Auszug - Bericht: Aufsuchende Drogenhilfe in Charlottenburg-Wilmersdorf Gäste: Mitarbeiter von Fixpunkt e.V. sowie eine Vertretung des Polizeiabschnittes 27  

 
 
4. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Arbeit
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Arbeit Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 20.03.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 19:07 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: 1138
Ort: Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin
 
Beschluss

Der Vorsitzende bittet Frau Leicht um die Vorstellung der Arbeit des Trägers

Der Vorsitzende bittet Frau Leicht um die Vorstellung der Arbeit des Trägers. Sie gibt einen kurzen historischen Abriss zu den Zielen und dem Umfang der Arbeit in der Drogenprävention des Bezirks, einschließlich der Erweiterung der Angebotszeiten des Drogenmobils und des Einsatzes von Streetworkern seit ca. 1 Jahr. Sie resümiert, dass der Träger mit dem Erfolg der Ausweitung sehr zufrieden ist, da die Zugänglichkeit zum Projekt für die Zielgruppe durch die Ausweitung der Standzeiten überproportional gesteigert werden konnte und einer Zunahme von 175% entspricht. Im Februar 2007 war die Kapazitätsgrenze mit 20 Konsumvorgängen je Einsatz erreicht.

Herr von Ploetz ergänzt die Ausführungen mit einem Power-Point-Vortrag (Anlage 1).

In der anschließenden Diskussion unterstreicht Herr von Ploetz die enge Kooperation mit dem Drogennotdienst bereits seit Jahren sowie die präventive Wirkung der Ausgabe steriler Spritzen durch das Projekt. Die Zahlen der HIV/Aids-Neuinfektionen sei rückläufig. Der Stuttgarter Platz sowie der Adenauerplatz sind im Focus des Trägers, da ersterer Treffpunkt der Szene und letzterer durch Drogenkonsum in den Hausfluren belastet ist. Der Träger versucht, die zur Verfügung gestellten Ressourcen besser auszuschöpfen und neue Zielgruppoen durch neue Konzepte zu erreichen. Der Vorsitzende weist auf die Planungen hin, das Streetwork und das Drogenmobil im Bezirk mobiler, d.h. an mehreren Standorten  im Bezirk einsetzen zu können. Frau Schmiedhofer übermittelt in diesem Zusammenhang den Wunsch des Bezirksstadtrates für Wirtschaft, Ordnungsamt und Weiterbildung, ein Votum des Fachausschusses für die Erteilung einer Standortgenehmigung für mehrere Standorte des Projektes zu erhalten. Es handelt  sich um folgende Plätze: den Stuttgarter Platz, den Fehrbelliner Platz, den Jakob-Kaiser-Platz, den Mierendorffplatz, den Bundesplatz sowie die Spichernstraße, da sich die Szene an der U-Bahnlinie 9 entlang bewegt. Den Streetworkern kann mit dem Präventionsmobil ein geschützter Raum für ihre Arbeit zu gegeben werden. BV Wittke bittet die anwesenden Gäste vom Polizeiabschnitt 27 um eine Einschätzung zu dem Wunsch des Trägers. Herr POR Wenske stellt die gegenwärtigen Einsätze des Drogenmobils als unauffällig dar, Die Begleiterscheinungen der Drogensucht, wie Verwahrlosungstendenzen, Beschaffungskriminalität und Verunreinigung seien am Standort Zoo zurückgegangen. Die Frage nach dem Sinn einer mobilen Standortgenehmigung könne sei für ihn fraglich, sofern es um das “hinterher fahren” gehe und der Bahnhof Zoo dann ohne Angebot sei. Frau Leicht betont, dass der Standort am Bahnhof Zoo erhalten bleiben soll; es gehe darum das Präventionsmobil für “mobilgestützte Streetwork”, an verschiedenen Standorten im Bezirk einsetzen zu können, nicht um die Präsenz in wenigen Stunden an mehreren Standorten. BV Wittke schlägt die Unterstützung des Bezirksamtes für die weitere Zusammenarbeit mit dem Träger Fixpunkt an den vorgeschlagenen Punkten vor. Die CDU-Fraktion bittet vor einer Abstimmung um Beratungszeit.

 

 
 

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