Herr Langguth beantwortet die Nachfragen der Ausschussmitglieder
Herr
Langguth beantwortet die Nachfragen der Ausschussmitglieder. BV Rufert bittet
um Klärung zu den steigenden Arbeitslosenzahlen im JobCenter, die den
Presseverlautbarungen entgegen stehen. Der Geschäftsführer weist darauf hin,
dass die Zahlder Arbeitssuchenden nur
im Bereich des SGB III abnehme, da diese Personen noch nicht lange aus
Beschäftigungsverhältnissen ausgeschieden seien. Im Bereich des SGB II nimmt
die Arbeitslosigkeit dagegen wegen fehlender Arbeitsmarktnähe weiter zu. Zu den
Erfolgsquoten der unter 25- jährigen Kunden für die Vermittlung in Ausbildung
und Beruf erklärt Herr Langguth auf Nachfrage von BV Zeugner, dass in diesem
Bereich sehr niedrige Ausgangsqualifikationen vorhanden sind. Ca. 20 % der
Kunden sind ohne Schulabschluss. Die Vermittlung des Personenkreises ist ein
Schwerpunkt der Tätigkeit. Auf einen Vermittler kommen 80 Kunden. Hier werden
gute Vermittlungsergebnisse erzielt durch die Nutzung aller Möglichkeiten, auch
der des Berufsförderungswerks der Fachgemeinschaft Bau Berlin –
Brandenburg (BWB) und des Senats. Für diesen Kundenkreis stehen Gelder zur
Verfügung. BV Schöne fragt, inwiefern der Bericht des Rechnungshofes zu den
Kosten der Unterkunft (KdU) das JobCenter betrifft. Der Geschäftsführer teilt
dazu mit, dass das EDV-System keine Rückschlüsse zur Anzahl der Personen bei den
KdU zulässt. BV Faccani fragt nach speziellen Angeboten für Kunden mit
Migrationshintergrund. Herr Langguth berichtet, dass ca. 20 – 30 % der
Kunden eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und für diese Gruppe
spezielle Angebote bestehen, z.B. das Projekt “Sprint”. Neben dem
Spracherwerb wird auf zusätzlichen Qualifikationsbedarf auch bei dieser
Personengruppe geachtet. Ziel ist es, Maßnahem mit Deutschen zusammen
durchzuführen und nicht sprachhomogene Gruppen zu bilden. Das Zentrale
Callcenter verfügt zudem über fremdsprachliche Mitarbeiter. Zur Entgeldvariante
erläutert Herr Langguth für BV Gnielinski, dass diese zur Eingliederung in den
ersten Arbeitsmarkt diene. Sie wird mit Beschäftigungsträgern eingesetzt, die
auch Praxisphasen z.B. in Callcentern, Handelsunternehmen, etc. vermitteln. BV
Hansen spricht den ausliegenden Fragebogen für die Kundenbefragung (s. Anlage)
an und fragt nach den Rückmeldungen. Diese sind sehr positiv und werden
zusammen mit allen anderen Rückmeldungen halbjährlich ausgewertet werden und in
der Trägervertretung berichtet. Der erste Bericht wird im Sommer erfolgen.
BV Wittke
bedankt sich für die ausführliche Darstellung und umfassende Beantwortung der
Fragen bei Herrn Langguth und schließt den TOP.