Auszug - DS-Nr. 498/3 - Beantwortung der Großen Anfrage der FDP-Fraktion betr. Untersuchung von Erstklässlern  

 
 
28. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Do, 06.03.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:40 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Prof

Herr Prof. Dr. Dittberner dankt für die ausführliche Beantwortung der Großen Anfrage, auch wenn der Inhalt nicht immer zufriedenstellend sein könne. Auf jeden Fall werde Handlungsbedarf der Politik deutlich. Er möchte wissen, ob weiterhin alle Erstklässler/innen untersucht werden, warum nicht auch die niedergelassenen Kinderärzte diese Untersuchungen durchführen können, ob tatsächlich alle während der Untersuchung erhobenen Daten erforderlich sind und wer diese nutzt.

 

Frau von Pirani stellt Frau Dr. Tedsen-Ufer vor, die Leiterin des Fachbereichs Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitshilfe für Kinder und Jugendliche in der Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt und Verkehr.

 

Frau Dr. Tedsen-Ufer berichtet, dass seit dem 1.2. und dem 1.3.2008 zwei Ärztinnen neu im Jugendgesundheitsdienst tätig geworden sind, so dass voraussichtlich alle Einschulungsuntersuchungen durchgeführt werden können. Zu den niedergelassenen Kinderärzt/innen führt sie aus, dass diese gerade im Winter durch viele Patienten ausgelastet seien und sich deshalb zu einer Mitwirkung an den Einschulungsuntersuchungen nicht in der Lage sehen. Zudem weigerten sich die niedergelassenen Ärzt/innen, Kinder mit größeren Problemen zu untersuchen, da dieser größere Aufwand von den Krankenkassen nicht bezahlt werde. In Brandenburg gebe es den Versuch, Klinikärzt/innen einzubinden, in Berlin kenne sie solche Überlegungen aber noch nicht. Zu den erhobenen Daten erläutert sie, dass diese benötigt würden, um Ursachen und Zusammenhänge zu finden. Dies geschehe durch die Plan- und Leitstelle in Form eines Bezirksberichts und durch die Senatsgesundheitsverwaltung als Landesbericht.

 

Herr Schöne erinnert an die Debatten zum ÖGD-Gesetz. Die CDU-Fraktion habe frühzeitig auf die vorhersehbaren Schwierigkeiten hingewiesen, mit denen man jetzt zu tun habe.

 

Herr Göpel möchte wissen, wie hoch der Anteil der Kinder mit größeren Entwicklungsauffälligkeiten bei den Einschulungsuntersuchungen ist.

 

Frau Dr. Tedsen-Ufer teilt mit, dass dies auf 14 % der untersuchten Kinder zutreffe. Sie erinnert daran, dass in der Vergangenheit etwa 10 % der Kinder nach der Einschulungsuntersuchung vom Schulbesuch zurückgestellt wurden; dies sei jetzt nicht mehr möglich.

 


 

 
 

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