Auszug - Mitteilungen der und Fragen an die Verwaltung  

 
 
14. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 10
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 02.10.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr BzStR Naumann stellt einleitend den aktuellen Sachstand zur Katharina-Heinroth-Grundschule (04G20) und zur Goerdeler-Grundschule (04G03) dar:

Herr BzStR Naumann stellt einleitend den aktuellen Sachstand zur Katharina-Heinroth-Grundschule (04G20) und zur Goerdeler-Grundschule (04G03) dar:

Beide Schulen nehmen nach entsprechenden Beschlüssen ihrer Schulkonferenz an der inzwischen eingesetzten Steuerungsgruppe teil, die von der regionalen Schulaufsicht geleitet wird. Teile der Elternschaft der 04G03 bringen sich inzwischen positiv in den Veränderungsprozess ein. Gewerbetreibende aus dem Umfeld der 04G03 üben allerdings weiterhin Kritik an dem Vorhaben. Bis zum Anmeldezeitraum der Lernanfänger/innen für das Schuljahr 2008/09 muss Klarheit über die Grundsituation hergestellt werden. Der Bezirksschulbereit wurde in seiner letzten Sitzung am 27.09.2007 zu dem Thema gehört. Es wurden keine Einwände erhoben.

Frau Klose spricht einen Brief des Kollegiums der 04G20 an, der sich kritisch mit der Verlagerung des Europazweiges auseinandersetzt. Die Schulaufsicht hat diesen Brief bereits beantwortet, er wurde auf der gemeinsamen Sitzung der Schulkonferenzen beider Schulen am 06.09.2007 angesprochen, wobei ein Teil der offenen Fragen und Befürchtungen aufgelöst werden konnten.

Herr Blecker erläutert kurz den in der Steuerungsgruppe eingebrachten Zeitplan. Es fand bereits eine Begehung der Katharina-Heinroth-Grundschule durch Mitarbeiter des Hochbauamtes statt. Insgesamt ist die Schule hinsichtlich der vorhandenen Räumlichkeiten ausreichend ausgestattet. Durch einige wenige Umbaumaßnahmen werden problemlos die Voraussetzungen für eine vierzügige, z.T. gebundene Ganztagsschule geschaffen. Das Gebäude an sich bietet eine sehr gute Ausgangssituation. Als weitere Aufgabe steht die Weiterentwicklung der Schulprogramme beider Schulen an. Die Schulaufsicht wird dabei inhaltlich beteiligt werden.

Ein Elternvertreter der Goerdeler-Grundschule erhält das Wort. Er meint, dass die Stimmung innerhalb der Elternschaft eher gegen eine Verlagerung spricht. Bemängelt wird dabei insbesondere, dass nur wenige Informationen die Eltern erreichten und dadurch nur wenig Zeit für Diskussionen blieb. Es wird außerdem befürchtet, dass die Umbauten in der 04G20 nicht rechtzeitig fertig sein werden und es in der Schule zu eng wird. Dabei wird auch die mangelhafte Turnhallensituation der 04G20 angesprochen. Auch ist unklar, welche Lehrkräfte die Schule wechseln. Die in der 04G03 endlich entstandenen Teilungsräume wären scheinbar umsonst eingerichtet worden. Die schlechtere Erreichbarkeit der 04G20 im Vergleich zur 04G03 wird außerdem bemängelt.

Seitens der Verwaltung wird der Vorwurf der mangelnden Kommunikation zurückgewiesen. Die Schulgremien als verantwortliche Ansprechpartner wurden regelmäßig informiert, die Informationsveranstaltung wurde ebenfalls gut angenommen. Selbst eine Sitzung des Schulausschusses fand bereits in der 04G03 statt. Um weitere Einzelheiten anzusprechen verweist Herr BzStR Naumann auf die am 04.10.2007 stattfindende Veranstaltung. Dass sich Veränderungen ergeben müssen, wird noch einmal ausdrücklich deutlich gemacht. Der Veränderungsprozess sollte als Chance für beide Schulstandorte gesehen werden.

Von der Senatsverwaltung wird versichert, dass die betroffenen Lehrkräfte in Schulungen auf die veränderte Situation vorbereitet werden.

Aus dem Schulausschuss werden weitere Nachfragen zum Planungsstand und den geplanten Räumlichkeiten in der 04G20 gestellt. Ein Risiko wird darin gesehen, dass Kinder auf Grund der weiteren Entfernung von der SESB abgemeldet werden und damit ggf. der gesamte SESB-Zug gefährdet wird.

Die Verwaltung bestätigt noch einmal, dass in vielen Bereichen noch Klärungsbedarf besteht und die Schulen gefordert sind, ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Auch die Eltern erhalten über die Steuerungsgruppe die Möglichkeit, die Veränderungen in ihrem Sinne zu planen. Die Auffassung, dass die 04G20 weniger gut erreichbar sei, wird nicht geteilt, zumal die Schule direkt an der U 7 liegt. Die Sportsituation wird kurzfristig nicht geändert werden können, jedoch ist ein Sporthallenneubau in der Eisenzahnstraße in die I-Planung aufgenommen worden.

Die Ausschussmitglieder können die Bedenken der Eltern gut verstehen, es wird aber deutlich, dass die Frage des Weges für eine solche Entscheidung nicht ausschlaggebend sein kann. Wichtig sein werden die Entwicklungen der jeweiligen Schulprofile, die Raumsituation und die Lehrerausstattung.

Mit Verweis auf die zwei Tage später stattfindende Sitzung zu dem Thema wird dieser Diskussionspunkt beendet.

 

Herr BzStR Naumann teilt mit, dass

·         das Projekt Spielräume begonnen hat. Der offizielle Startschuss fiel in der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule (vgl. Artikel der Berliner Woche vom 26.09.2007).

·         auch das Schulamt Pankow inzwischen Überprüfungen bei dem Verdacht auf Scheinanmeldungen in bestimmten Einzugsbereichen durchführt (vgl. Artikel der Berliner Zeitung vom 28.09.2007).

·         der Ausbau der Nelson-Mandela-Schule in der Pfalzburger Str. 30/31 nach wie vor in der Planung ist. Bisher wurden die finanziellen Mittel für den Umbau erst für 2011 zugesagt, da das Gebäude jedoch bereits ab 2008 frei sein wird, wird durch eine Initiative des Bezirks bei der Senatsverwaltung versucht, diese Mittel bereits ab 2009 zu erhalten.

·         ihm zwei Briefe von Eltern zugegangen sind, die sich in sehr netter Form für die Durchführung des Ferienschwimmens in den Sommerferien bedankt haben.

 

Frau Klose bittet Herrn Gutheil um Auskunft zur Lehrersituation an der Grunewald-Grundschule. Herr Gutheil räumt ein, dass es hier noch ungelöste Probleme gibt. Er verweist auf das sehr komplexe Verfahren und den Umstand, dass sich Umsetzungen immer wieder zerschlagen haben. Auf Vorschlag von Herrn Dr. Lehmann kommt der Ausschuss überein, das Thema auf der nächsten Sitzung zu besprechen. Herr Gutheil ist bereit, dann zu berichten.

 

Auf entsprechende Nachfrage wird festgehalten, dass die gemeinsame Sitzung mit dem Bauausschuss Ende November 2007 stattfinden wird.


 

 
 

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