Tagesordnung - 27. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 27. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Do, 16.01.2014 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 21:50 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: BVV-Saal
Ort: Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin
Anlagen:
Geschäftliche Mitteilungen

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Eröffnung      
Ö 1.1  
Einwohnerfragen  
0822/4  
Ö 2  
Geschäftliche Mitteilungen / Dringlichkeiten / Konsensliste      
Ö 3     Wahlen      
Ö 3.1  
Wahl einer Schiedsperson      
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Mündliche Anfragen  
0823/4  
Ö 5  
Spontane Anfragen      
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Erweiterung des Aufgabenkreises einer Patientenfürsprecherin  
0824/4  
Ö 7     Beschlussvorschläge / Beschlussempfehlungen / Anträge      
Ö 7.1  
Geschäftsordnung der BVV - Einwohnerfragestunde (§ 47)  
0821/4  
Ö 8     Große Anfragen / Aktuelle Stunde      
Ö 8.1  
Zukunft des Campus und des Wirtschaftsstandorts Charlottenburg  
0816/4  
    16.01.2014 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 8.1 - beantwortet
   

 

Zur Beantwortung Herr BzBm Naumann:

 

Frau Vorsteherin, lieber Herr Kaas Elias, meine Damen und Herren:

 

Zu 1.:

Das oben angesprochene Gelände, auf dem ein "Aussichtsrad" gebaut werden sollte, liegt vollständig im Bezirk Mitte. Dieser hat zur planungsrechtlichen Sicherung der angestrebten Nutzung den vorhabenbezogenen Bebauungsplan 1-44 VE aufgestellt und festgesetzt. Somit liegt sowohl die Planungshoheit und Genehmigungszuständigkeit beim Bezirk Mitte. Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist als unmittelbar betroffener Nachbarbezirk in den Planungsprozess involviert gewesen.

 

Meine Damen und Herren, das Bezirksamt hätte einen Rückkauf des Areals durch das Land Berlin aus städtebaulichen Gründen begrüßt, da dadurch die Möglichkeit befördert worden wäre, einen exponierten innerstädtischen Bereich ohne weitere langwierige Verzögerungen einer adäquaten Nutzung zuzuführen. Die durch den nicht erfolgten Rückkauf eingetretene gegenwärtige Situation wird ausdrücklich bedauert. Ich kritisiere sie.

 

Zu 2.:

Positiv! Für das betreffende Gebiet hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im März 2011 mit der Technischen Universität (TU) Berlin und in Zusammenarbeit mit den Bezirksämtern Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf einen städtebaulichen Ideenwettbewerb zur Erweiterung des Universitätscampus City West ausgelobt. Dieser führte zur Aufstellung eines Masterplans durch den Wettbewerbsgewinner, der die abgestimmte städtebauliche Grundlage für die weitere Entwicklung des TU-Ostgeländes bildet.

 

Das von allen Beteiligten angestrebte Ziel ist die Schaffung von Planungssicherheit für das gewünschte städtebauliche Konzept zur Gewährleistung des nachweislich dringenden Bedarfs der technischen Universität und weiterer verträglicher Nachbarnutzungen.

 

Zu 3.:

Die Ausgründungen der beiden Universitäten, der TU Berlin und der Universität der Künste (UdK), hat für den Wirtschaftsstandort Charlottenburg-Wilmersdorf eine zentrale Bedeutung. Sie verfestigen den Ruf des Campus Charlottenburg als Wissenschafts- und Forschungsstandort der Spitzentechnologie und der Kreativität. Besonders die unmittelbare Nachbarschaft der beiden Universitäten bietet eine einmalige Chance, Entwicklungen aus dem Technikbereich kreativ umzusetzen und kreative Ideen durch den Einsatz von Spitzentechnologie überhaupt erst zu ermöglichen.

 

Die bevorstehende Fertigstellung des Charlottenburger Gründungs- und Innovationszentrum (CHIC), ich präzisiere die Erweitung desselbigen, voraussichtlich im Sommer dieses Jahres gibt jungen Start-up Unternehmen die große Chance, zu günstigen Mietkonditionen und in direkter Nähe der Universitäten, erfolgreich am wirtschaftlichen Wettbewerb teilzunehmen. Die Gründung des CHIC beruht übrigens auf den Ergebnissen des vom Bezirksamt erfolgreich durchgeführten Projektes, betreffend Nachhaltige Vitalisierung des kreativen Quartiers um den Campus Charlottenburg - kurz: NAVI.

