Auszug - Beratung zum Entwurf des Doppelhaushalts 2008/09 der Abt. Bürgerdienste, Ausbildungsförderung und Personal
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Hr. Eurskens (SPD-Fraktion) fragt zum Verständnis nach, was Verpflichtungsermächtigungen seien. Hr. Lucker (Zentrale Arbeitsgruppe
Haushalt) erklärt, dass es sich hierbei um Verpflichtungen handelt, die zu
Lasten künftiger Haushaltsjahre eingegangen werden (z.B. Baumaßnahmen). Kapitel 3302 -
Beschäftigtenvertretungen Fr. Dittner (SPD-Fraktion) fragt zum
Titel 11979 (Entgelte für private Nutzung von Dienstfernsprechern) nach, wie
die private Nutzung kontrolliert werden könne. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass man
diese Kosten nicht kontrollieren könne. Es gebe nur die Verpflichtung, dass das
Internet nur für dienstliche Zwecke genutzt werden dürfe. Dazu gebe es jedoch
bereits Gespräche mit der zuständigen Senatsverwaltung, ob eine teilweise
Nutzung des Internets für die private Nutzung gewährt werden könne.
Problematisch seien dabei nicht die Kosten, sondern die Dienstzeit die durch
das “Surfen” verloren gehe. Fr. Halten (CDU-Fraktion) fragt zu den
Titeln 42501 und 42511 (Vergütungen für planmäßige und nichtplanmäßige
Angestellte) nach, wieso die Personalkosten in 2007 im Gegensatz zu 2008/9 so
gering seien. Hr. BzStr Krüger weist dazu darauf
hin, dass in diesem Ausschuss keine Personalbelange besprochen werden sollten.
Dies sei Aufgabe des Haushaltsausschusses. Die Kosten würden sich u.a. durch
Personalabbau, Übergang in den Stellenpool und die Inanspruchnahme eines
vorzeitigen Übergangs in den Ruhestand reduzieren. Hr. Lucker ergänzt, dass die Mittel
für 2008/9 nicht genutzt werden müssten. Die Mittel für 2007 seien nach dem
Ansatz aus 2005 veranschlagt. Die Ansätze für 2008/9 seien Durchschnittsätze, wenn
alle Positionen besetzt seien. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne) fragt
nach, wieso in diesem Ausschuss nicht über Personalkosten gesprochen werden
dürfe. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass nach
der Neuwahl des Bezirksamtes der Bereich Personal bei der Abteilung
Bürgerdienste, Ausbildungsförderung geblieben sei; die Stellen- und
Personalwirtschaft jedoch der Abteilung Fin zugewiesen wurde. Fr. Gnielinski (CDU-Fraktion) fragt
nach, wie viele freigestellte Personalratsmitglieder es gebe. Hr. BzStR Krüger antwortet, dass die
Zahl der freigestellten Personalratsmitglieder von fünf auf vier Mitglieder
reduziert wurde aufgrund des Personalabbaus und der damit im geringem Umfang
benötigten Beschäftigungsvertretungen. Kapitel 3304 – Service Personal Fr. Dittner (SPD-Fraktion) fragt zum
Titel 45300 (Trennungsgelder, Umzugskostenvergütung) nach, für welche Zwecke
noch Trennungsgelder gezahlt würden. Hr. BzStr Krüger erklärt, dass die
Zweckbestimmung “Trennungsgelder” eigentlich gestrichen werden
könne. Trennungsgelder wurden z.B. bei Ausbildungsjahrgängen, die einen Teil
ihrer Ausbildung in Westdeutschland absolvieren mussten, gezahlt. Die bisher
eingestellten Beträge bezögen sich ausschließlich auf Umzüge (Dienstwohnungen). Hr. Dr. Fest (FDP-Fraktion) fragt zum Titel
52501 (Aus- und Fortbildung) nach, warum es zu einem verstärkten
Fortbildungsangebot im Bereich des Gesundheitsmanagements gekommen sei. Hr. BzStr Krüger führt aus, dass es in
diesem Bereich eine Fülle von Angeboten gebe. Wie z.B. die richtige Arbeitsplatzgestaltung
und Rückenschulungen. Hierbei würden auch Schulungen der führenden
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der mittleren Ebene durchgeführt, um das
Gesundheitsmanagement noch tiefer als Betriebskultur zu verankern. Durch die
enge Zusammenarbeit mit den Krankenkassen brauche man einen geringen
Kosteneinsatz, da diese entweder Zuschüsse gewähren bzw. die Kosten komplett
übernehmen würden. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne) fragt
