Auszug - Vorstellung durch die Verwaltung und anschließender Beratung der personellen Situation in den Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirks  

 
 
16. Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 4
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 03.09.2007 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Naumann erinnert einleitend an die seit den 90er Jahren zu verzeichnende personelle Auszehrung in den bezirklichen Jugendeinrichtungen

 

Herr Naumann erinnert einleitend an die seit den 90er Jahren zu verzeichnende personelle Auszehrung in den bezirklichen Jugendeinrichtungen.Dies führte in der letzten Wahlperiode zur Verständigung im Jugendhilfeausschuss, im Interesse der Qualitätssicherung nur noch 15 städtische Einrichtungen weiterzuführen. Er verteilt eine Übersicht über die personelle Ausstattung der Einrichtungen (Anlage 1) und stellt dabei klar, dass die dort dargestellte personelle Verteilung nicht als unveränderbar zu verstehen ist. Er berichtet, dass die Jugendfreizeiteinrichtungen von den aktuellen Personalkürzungen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung der Stellenkürzungsoption 2008 (Abt. Jug: rd. 300.000 €/rd. 8 Stellen )nicht betroffen sind.

 

Frau von Pirani ergänzt, dass sich derzeit noch 13 Einrichtungen in bezirklicher Trägerschaft befinden, da die Motorwerkstatt und das Jugendfreizeitheim im Grunewald inzwischen in freie Trägerschaft überführt wurden. Die personelle Ausstattung sei im Grunde nicht schlecht, Probleme entstünden vor allem durch langfristige Erkrankungen.

 

 

Herr Naumann erläutert nun die Situation in den Regionen:

Die Region 1 (Charlottenburg-Nord) präsentiert sich in diesem Bereich gut aufgestellt. Erfreulich ist insbesondere die positive Entwicklung im Jugendclub Halemweg, der sich wieder zu einer stark nachgefragten Einrichtung entwickelt hat.

In der Region 2 (Charlottenburg-City) ist das Haus der Jugend weiterhin das Flaggschiff für die Charlottenburger Jugendarbeit, abgesichert auch durch die sehr gute Kooperation mit dem JCRB. Aktuelles Sorgenkind ist das Spielhaus. Hier ist eine Neuzusammensetzung des Teams erforderlich sowie eine Klärung der Spielregeln für die weiterhin wünschenswerte ehrenamtliche Mitarbeit. Die Arbeit im Haus der Familie am neuen Standort gestaltet sich außerordentlich positiv, denn zusätzliche Interessent/innen konnten gewonnen werden. Er schlägt vor, im kommenden Jahr eine Sitzung des Ausschusses im Haus der Familie einzuplanen.

In der Region 4 (Wilmersdorf-City) hat das Haus der Jugend “Anne Frank” nach Abschluss der notwendigen Veränderungen seine zentrale Funktion für Wilmersdorf wieder zurückgewonnen. Besonders zu loben ist die inhaltliche Profilierung in Orientierung an die Namensgeberin. Das Jugend- und Kulturzentrum Spirale ist weiterhin gut aufgestellt und wird stark nachgefragt. Auch der D3 Mädchentreff, in dem die freie Stelle zwischenzeitlich besetzt werden konnte, findet nach dem Umzug aus der Kranzer Straße unverändert großen Anklang bei der Zielgruppe. Dies gilt in gleicher Weise für den “kleinen, aber feinen” Abenteuerspielplatz Holsteinische Straße.

In der Region 5 (Grunewald/Schmargendorf) arbeitet das Jugendfreizeitheim Plöner Straße weiterhin stabil und in guter Form. Hingegen ist das Kinder- und Jugendfreizeitzentrum im Rudolf-Mosse-Stift derzeit das zweite Sorgenkind für die Jugendarbeit im Bezirk. An der Lösung der Probleme wird gearbeitet, u.a. auch durch weitere Gespräche mit der Schreberjugend.

 

Frau Köthe fragt nach dem Zeitbedarf bis zur Wiederbesetzung von Stellen und nach der Höhe der verfügbaren Honorarmittel in den Jugendfreizeiteinrichtungen. Sie regt an, in gleicher Weise wie in der Vorlage der Verwaltung auch die Personalsituation der freien Träger abzubilden.

 

Frau von Pirani berichtet, dass Probleme bei der Wiederbesetzung freiwerdender Stellen vor allem dann auftreten, wenn es sich nur um Teilzeitstellen handelt. Stellenanteile sowie zeitlich befristete Vakanzen seien kaum zu besetzen.

 

Herr Schneider teilt mit, dass den Jugendeinrichtungen in öffentlicher Trägerschaft im laufenden Jahr 139.000 Euro Honorarmittel zur Verfügung stehen.

 

Herr Förschler möchte wissen, wann die Neuaufstellung des Spielhauses abgeschlossen ist.

 

Herr Naumann geht davon aus, dass dies bis zum Jahresende erreicht werden kann.

 

Herr Wendt fragt nach der Altersstruktur der Beschäftigten in den Jugendeinrichtungen. Diese Information wird mit dem Protokoll nachgeliefert:

·         Jünger als 30 Jahre:                          0 Beschäftigte

·         Zwischen 30 und 40 Jahre alt:           8 Beschäftigte

·         Zwischen 40 und 50 Jahre alt:          24 Beschäftigte

·         Älter als 50 Jahre:                             24 Beschäftigte

 

Frau Klose fragt nach den Möglichkeiten zur Öffnung der Einrichtungen am Wochenende.

 

Frau von Pirani teilt dazu mit, dass die Wochenendöffnung durch den JCRB erfolgt.

 

Frau Buschmeier fragt, ob das Jugendamt mit dem Träger Gangway kooperiert, um Jugendliche in schwierigen Kontexten an die Angebote der Jugendeinrichtungen heranzuführen.

 

Herr Naumann berichtet, dass diese Aufgabe in Charlottenburg-Wilmersdorf  vom Träger StraKS wahrgenommen wird, der u.a. auch dafür durch Zuwendungen gefördert wird.

 


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Kommunalpolitiker/in Auszug Realisierung
   Anwesenheit Schriftliche Anfragen