 

Zu 4.:

Die Idee, dem Campus rund um den Ernst-Reuter-Platz eine eigene Identität zu geben und eine eigene Marke zu entwickeln, beruht auf einer gemeinsamen Initiative der beiden Universitäten und des Bezirksamtes. Gerade eben, Ende 2013 ist das TU-Magazin mit dem Schwerpunkt "Campus in der Stadt - Charlottenburg erfindet sich neu" erschienen. Und in der Mitte, nur mal visuell dargestellt, auch das Areal rund um den Campus. Als "Die Ideengeber" haben sich TU-Präsident Prof. Steinbach betr. "Lebendiger Ort der Begegnungen - Visionen für den Campus Charlottenburg", UdK-Präsident Prof. Rennert betreffend "Ein bisschen Wildwuchs wäre schön!" und ich mich betr. "Identität stiften - der Campus Charlottenburg soll eine Marke werden" in ihren Beiträgen zu dieser erfolgreichen Zusammenarbeit geäußert. Auf Arbeitsebene wird die Idee durch eine Geschäftsstelle umgesetzt, die personell und räumlich bei der TU Berlin eingerichtet wurde.

 

Es besteht bei den Partnern Einvernehmen, dass nach der jetzt abgeschlossenen Findungs- und Startphase weitere Partner - wie z.B. die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, die Fraunhofer-Gesellschaften, das Heinrich- Hertz-Institut, die T-Labs oder auch das Regionalmanagement - für den Beitritt zur Campus-Initiative gewonnen werden sollen, um die formulierten Ziele zu erreichen.

 

Zu 5.:

Die Entwicklung des Campus Charlottenburg zu einem führenden Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort ist bereits als wichtiges Ziel erkannt und wird von den beteiligten Akteuren vorangetrieben. Dies wäre ohne die bedeutsame Realisierung von Nachhaltigkeit im Sinne Ihrer Fragestellung, Herr Kaas Elias, nicht vorstellbar. Hier ist die Campus-Initiative Motor und stellt einen wichtigen Player in dem begonnenen Prozess dar. Dies deckt sich zugleich auch mit den langfristigen Senatsplänen, die neben den Wissenschaftsstandorten in Steglitz-Zehlendorf (FU Berlin) und Adlershof/Treptow-Köpenick (WISTA) besonders dem hiesigen Standort rund um den Ernst-Reuter-Platz Priorität einräumen und von daher bin ich zuversichtlich, Campus Charlottenburg "The Art of Ideas", dass wir weiter auf einem guten gemeinsamen Weg sind. Vielen Dank.

 

 

Ö 8.2  
Aktuelle Entwicklung der Drogenproblematik in Charlottenburg-Wilmersdorf  
0805/4  
Ö 8.3  
System-Aus im Bezirksamt nach dem 8. April 2014?  
0807/4  
Ö 9     Beschlussempfehlungen      
Ö 9.1  
Baden im Halensee  
0713/4  
Ö 9.2  
Give-Boxen in bezirklichen Einrichtungen  
0745/4  
Ö 9.3  
Repair-Treff  
0746/4  
Ö 9.4  
"Aus Fehlern lernen"
0785/4  
Ö 9.5  
Unsere polnische Partnerstadt heißt Miedzyrzecz (Meseritz)
0653/4  
Ö 9.6  
Veranstaltungen ohne Beleidigung und Herabwürdigung
0659/4  
Ö 9.7  
Denk mal nach über Denkmalschutz für Gaslaternen im Bezirk
Enthält Anlagen
0733/4  
Ö 9.8  
Keine Zentralisierung der Bibliothekslandschaft in Charlottenburg-Wilmersdorf!
0803/4  
Ö 9.9  
Umzug transparent gestalten!  
0763/4  
Ö 10     Anträge      
Ö 10.1  
Banksanierung in Schmargendorf  
0806/4  
Ö 10.2  
Informationen rund um den Kaiserdamm - zeitnah!  
0808/4  
Ö 10.3  
"Computeria" in die Bibliotheken bringen  
0817/4  
Ö 10.4  
Jugendkunstschulen ins Schulgesetz aufnehmen  
0809/4  
Ö 10.5  
Jugendkunstschule Charlottenburg-Wilmersdorf in den Zumessungsrichtlinien von SenBJW absichern  
0820/4  
Ö 10.6  
Kunstrasen des Sportplatzes Brahestraße erneuern  
0810/4  
Ö 10.7  
Theodor-Heuss-Platz fußgängerfreundlicher gestalten  
0818/4  
Ö 10.8  
Reform der Berliner Bäder-Betriebe aktiv begleiten  
Enthält Anlagen
0811/4  
Ö 10.9  
Geschichte der Buchhandlung Kiepert in die Dauerausstellung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf aufnehmen  
0819/4  
Ö 10.10  
Die Wenigen, die nicht feige waren!  
0812/4  
Ö 10.11  
Welcome to the ZOB?  
0813/4  
Ö 10.12  
Öffentlich nutzbare WCs in Supermärkten  
0814/4  
Ö 10.13  
Den Koalitionsvertrag auf Bundesebene für die Lärmsanierung der Bundesfernwege in Charlottenburg-Wilmersdorf nutzen!  
0815/4  
               
 
 

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