zum Titel 52703 (Dienstreisen) nach, wie es zu einer steigenden Zahl bei
Dienstreisen komme. Hr. BzStr Krüger erläutert, dass man
dies im Zusammenhang sehe müsse. In den Fachabteilungen müssten die einzelnen
Dezernenten entscheiden, ob sie eine Dienstreise genehmigen. Man könne da keine
gesonderten Vorschriften machen. Er weist darauf hin, dass auf Vorschlag der
Bezirksverordnentenversammlung in den Tätigkeitsberichten auch über
Dienstreisen und deren Nutzen berichtet werden solle. Ebenso fragt Hr. Wagner (Fraktion
B´90/Grüne) zum Titel 52501 nach, wieso die Ansätze zurückgefahren wurden in
2007/8/9, wenn ein höherer Bedarf bestehe. Und zum Titel 52511 (Aus- und
Fortbildung für die luK-Technik) worum es sich bei den Grundschulungen handele. Hr. BzStr Krüger führt aus, dass die
Titel 52501 und 52511 untereinander deckungsfähig seien und damit der
Gesamtansatz für den Bereich Aus- und Fortbildung bei 50.000 Euro liege. Bei
den Grundschulungen handele es sich um Einführungsschulungen der
Basis-Programme, deshalb die rückläufigen Zahlen. Kapitel 3308 – Service Innere
Dienste/Verwaltung Hr. Dr. Fest (FDP-Fraktion) fragt zum
Titel 26118 (Ersatz von Verwaltungsausgaben durch die Kita-Eigenbetriebe) nach,
um wie viele Fahrten es sich dabei handele. Hr. BzStr Krüger erklärt dazu, dass
der Kita-Eigenbetrieb dreimal in der Woche angefahren werde. Fr. Andres (SDP-Fraktion) fragt nach,
um welche Poststücke es sich handele. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass es
sich um die Anmeldungen für die Kitas gehe sowie um die Beantragungen von
Kindergeld, da diese noch an das Bezirksamt gestellt würden. Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne)
ergänzt dazu, dass die Kita-Eigenbetriebe zu 1/3 zum Bezirksamt gehören und
sich daher eine andere Sachlage ergebe. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne)
möchte zum Titel 51101 (Geschäftsbedarf) wissen, warum dieser in 2008/9 nicht
dem Ansatz von 2007 angepasst wurde. Hr. BzStr Krüger erklärt dazu, dass
sich die Ansätze in 2007 an den Ansätzen aus 2005 orientieren; der Ist-Wert sei
also niedriger als der Ansatz. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne) fragt
weiter nach, in welcher Höhe sich die unter c) genannten Erstattungen von
Fahrkosten, hier bei Taxifahrten, beliefen. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass dies
einen geringen Teil der Fahrkostenerstattung ausmache. Die Ausnahme sei, wenn
man einen Nachfolgetermin nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen
könne, ansonsten werde davon wenig Gebrauch gemacht. Dies werde auch bis in die
höchsten Verwaltungsbereiche verdeutlicht. Bei einer Erstattung von Fahrtkosten
bei der Nutzung von privaten Pkw`s zu dienstlichen Zwecken müsse alle zwei
Jahre eine Nachweisführung über ein halbes Jahr erfolgen, damit evtl. höhere
bzw. niedrigere Auslagen berücksichtigt werden können. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne)
möchte weiter zum Punkt d) (Beschaffung von Büchern, Loseblattsammlungen,
Zeitschriften und für den Bestand des VIZ) wissen, ob die Ansätze schon immer
in dieser Höhe angesetzt gewesen seien. Hr. BzStr Krüger bejaht, dass dies
seit Jahren feste Bestandszahlen wären. Abschließend möchte Hr. Wagner
(Fraktion B´90/Grüne) noch wissen, ob sich die unter Punkt e) angegeben
Portokosten durch einen Wechsel zur PIN AG verringert hätten und ob die
Wahlbenachrichtigungen für den Bürgerentscheid auch mit der PIN AG verschickt
würden. Hr. BzStr Krüger sagt, dass der
Wechsel zur PIN AG sich unter finanziellen Aspekten gelohnt habe. Weiter sei
jedoch zu bemerken, dass die Post AG bei der Versendung von
Postzustellungsurkunden (PZU) im Preis zurückgegangen sei. Ob die Versendung
der Wahlunterlagen zum Bürgerentscheid über die PIN AG erfolge, sei noch nicht
entschieden. Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne) fragt
