Auszug - Schlüsselverträge für Schulsporthallen (Tarifverträge Schulhausmeister und Platzwarte)  

 
 
8. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Sport
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Sport Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Do, 12.07.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:13 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Reitsportverein am Maifeld
Ort: Friedrich-Friesen-Allee am Westtor des Olympiagelände
 
Wortprotokoll
Beschluss

Der Ausschussvorsitzende Herr Kuntze eröffnet den TOP mit der Feststellung, dass bereits in der 48

Der Ausschussvorsitzende Herr Kuntze eröffnet den TOP mit der Feststellung, dass bereits in der 48. Sitzung des Ausschusses für Sport in der 2. Wahlperiode am 09.02.2006 eine Aufstellung über für Schlüsselverträge geeignete Schulsporthallen, einvernehmlich mit dem damaligen Sportverband City-West abgestimmt, dem Ausschuss vorgelegt wurde. Die Verwaltung / SchulSport L erklärte in dieser Sitzung, dass die entsprechenden Verträge zwischen der SE Liegenschaften und den Sportvereinen bis Ende des damaligen Schuljahres unterschriftsreif sind (lt. Protokoll der 48. Sportausschusssitzung). Der Ausschussvorsitzende bedauert die eingetretenen Umsetzungsverzögerungen für Schlüsselverträge und vermutet Abstimmungsdefizite zwischen den Fachabteilungen.

 

Die Schlüsselverträge für die Schulsporthallen wurden mit dem Bezirkssportbund abgestimmt und sollten bis Ende des laufenden Schuljahres umgesetzt werden. Dazu liegt eine entsprechende Liste vom 08.03.2007 vor. Die Zuständigkeit für den Abschluss von Schlüsselverträgen für Schulsporthallen liegt bei der Abt. Bauwesen/Fachbereich Gebäudemanagement und Liegenschaften. Der Handlungsbedarf wurde der damaligen SE Liegenschaften vermittelt und in der Folgezeit fand eine diesbezügliche Abstimmung statt. Auch die notwendige Überprüfung erfolgte.

 

Herr Gröhler, Herr Daus und Herr Schneckmann erläutern die Lage. Durch die neuen Tarifverträge haben die Schulhausmeister/innen geringere Arbeitszeiten und streng einzuhaltende Ruhephasen, so dass die Betreuung der Schulsporthallen allein durch die Hausmeister nicht mehr erfolgen kann. Deshalb sind die Schlüsselverträge mit den nutzenden Sportvereinen notwendig, da diese Lösung günstiger und zuverlässiger ist, als Fremdfirmen zu beauftragen. Allerdings müssen die Schließkreise der Schulsporthallen von den übrigen Schließkreisen der Schulen getrennt werden. Alle Vereine wurden entsprechend angeschrieben, um möglichst noch im Jahr 2007 die Schlüsselverträge abzuschließen. Die finanziellen Mittel für die neuen Schließkreise waren im Haushalt zunächst nicht eingestellt. Der Bedarf beträgt rund 80.000 €. Von 21 Schulsporthallen sollen die noch nicht erledigten 15 bis Ende des Jahres umgerüstet werden.

 

Der Bezirkssportbund wird weiterhin die notwendigen Veränderungen in die Vereine zu kommunizieren. Die Vereine brauchen Zeit und Information, um eventuelle Risiken auszuschließen. Dafür steht beim Bezirksamt als zentraler Ansprechpartner für die Vereine der Fachbereich Sportförderung zur Verfügung. Sechs Vereine haben bereits einen Schlüsselvertrag bereits abgeschlossen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kuntze erklärt Herr Schönfeld, dass bei Hockeyspielen die Plätze nicht bis 17 Uhr zu verlassen sind und keine Spielzeiten beschnitten werden sollen. Stattdessen gab es die Bitte an den Berliner Hockeyverband, die Spielansetzungen so zu wählen, dass eine Durchführung an einem Wochenendtag innerhalb des durch den Arbeitsschutz vorgegebenen Zeitrahmens von 10 Stunden und 30 Minuten realistisch ist. Die SPAN enthält für die Nutzung der Sportanlagen eine zeitliche Rahmensetzung, die tatsächliche Bereitstellung kann jedoch nur nach vorhandenem Personal und zulässiger Arbeitszeit erfolgen. Während innerhalb der Woche im Zweischichtsystem gearbeitet wird, kann am Wochenende nur eine Schicht besetzt werden.

 

Herr Naumann verdeutlicht nach entsprechender Kritik seitens Herrn Zain, dass die Platzwartproblematik im Verhältnis zu anderem nicht gedeckten Personalbedarf – z. B. im Jugendamt – nicht erheblich sei. Es ist sehr schwierig, überhaupt Personal zu bekommen, was gleichzeitig zu einer Aufgabenverdichtung der verbleibenden Mitarbeiter/innen und Erschöpfung der vorhandenen Kapazitäten führt. Diese Entwicklung wurde auch vom Landessportbund festgestellt und ist eine Realität, mit der konstruktiv umgegangen werden muss.

 


 

 
 

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