Auszug - Verwaltungsstrukturen im Hilfebereich effektivieren
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Frau Klose begründet den Antrag. Es gehe
darum, die Vorschläge der Berlin-Konferenz aufzugreifen und gemeinsam über
Konsequenzen im Bezirk nachzudenken. Frau Köthe möchte wissen, welche
Veränderungsvorschläge die Berlin-Konferenz konkret entwickelt hat. Herr Naumann berichtet, dass im Abgeordnetenhaus
ein nahezu wortgleicher Antrag eingebracht wurde. Dort heißt es “Die Berlinkonferenz darf
nicht folgenlos bleiben. Aus ihr heraus sollen erste Schritte unternommen
werden, um die Ergebnisse und Schlussfolgerungen umzusetzen. Diese sollen sich
nicht in Appellen an die Regierungsmehrheit erschöpfen, sondern in dem neben
verantwortlichem Regierungshandeln bestehenden Gestaltungsraum umgesetzt
werden.” Und weiter unten: “In Zusammenarbeit mit der
Hertie School of Governance und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband
sollen Vorschläge erarbeitet werden, um auszuloten, wie Verwaltungsstrukturen
im Hilfebereich – etwa der Jugendhilfe – effektiviert werden
können. Dies soll modellhaft für und mit einem Bezirk erarbeitet werden.” Von den im Antrag genannten
Institutionen wurden auf der Berlinkonferenz die folgenden Vorschläge
vorgetragen: Herr Menninger (DPW) hat in seinem
Beitrag neben einer größeren Autonomie der Schulen vor allem Änderungen im
Zuwendungsverfahren und ein Gesamtbudget in der Jugendhilfe gefordert, welches
die Ausgaben für die Erziehungshilfen und die Jugendarbeit umfasst. Diese
Vorschläge sind keineswegs neu und auch nicht falsch, liegen aber außerhalb der
Entscheidungskompetenz der Bezirke. Herr Fiedler (Hertie School) hat vor allem für eine
intensive Fortsetzung des Verwaltungsumbaus in Berlin geworben. Dazu müsse der
Länderfinanzausgleich geändert werden, um mit mehr Leistungsanreizen “die
Beharrungskräfte in der Subventionshauptstadt” aufzubrechen. Politik und
Verwaltungen bräuchten den Sachverstand junger und externer Fachleute:
“Man kann ein Auto nicht von innen anschieben”. Auch bei diesen
Thesen ist ein direkter Bezug zu bezirklichen Handlungsmöglichkeiten nicht
ersichtlich. Frau Ludwig rät, zunächst die Ergebnisse auf
Landesebene abzuwarten und dann zu prüfen, ob und welcher Handlungsbedarf auf
Bezirksebene bestehen könnte. Frau Röder vertritt die Position, der Bezirk
habe andere Aufgaben als die hier angesprochenen. Frau Klose verweist auf die Chancen, die sich
ergeben könnten, wenn Charlottenburg-Wilmersdorf Modellbezirk würde. Der Antrag Drs.Nr. 0394/3 wird mit Mehrheit abgelehnt
(5/7/3). Der
Jugendhilfeausschuss empfiehlt
dem Haushaltsausschuss, die BVV
möge beschließen: Die
Drucksache ist abzulehnen. Ursprungstext: Das
Bezirksamt wird aufgefordert, den Vorschlag der Fraktionen von CDU,
Bündnis90/Grüne und FDP im Abgeordnetenhaus aufzugreifen, in Abstimmung mit der
Hertie School of Governance und dem Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband
Vorschläge zu erarbeiten, wie Verwaltungsstrukturen im Hilfebereich - etwa der
Jugendhilfe - effektiviert werden können. Abstimmungsergebnis: dafür: 5 dagegen: 7 Enthaltung: 3 |
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