Auszug - Einbürgerungsfeier
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Hr. Weuthen (FDP) führt zum Antrag
aus, dass die Einbürgerungsfeiern nur von wenigen Neubürgern besucht würden.
Neben der Beteiligung der Migrantenverbände halte die FDP-Fraktion deshalb die
Durchführung der Einbürgerungsfeiern in zeitlicher Nähe zur erfolgten
Einbürgerung für sinnvoll. Fr. Furler-Zantop (SPD) entgegnet,
dass bisher immer eine rege Teilnahme bestanden habe. Ebenso sei die Teilnahme
an der Einbürgerungsfeier freiwillig. Die Veranstaltung sei immer sehr schön.
Die Vorbereitung koste auch eine Menge Zeit, Mühe und Geld. Sie frage sich
auch, weshalb die Migrantenverbände mit einbezogen werden sollen. Es liege auch
schon ein Prüfauftrag zur DS 115/3 vor, aufgrund dessen Fragebögen auf der
Feier am 04.04.2007 verteilt worden seien. Fr. Hansen (SPD) ist ebenfalls der
Meinung, dass eine Auswertung des Fragebogens in Bezug auf die DS 115/3
abgewartet werden solle. Sie ergänzt auch, dass die Migrantenbeauftragte Frau
Tank zu jeder Einbürgerungsfeier eingeladen sei sowie Mitglieder des
Migrantenbeirates. Fr. Halten-Bartels (CDU) fragt sich,
woher die antragstellende Fraktion weiß, mit wie viel Mühe die
Einbürgerungsfeiern organisiert werden würden, angesichts der Tatsache, dass
die FDP auf allen Einbürgerungsfeiern der letzten Jahre nicht vertreten war. Hr. Weuthen (FDP) wiederspricht dem
und erklärt, dass die Fraktion das Engagement des BA mit dem Hinweis auf die
Mühe habe würdigen wollen. Fr. Halten-Bartels (CDU) führt weiter
aus, dass auf den Fragebögen keinerlei Kritik an der Einbürgerungsfeier geübt
worden sei. Lediglich eine Person habe sich für eine komplette Umgestaltung
ausgesprochen. Sie gebe zu, dass die Musik teilweise zu trüb sei. Ein Zwang der
Eingebürgerten zur Teilnahme bei gleichzeitiger Übergabe der
Einbürgerungsurkunde empfinde sie als nicht erstrebenswert. Die Veranstaltung
solle auf freiwilliger Basis durchgeführt bleiben. Fr. Centgraf (Fraktion B´90/Grüne)
wirft ein, dass man sich als Neueingebürgerter vielleicht nicht traue, sofort
Kritik zu üben. Sie empfinde die Veranstaltung für junge Menschen zu steif.
Gespräche seien schwer vermittelbar. Hr. Weuthen (FDP) ergänzt, die
Anregung den formalen Rechtsakt und die feierliche Begehung in einen engen
Rahmen zu stellen, sei von den Migrantenverbänden gekommen. Hr. Gronau (CDU) sagt, dass es viele
politisch interessierte Eingebürgerte gebe. Man käme sehr schnell ins Gespräch.
Sein Appell sei daher, dass die Fraktionen zahlreicher teilnehmen sollten. Hr. BzStr Krüger führt aus, dass man
2002 mit 2 Veranstaltungen pro Jahr angefangen habe. Jetzt seien es aufgrund
der großen Resonanz 4-5 Feiern pro Jahr. Die Kinder bekämen seit Anbeginn
Malsachen und etwas zu Naschen. Dem Ansatz, die Kinder gänzlich in einem
anderen Raum unterzubringen, sei man entgegengetreten, weil dies auch die
Eltern nicht wollten. U.a. zum Thema Musik sei extra ein
Fragebogen auf Wunsch der Fraktion B´90/Grüne ausgegeben worden. Ebenso stelle
er klar, dass die Feier nicht länger als eine Stunde dauere. Eine Einladung der Migrantenverbände
halte er nicht für sinnvoll, da es sich mit der Einbürgerung bei den
Eingebürgerten nunmehr um Deutsche handele und nicht mehr um Ausländer. Ebenso sei es nie schwer ins Gespräch
zu kommen. Bei einem engeren Zeitrahmen käme man
auf 10 Feiern pro Jahr mit je 20-25 Teilnehmern. Dies sei jedoch zu
kostenaufwendig und man könne dies auch nicht den Bezirksverordneten und
Bürgerdeputierten zumuten. Fr. Gisa (CDU) berichtet von einem
Eingebürgerten, der extra für diese Feier aus dem Urlaub hierher eingeflogen
sei. Er habe es nicht bereut und habe die Veranstaltung auf keinen Fall
verpassen wollen. Es wird vorgeschlagen, den Antrag zu
vertagen. Dem wird einstimmig zugestimmt. |
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