Auszug - Auswertung der Besuche der Projekte der freien Träger der Jugendhilfe  

 
 
21. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 01.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:00 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann äußert zu den beiden Schulstationen die Einschätzung „Wenn wir sie nicht hätten, müssten wir sie erfinden“

Herr Naumann äußert zu den beiden Schulstationen die Einschätzung “Wenn wir sie nicht hätten, müssten wir sie erfinden”. Die wirksame Unterstützung für die Schulen sei deutlich geworden. Auch die Besetzung der Teams mit je einer Frau und einem Mann hält er für sachgerecht. Er sieht einen Bedarf an zusätzlichen Schulstationen und teilt mit, dass die Senatsjugendverwaltung eine Evaluation der bisherigen Arbeit der Schulstationen angekündigt hat.

 

Frau Köthe sieht den Ausschuss in einer schwierigen Situation. Eine Auswertung sei kaum möglich, da man sich bisher nicht auf Qualitätskriterien für die geförderten Projekte verständigt habe.

 

Herr Wuttig sieht ebenfalls die Notwendigkeit, für die Zukunft Qualitätskriterien festzulegen. Allerdings müssten diese die Unterschiede zwischen offener Jugendarbeit und Schulstationen berücksichtigen. Seine Fraktion lege großen Wert auf einen Ausbau der Schulstationsarbeit im Bezirk und schlage deshalb folgenden Prüfauftrag vor:

Der JHA möge beschließen:

Die Verwaltung des Jugendamtes wird gebeten, schnellstmöglich zu prüfen, ob dem Beispiel anderer Bezirke (wie z.B. Neukölln) folgend Schulstationen ab dem Jahr 2008 über Leistungsverträge finanziert werden können.

Dabei ist die bisherige Summe von 72.000 € pro Schulstation zu gewährleisten.

 

Herr Wendt unterstützt diesen Prüfauftrag.

 

Herr Prof. Dr. Dittberner hält den Begriff “Leistungsvertrag” für klärungsbedürftig. Insbesondere sei festzustellen, wer die Leistung letztlich bezahlen soll.

 

Herr Neuhoff hält Leistungsverträge für den richtigen Weg, um Leistungen nach § 13 SGB VIII zu finanzieren. Allerdings sei der JHA dann nicht mehr zu beteiligen.

 

Herr Göpel schlägt vor, die geförderten Projekte zusätzlich mittels der Kriterien “Zielgruppe”, “Personal- und Sachkosten” und “Nachhaltigkeit der Arbeit” zu beurteilen.

 

Herr Förschler weist darauf hin, dass die Beurteilung unabhängig von der Zahl der Kriterien letztlich subjektiv bleiben werde.

 

Herr Naumann bedauert, dass die Frage nach Kriterien im Ausschuss erst jetzt aufgeworfen wird. Man müsse auch berücksichtigen, dass die Träger seit langem bekannt und bewährt seien. Er bietet an, die Übersicht zu den Trägern bis zur nächsten Sitzung um die gewünschten Kriterien zu ergänzen.

 

Herr Wendt äußert schon jetzt die Ansicht, dass bei der Kinder- und Jugendarbeit in der Olbersstraße eine Veränderung notwendig sei. Entweder müsse das Konzept überarbeitet werden oder über einen Trägerwechsel nachgedacht werden.

 

Herr Prof. Dr. Dittberner hält den Prüfauftrag weiterhin für nicht seriös. Hier werde einfach “ins Blaue hinein” etwas beantragt.

 

Der Prüfauftrag wird nunmehr mit Mehrheit beschlossen (12/1/-). Danach wird der TOP bis zur kommenden Sitzung am 27.11. vertagt. Diese soll bei Bedarf verlängert werden.

 


 

 
 

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