Auszug - Vorstellung durch die Verwaltung und anschließender Beratung der personellen Situation in den Jugendfreizeiteinrichtungen des Bezirks
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Herr
Naumann erinnert
einleitend an die seit den 90er Jahren zu verzeichnende personelle Auszehrung
in den bezirklichen Jugendeinrichtungen.Dies führte in der letzten Wahlperiode
zur Verständigung im Jugendhilfeausschuss, im Interesse der Qualitätssicherung
nur noch 15 städtische Einrichtungen weiterzuführen. Er verteilt eine Übersicht
über die personelle Ausstattung der Einrichtungen (Anlage 1) und stellt dabei
klar, dass die dort dargestellte personelle Verteilung nicht als unveränderbar
zu verstehen ist. Er berichtet, dass die Jugendfreizeiteinrichtungen von den
aktuellen Personalkürzungen im Zusammenhang mit der Wahrnehmung der
Stellenkürzungsoption 2008 (Abt. Jug: rd. 300.000 €/rd. 8 Stellen )nicht
betroffen sind. Frau von
Pirani ergänzt,
dass sich derzeit noch 13 Einrichtungen in bezirklicher Trägerschaft befinden,
da die Motorwerkstatt und das Jugendfreizeitheim im Grunewald inzwischen in
freie Trägerschaft überführt wurden. Die personelle Ausstattung sei im Grunde
nicht schlecht, Probleme entstünden vor allem durch langfristige Erkrankungen. Herr
Naumann erläutert
nun die Situation in den Regionen: Die Region
1 (Charlottenburg-Nord) präsentiert sich in diesem Bereich gut aufgestellt.
Erfreulich ist insbesondere die positive Entwicklung im Jugendclub Halemweg,
der sich wieder zu einer stark nachgefragten Einrichtung entwickelt hat. In
der Region 2 (Charlottenburg-City) ist das Haus der Jugend weiterhin das
Flaggschiff für die Charlottenburger Jugendarbeit, abgesichert auch durch die
sehr gute Kooperation mit dem JCRB. Aktuelles Sorgenkind ist das Spielhaus.
Hier ist eine Neuzusammensetzung des Teams erforderlich sowie eine Klärung der
Spielregeln für die weiterhin wünschenswerte ehrenamtliche Mitarbeit. Die
Arbeit im Haus der Familie am neuen Standort gestaltet sich außerordentlich
positiv, denn zusätzliche Interessent/innen konnten gewonnen werden. Er schlägt
vor, im kommenden Jahr eine Sitzung des Ausschusses im Haus der Familie einzuplanen. In der Region
4 (Wilmersdorf-City) hat das Haus der Jugend “Anne Frank” nach
Abschluss der notwendigen Veränderungen seine zentrale Funktion für Wilmersdorf
wieder zurückgewonnen. Besonders zu loben ist die inhaltliche Profilierung in
Orientierung an die Namensgeberin. Das Jugend- und Kulturzentrum Spirale ist
weiterhin gut aufgestellt und wird stark nachgefragt. Auch der D3 Mädchentreff,
in dem die freie Stelle zwischenzeitlich besetzt werden konnte, findet nach dem
Umzug aus der Kranzer Straße unverändert großen Anklang bei der Zielgruppe.
Dies gilt in gleicher Weise für den “kleinen, aber feinen”
Abenteuerspielplatz Holsteinische Straße. In der
Region 5 (Grunewald/Schmargendorf) arbeitet das Jugendfreizeitheim Plöner
Straße weiterhin stabil und in guter Form. Hingegen ist das Kinder- und
Jugendfreizeitzentrum im Rudolf-Mosse-Stift derzeit das zweite Sorgenkind für
die Jugendarbeit im Bezirk. An der Lösung der Probleme wird gearbeitet, u.a.
auch durch weitere Gespräche mit der Schreberjugend. Frau
Köthe fragt nach
dem Zeitbedarf bis zur Wiederbesetzung von Stellen und nach der Höhe der
verfügbaren Honorarmittel in den Jugendfreizeiteinrichtungen. Sie regt an, in
gleicher Weise wie in der Vorlage der Verwaltung auch die Personalsituation der
freien Träger abzubilden. Frau von
Pirani berichtet,
dass Probleme bei der Wiederbesetzung freiwerdender Stellen vor allem dann
auftreten, wenn es sich nur um Teilzeitstellen handelt. Stellenanteile sowie
zeitlich befristete Vakanzen seien kaum zu besetzen. Herr
Schneider teilt
mit, dass den Jugendeinrichtungen in öffentlicher Trägerschaft im laufenden
Jahr 139.000 Euro Honorarmittel zur Verfügung stehen. Herr
Förschler möchte
wissen, wann die Neuaufstellung des Spielhauses abgeschlossen ist. Herr
Naumann geht davon
aus, dass dies bis zum Jahresende erreicht werden kann. Herr
Wendt fragt nach
der Altersstruktur der Beschäftigten in den Jugendeinrichtungen. Diese
Information wird mit dem Protokoll nachgeliefert: ·
Jünger
als 30 Jahre: 0 Beschäftigte ·
Zwischen
30 und 40 Jahre alt: 8 Beschäftigte ·
Zwischen
40 und 50 Jahre alt: 24
Beschäftigte ·
Älter
als 50 Jahre: 24
Beschäftigte Frau
Klose fragt nach
den Möglichkeiten zur Öffnung der Einrichtungen am Wochenende. Frau von
Pirani teilt dazu
mit, dass die Wochenendöffnung durch den JCRB erfolgt. Frau
Buschmeier fragt,
ob das Jugendamt mit dem Träger Gangway kooperiert, um Jugendliche in
schwierigen Kontexten an die Angebote der Jugendeinrichtungen heranzuführen. Herr
Naumann berichtet,
dass diese Aufgabe in Charlottenburg-Wilmersdorf vom Träger StraKS wahrgenommen wird, der u.a.
auch dafür durch Zuwendungen gefördert wird. |
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