zum Titel 51140 (Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstände) nach, ob der
Ansatz für die “Erneuerung und Ergänzung des Büroinventars”
gehalten werden könne. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass die
Ansätze nie ganz ausgeschöpft würden. Es gebe aber viele Umzüge, die ein
verändertes Inventar notwendig machen würden, z.B. wegen des Datenschutzes. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne) fragt
zum Titel 51803 (Mieten für Maschinen und Geräte) nach, wieso in der Verwaltung
Maschinen und Geräte gemietet und nicht gekauft würden. Hr. BzStr Krüger führt aus, dass man
mit der Mietung sehr viel flexibler sei. Denn so könne ein Gerät wieder
abgeschafft werden, wenn eine geringere Nutzung auftrete. Dies sei z.B. durch
Personalabbau zu erklären. Ebenso seien in der Gesamtrechnung notwendige
Wartungsarbeiten beinhaltet und somit würden teure Reparaturen vermieden. Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne) fragt
dazu nach, ob in der Gesamtrechnung auch ein Kontingent an Kopien enthalten
sei. Hr. BzStr Krüger bejaht dies. Kapitel 3310 - Geschäftsbereich 1 Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne) freut
es sehr, dass unter Titel 54053 (Veranstaltungen) der Ansatz erhöht wurde
aufgrund der steigenden Zahl der Einbürgerungsfeiern. Hr. BzStr Krüger entgegnet, dass man
nun keineswegs mehr Einbürgerungsfeiern durchführen könne. Vorher seien nur
drei Einbürgerungsfeiern aus diesem Titel bezahlt worden und zwei wurden von
der Bezirksbürgermeisterin finanziert, was damit evtl. wegfalle. Kapitel 3511 –
Bürgeramt Hr. Wagner (Fraktion B´90/Grüne)
möchte wissen, ob das Bezirksamt zunehmend Vergehen gegen die Vorschriften des
Meldewesens, wie in Titel 11201 (Geldstrafen, Geldbußen, Verwarnungs- und
Zwangsgelder) aufgeführt, verfolgen würde. Hr. BzStr Krüger antwortet, dass dies
gängige Praxis sei. Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne) fragt
zum Titel 51101 (Geschäftsbedarf) nach, wieso der Ansatz sich erhöht habe. Hr. BzStr Krüger erklärt dazu, dass
die Bundesdruckerei die Preise von Reisepässen aufgrund der Einführung der
biometrischen Pässe erheblich erhöht habe. Kapitel 3512 – Standesamt Hr. Dr. Fest (FDP-Fraktion) fragt, ob
die Mehreinnahmen aufgrund verstärkter Nachfragen nach Zusatzleistungen und
–angeboten im Eheschließungsbereich, wie in Titel 11137 (Entgelte für
sonstige Verwaltungsleistungen) ausgewiesen, auch auf die verbreiterte Werbung
für das Standesamt zurückzuführen seien. Hr. BzStr Krüger bejaht, dass dies auf
die vermehrte Werbung z.B. für den 07.07.2007 und dem Hochzeitssommer, sowie
auf den “Tag der offenen Tür” des Standesamtes zurückzuführen sei. Kapitel 3513 – Wahlamt Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne) möchte
zum Titel 42511 (Vergütungen der nichtplanmäßigen Angestellten) wissen, wieso
hier für 2008/9 kein Ansatz gebildet worden sei. Hr. BzStr Krüger findet dies auch
unverständlich. Es werde in Wahljahren jedoch vom Senator für Finanzen eine
Basis-Korrektur am Ende des Haushaltsjahres zugesichert. Außerdem bestehe das
Personal bei Wahlen aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bürgerdienste und
zusätzlichem Personal aus dem Stellenpool, welches auch von dort finanziert
werde. Hr. Wendt (Fraktion B´90/Grüne)
bemerkt, dass die Abteilung Bürgerdienste die Einzige sei, die voraussichtlich
mit einem Plus aus dem Haushaltsjahr 2008 herausgehe und fragt noch, ob dieser
Ansatz noch als wacklig gesehen werden könnte. Hr. BzStr Krüger führt erst einmal
aus, dass die Höhe der Einnahmen hauptsächlich durch die Bürgerämter zustande
kommen würden. Abschließend könne natürlich noch nicht gesagt werden, ob die
Einnahmeprognosen eingehalten werden können. Dies müsse aufgrund der
begleitenden Haushaltsarbeit – der Kosten-Leistungsrechnung –
stetig verfolgt werden. |
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