© Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Jacopo La Forgia
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Die Ausstellung «Zoo Mockba» zeigt etwa 100 originale Spielzeugtiere aus der Sowjetunion aus den Jahren zwischen 1950 bis 1980 aus der Sammlung Köpcke & Weinhold im me Collectors Room.
Zu Beginn der 1950er Jahre wagten Absolventen der Leningrader Kunsthochschule beim Spielzeugdesign den Aufbruch in die Moderne. In der sowjetischen Spielzeugindustrie boten sich ihnen gestalterische Freiräume, um Neues auszuprobieren und eine eigene Formensprache zu entwickeln, in der Zeitgeist und ein neues Lebensgefühl ihren selbstbewussten Ausdruck fanden. Auch wenn mancher Künstler heute nicht mehr gerne darüber spricht, dass er in jungen Jahren industrielles Spielzeug gestaltet hat, so war doch gerade darin zu einem frühen Zeitpunkt eine künstlerische Avantgarde erkennbar.
Viele der bunten Spielfiguren sind große Kunst für kleine Kinder, Skulpturen aus Plastik, die ein traditionsreiches kulturelles Erbe in sich tragen. Aus Kunststoffen wie Zelluloid und Polyethylen erschufen die Spielzeuggestalter der Sowjetunion eine artenreiche Tierwelt, die in ihrer bunten Vielfalt ihresgleichen sucht. Diese preiswerten Industrieprodukte kündeten häufig von einem kultivierten Gestaltungswillen, der bis heute beispielgebend ist. Generationen von Kindern waren mit diesen Spielsachen vertraut. In Deutschland blieben sie jedoch weithin unbekannt. Die Ausstellung «Zoo Mockba» möchte dies ändern.
Was: Zoo Mockba: Spielzeugtiere aus der Sowjetunion von 1950 bis 1980
Wann: 15. Februar bis 22. April 2019
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 12 bis 18 Uhr
Wo:me Collectors Room Berlin
Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 4 Euro (frei für Kinder unter 18 Jahren)
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