Auszug - Stellungnahme des BLA Charlottenburg-Wilmersdorf zur Situation der Schulanfangsphase  

 
 
7. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Fr, 04.05.2007 Status: öffentlich
Zeit: 16:00 - 18:00 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule
Ort: Spandauer Damm 205-215, 14050 Berlin
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Alt, Fachkonferenzleiterin der Schulanfangsphase (SaPh) schildert kurz die Einführung und Umsetzung der SaPh mit Altersmischung in der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule

Frau Alt, Fachkonferenzleiterin der Schulanfangsphase (SaPh) schildert kurz die Einführung und Umsetzung der SaPh mit Altersmischung in der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule. Sie geht auf die Vor- und Nachteile ein und beschreibt auftretende Schwierigkeiten. Probleme bereiten insbesondere der Personalmangel (sowohl Lehrer/innen als auch Erzieher/innen), der Zeitaufwand der Unterrichtsplanung, auch was die besondere Förderung verhaltensauffälliger/lernbehinderter Kinder angeht, die Raumsituation und die Ausstattung (Möbel, Material). Die Raumsituation wird von den Ausschussmitgliedern angesprochen; es wird nach Erweiterungsmöglichkeiten auch für den Schulbetrieb gefragt. Herr Blecker erklärt, dass die Raumausstattung den Vorgaben der Senatsverwaltung entspricht. Jedoch werden derzeit 2 Klassen mehr als in der zweizügigen Schule vorgesehen beschult. Auch die Tatsache, dass der Ganztagsbetrieb an verschiedenen Orten (in der Schule und im Nebengebäude) stattfindet und die Schule über keinen weiteren größeren Raum verfügt, bereitet Schwierigkeiten. Es ist geplant, für die Schule neue Raumnutzungsprogramme zu erstellen. Gegebenenfalls erforderliche Umbaumaßnahmen müssten aus der baulichen Unterhalten erfolgen. Klärung bedarf auch die Frage, wie Verweiler in den 1. Klassen gehandhabt werden. Der Schulträger wird die Klassen grundsätzlich nicht mit geringerer Frequenz einrichten können, weil dann eine Schule immer unterzügig laufen würde. Außerdem würden die Schulen spätestens in der 5. Klasse auf Grund der Abgänge in grundständige Gymnasien Probleme bei der Stundenzumessung bekommen. Der Personalbedarf und –einsatz in der SaPh wird noch einmal kurz thematisiert. Nach Ansicht der Senatsverwaltung wird ein Zwei-Pädagogen-System in der SaPh nicht die Regel sein. Dies ist abhängig von dem Personal der jeweiligen Schule. Im Zuge der Rhythmisierung sei eine verlässliche Ausstattung mit Erzieherpersonal jedoch unerlässlich. Eine grundsätzliche Standardversorgung von 10 zusätzlichen Erzieherstunden für die SaPh sei idealer Weise zwar erwünscht, wird voraussichtlich jedoch nur selten erreicht werden. Im Zuge der Einführung der SaPh wird die Senatsverwaltung weiterhin Fortbildungen und Tagungen anbieten.

 

Die SPD-Fraktion bedankt sich für die ausführliche Beantwortung der Großen Anfrage.

Die CDU-Fraktion erkundigt sich, ob die in Punkt 3 angesprochenen geplanten Qualifizierungsmaßnahmen tatsächlich stattgefunden haben. Frau Waldschütz bestätigt dies. Die Fortbildungen laufen bereits seit drei Jahren. Lehrer werden dabei auch zu Multiplikatoren ausgebildet.

Das Schreiben der Senatsverwaltung zu der “Stellungnahme des Bezirkslehrerausschusses zur Situation der Schulanfangsphase” wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 


 

 
 

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