© Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin / Jacopo La Forgia
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Im Berliner Gropius-Bau sind auf 3000 Quadratmetern rund 200 Werke von mehr als 40 Künstlern der Zero-Bewegung zu sehen. Es ist die größte und umfangreichste Ausstellung, die es je zu dieser Bewegung gegeben hat.
Die Düsseldorfer Avantgardegruppe Zero arbeitete mit Feuer und Wasser, Licht und Rauch und schufen Kunstwerke aus Nägeln, Aluplatten oder Glas und revolutionierte so in den 50er und 60er Jahren mit ihrer puristischen Ästhetik das moderne Selbstverständnis von Kunst.
Zero entwickelte sich schnell zu einer der international einflussreichsten Kunstbewegungen der Nachkriegszeit. In einer Gemeinschaftsaktion zwischen den Städten New York, Berlin und Amsterdam soll diese Bewegung jetzt neu gewürdigt werden. «Basierend auf einem mehrjährigen Forschungsprojekt können wir die größte und umfangreichste Ausstellung präsentieren, die es je zu dieser Bewegung gegeben hat», sagt der Direktor der Düsseldorfer Zero Foundation, Mattijs Visser, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Über 50 Jahre nach Gründung der Zero-Bewegung widmet sich die Schau sowohl den ersten Gründungskünstlern Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker, den Zero nahestehenden Künstlern wie Yves Klein und Lucio Fontana, als auch den in Vergessenheit geratenen Künstlern.
Jede Ausstellung setzt nach Angaben der Veranstalter unterschiedliche Schwerpunkte und soll die Bewegung aus verschiedenen Blickwinkeln vorstellen. Für Berlin ist die Schau auch eine Wiederbegegnung mit dem großen Lichtmagier Otto Piene, der im Juli mitten in den Vorarbeiten für eine Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie mit 86 Jahren gestorben war. 1957 hatte Piene mit dem heute 83-jährigen Heinz Mack Zero gegründet. 1961 stieß Günther Uecker (heute 84) dazu. Mit einer Ausstellung des Trios in New York hatte deutsche Kunst 1964 erstmals seit dem Ende der Nazizeit wieder internationales Parkett betreten. Ein Highlight in Berlin wird die raumgreifende historische Gemeinschaftsinstallation «Lichtraum (Hommage à Fontana)», die Mack, Piene & Uecker erstmals 1964 bei der documenta III vorstellten. «Zero war für die Geschichte der zeitgenössischen Kunst eine der wichtigsten Bewegungen», sagt der Direktor des Martin-Gropius-Baus, Gereon Sievernich.
Bernard Aubertin, Hermann Bartels, Pol Bury, Enrico Castellani, Gianni Colombo, Lucio Fontana, Hermann Goepfert, Gotthard Graubner, Hans Haacke, Oskar Holweck, Yves Klein, Yayoi Kusama, Adolf Luther, Heinz Mack, Piero Manzoni, Almir Mavignier, Christian Megert, Henk Peeters, Otto Piene, Uli Pohl Hans Salentin, Jan Schoonhoven, Jésus Rafael Soto, Jean Tinguely, Günther Uecker, Jef Verheyen, Herman de Vries , Nanda Vigo und weitere.
Eintrittskarten für "Zero: Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre" kosten 11 Euro (ermäßigt 8 Euro) und sind an der Tageskasse erhältlich. Weitere Kombi-Tickets sind zum vergünstigten Preis ebenfalls an der Kasse erhältlich.
Was: Zero - Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre
Wann: 21. März bis 08. Juni 2015
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag von 10 bis 19 Uhr (an den Feiertagen geöffnet)
Wo:Martin-Gropius-Bau
Eintritt: 11 Euro, ermäßigt 8 Euro (Eintritt frei bis 16 Jahre)
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