14 % der
untersuchten Kinder zutreffe. Sie erinnert daran, dass in der Vergangenheit
etwa 10 % der Kinder nach der Einschulungsuntersuchung vom Schulbesuch
zurückgestellt wurden; dies sei jetzt nicht mehr möglich. |
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