Auszug - Stellungnahme des BLA Charlottenburg-Wilmersdorf zur Situation der Schulanfangsphase
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Frau Alt, Fachkonferenzleiterin der Schulanfangsphase
(SaPh) schildert kurz die Einführung und Umsetzung der SaPh mit Altersmischung
in der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule. Sie geht auf die Vor- und Nachteile ein
und beschreibt auftretende Schwierigkeiten. Probleme bereiten insbesondere der
Personalmangel (sowohl Lehrer/innen als auch Erzieher/innen), der Zeitaufwand
der Unterrichtsplanung, auch was die besondere Förderung
verhaltensauffälliger/lernbehinderter Kinder angeht, die Raumsituation und die
Ausstattung (Möbel, Material). Die Raumsituation wird von den
Ausschussmitgliedern angesprochen; es wird nach Erweiterungsmöglichkeiten auch
für den Schulbetrieb gefragt. Herr Blecker erklärt, dass die Raumausstattung
den Vorgaben der Senatsverwaltung entspricht. Jedoch werden derzeit 2 Klassen
mehr als in der zweizügigen Schule vorgesehen beschult. Auch die Tatsache, dass
der Ganztagsbetrieb an verschiedenen Orten (in der Schule und im Nebengebäude)
stattfindet und die Schule über keinen weiteren größeren Raum verfügt, bereitet
Schwierigkeiten. Es ist geplant, für die Schule neue Raumnutzungsprogramme zu
erstellen. Gegebenenfalls erforderliche Umbaumaßnahmen müssten aus der
baulichen Unterhalten erfolgen. Klärung bedarf auch die Frage, wie Verweiler in
den 1. Klassen gehandhabt werden. Der Schulträger wird die Klassen
grundsätzlich nicht mit geringerer Frequenz einrichten können, weil dann eine
Schule immer unterzügig laufen würde. Außerdem würden die Schulen spätestens in
der 5. Klasse auf Grund der Abgänge in grundständige Gymnasien Probleme bei der
Stundenzumessung bekommen. Der Personalbedarf und –einsatz in der SaPh
wird noch einmal kurz thematisiert. Nach Ansicht der Senatsverwaltung wird ein
Zwei-Pädagogen-System in der SaPh nicht die Regel sein. Dies ist abhängig von
dem Personal der jeweiligen Schule. Im Zuge der Rhythmisierung sei eine
verlässliche Ausstattung mit Erzieherpersonal jedoch unerlässlich. Eine
grundsätzliche Standardversorgung von 10 zusätzlichen Erzieherstunden für die
SaPh sei idealer Weise zwar erwünscht, wird voraussichtlich jedoch nur selten
erreicht werden. Im Zuge der Einführung der SaPh wird die Senatsverwaltung
weiterhin Fortbildungen und Tagungen anbieten. Die SPD-Fraktion bedankt sich für
die ausführliche Beantwortung der Großen Anfrage. Die CDU-Fraktion erkundigt sich,
ob die in Punkt 3 angesprochenen geplanten Qualifizierungsmaßnahmen tatsächlich
stattgefunden haben. Frau Waldschütz bestätigt dies. Die Fortbildungen laufen
bereits seit drei Jahren. Lehrer werden dabei auch zu Multiplikatoren
ausgebildet. Das Schreiben der Senatsverwaltung
zu der “Stellungnahme des Bezirkslehrerausschusses zur Situation der
Schulanfangsphase” wird dem Protokoll als Anlage beigefügt. |
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