Auszug - Vermarktung des Namens Olympiastadion  

Das Thema wird kontrovers diskutiert. Derzeit gibt es für das Olympiastadion Einnahmen fast nur durch den Veranstalter Hertha BSC. Für die Namensrechte am Stadion steht eine Summe von 60 Mio. Euro für 5 Jahre im Raum, ein konkretes Angebot liegt jedoch nicht vor. Das Olympiastadion ist jedoch sensibler Bereich im ‚Gesamtensemble‘ Olympiapark, der seit Jahren unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes saniert wird. Es besteht die Gefahr, dass ein neuer Name diesen geschichtsträchtigen Ort lächerlich macht; andererseits könnte eine neue Einnahmequelle erschlossen werden. Jedenfalls wäre die Vergabe der Namensrechte zeitlich zu befristen.

In der folgenden Abstimmung wird der Antrag DS-Nr. 0130/3 abgelehnt (4-7-0). Der folgende Beschlussvorschlag der SPD-Fraktion zur Änderung der DS-Nr. 0144/3 wird angenommen (7-4-0):

“Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird gebeten, sich beim Senat von Berlin dafür einzusetzen, dass der weltweit bekannte Name “Olympiastadion Berlin” ohne vermarktbare Zusatzbenennungen so erhalten bleibt.

Der BVV ist bis zum 30.04.2007 zu berichten.”

Der Ausschuss für Sport

empfiehlt der BVV,

die BVV möge beschließen:

Die Drucksache wird abgelehnt.

Ursprungstext:

Das Bezirksamt wird beauftragt, sich gegenüber dem Senat von Berlin nachhaltig für eine Einwerbung zusätzlicher finanzieller Mittel zur Sanierung von Sportanlagen und Bädern durch die Vermarktung des Namens “Olympiastadion” einzusetzen. Dabei soll der Name “Olympiastadion” im Namen erhalten bleiben. Außerdem soll der Vertrag auf maximal zehn Jahre laufen.

Der BVV ist bis zum 28.02.2007 zu berichten.

Abstimmungsergebnis:

dafür:   4          dagegen:      7             Enthaltung:      0