Auszug - Aussprache zum Rundgang und Bericht aus dem JobCenter  

 
 
6. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 15.05.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:40 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Beschluss

Herr Langguth beantwortet die Nachfragen der Ausschussmitglieder

Herr Langguth beantwortet die Nachfragen der Ausschussmitglieder. BV Rufert bittet um Klärung zu den steigenden Arbeitslosenzahlen im JobCenter, die den Presseverlautbarungen entgegen stehen. Der Geschäftsführer weist darauf hin, dass die Zahl  der Arbeitssuchenden nur im Bereich des SGB III abnehme, da diese Personen noch nicht lange aus Beschäftigungsverhältnissen ausgeschieden seien. Im Bereich des SGB II nimmt die Arbeitslosigkeit dagegen wegen fehlender Arbeitsmarktnähe weiter zu. Zu den Erfolgsquoten der unter 25- jährigen Kunden für die Vermittlung in Ausbildung und Beruf erklärt Herr Langguth auf Nachfrage von BV Zeugner, dass in diesem Bereich sehr niedrige Ausgangsqualifikationen vorhanden sind. Ca. 20 % der Kunden sind ohne Schulabschluss. Die Vermittlung des Personenkreises ist ein Schwerpunkt der Tätigkeit. Auf einen Vermittler kommen 80 Kunden. Hier werden gute Vermittlungsergebnisse erzielt durch die Nutzung aller Möglichkeiten, auch der des Berufsförderungswerks der Fachgemeinschaft Bau Berlin – Brandenburg (BWB) und des Senats. Für diesen Kundenkreis stehen Gelder zur Verfügung. BV Schöne fragt, inwiefern der Bericht des Rechnungshofes zu den Kosten der Unterkunft (KdU) das JobCenter betrifft. Der Geschäftsführer teilt dazu mit, dass das EDV-System keine Rückschlüsse zur Anzahl der Personen bei den KdU zulässt. BV Faccani fragt nach speziellen Angeboten für Kunden mit Migrationshintergrund. Herr Langguth berichtet, dass ca. 20 – 30 % der Kunden eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und für diese Gruppe spezielle Angebote bestehen, z.B. das Projekt “Sprint”. Neben dem Spracherwerb wird auf zusätzlichen Qualifikationsbedarf auch bei dieser Personengruppe geachtet. Ziel ist es, Maßnahem mit Deutschen zusammen durchzuführen und nicht sprachhomogene Gruppen zu bilden. Das Zentrale Callcenter verfügt zudem über fremdsprachliche Mitarbeiter. Zur Entgeldvariante erläutert Herr Langguth für BV Gnielinski, dass diese zur Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt diene. Sie wird mit Beschäftigungsträgern eingesetzt, die auch Praxisphasen z.B. in Callcentern, Handelsunternehmen, etc. vermitteln. BV Hansen spricht den ausliegenden Fragebogen für die Kundenbefragung (s. Anlage) an und fragt nach den Rückmeldungen. Diese sind sehr positiv und werden zusammen mit allen anderen Rückmeldungen halbjährlich ausgewertet werden und in der Trägervertretung berichtet. Der erste Bericht wird im Sommer erfolgen.

BV Wittke bedankt sich für die ausführliche Darstellung und umfassende Beantwortung der Fragen bei Herrn Langguth und schließt den TOP.                                                               

 
 

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