Auszug - Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund  

 
 
16. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten und 14. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mi, 14.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Minna-Cauer-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
0253/3 Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:FDP/SPD/Grüne/Linke(fraktionslos)/Graue(fraktionslos) 
Verfasser:Prof.Dr.Dittberner/Dr.Fest/Verrycken/Centgraf/Riedel/Tillinger 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Die von der SPD-Fraktion eingebrachten Änderungen werden von der FDP- und Fraktion B´90/Grüne angenommen

Die von der SPD-Fraktion eingebrachten Änderungen werden von der FDP- und Fraktion B´90/Grüne angenommen.

Herr Maretis stimmt dem Grundgedanken des Antrages grundsätzlich zu, hält ihn aber dennoch nicht für sinnvoll. Die Betriebe würden bei der Auswahl ihrer Auszubildenden weniger auf die Herkunft, vielmehr auf die schulische Qualifikation achten. Daher wären Maßnahmen zur Qualifizierung eher förderlich als Appelle. Frau Vatter stellt dagegen heraus, dass die gesamtgesellschaftliche Entwicklung die Aufforderung für eine ethnische Ökonomie rechtfertigt. Herr Block betont, dass mit dem Antrag nur der Auftrag zum Werben an das Bezirksamt geht, jedoch keine Reglementierungs- oder Sanktionierungsaufgaben.
Herr Bünger sieht die Wirtschaft in der Pflicht, allen Jungendlichen unabhängig vom Migrationshintergrund dieselben Chancen einzuräumen und sieht den Antrag klar auf der Linie des Berliner Integrationskonzeptes. Herr Schulte ergänzt, dass er dieses Thema unter anderem schon beim Treffen mit dem Deutsch-Türkischen Unternehmerverband angesprochen hat und sieht im Bezirk durchaus Möglichkeiten für einen lokalen Ausbildungsverbund, z.B. am Mierendorffplatz.

Der Antrag wird mit 9:4:0 Stimmen angenommen.

 

Der Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten

Der Ausschuss für Wirtschaft und Ordnungsangelegenheiten

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

 

Das BA wird aufgefordert, bei Wirtschaftsunternehmen im Bezirk dafür zu werben, dass verstärkt Ausbildungsplätze für Schulabgänger und Schulabgängerinnen mit Migrationshintergrund zur Verfügung gestellt werden.

Dazu sollten auch Patenschaften mit den Oberschulen geschlossen werden, an denen der Anteil Jugendlicher mit Migrationshintergrund besonders hoch ist.

 

Ursprungstext:

Das BA wird aufgefordert, bei Wirtschaftsunternehmen im Bezirk dafür zu werben, dass Ausbildungsplätze für Schulabgänger nicht deutscher Herkunftssprache  zur Verfügung gestellt werden.

Dazu sollten auch Patenschaften mit den Oberschulen geschlossen werden, an denen der Anteil Jugendlicher mit Migrationshintergrund besonders hoch ist.

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

dafür:   9          dagegen:       4            Enthaltung:      0

 
 

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